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    Heiraten in Corona-Zeiten  113  0 Kommentare 29 200 weniger Ehen im 1. Halbjahr 2020 geschlossen als im Vorjahreszeitraum

    Wiesbaden (ots) -

    * 139 900 Ehen wurden von Januar bis Juni 2020 in Deutschland
    geschlossen, im Vorjahreszeitraum waren es 169 100

    * Einprägsames Datum für den Hochzeitstag: Überdurchschnittlich viele
    Eheschließungen im Februar 2020

    Wer im Frühjahr 2020 den Bund fürs Leben schließen wollte, hatte von Mitte März
    an schlechte Karten. Die Stadtverwaltungen schränkten aufgrund der
    Corona-Pandemie ihre Dienstleistungen erheblich ein - viele Standesämter
    begrenzten die Zeremonien auf ein Minimum, manche blieben ganz geschlossen. Wie
    das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, haben 139 900 Paare in
    Deutschland im 1. Halbjahr 2020 geheiratet, 29 200 weniger als im
    Vorjahreszeitraum. Seit der Vereinigung 1990 wurden im ersten Halbjahr eines
    Jahres nur einmal noch weniger Ehen in Deutschland geschlossen: 2007 waren es
    138 800. Damals war der Juli mit dem Datum 07.07.07 ein beliebter Heiratsmonat.

    Ob die Hochzeiten nur verschoben oder ganz abgesagt wurden, wird sich erst
    langfristig in der Statistik zeigen. Fest steht: Die Zahl der Eheschließungen
    ist in den Monaten Mai und Juni bereits wieder gestiegen, auch wenn sie mit 39
    700 Trauungen im Juni weiterhin unter Vorkrisenniveau lag (Juni 2019: 48 100).

    Überdurchschnittlich viele Trauungen im Februar 2020 verhindern stärkeren
    Rückgang

    Ein besonderer Umstand hat dazu geführt, dass die Zahl der Eheschließungen im 1.
    Halbjahr 2020 insgesamt nicht noch geringer ausfiel: Der Februar bot
    heiratswilligen Paaren dieses Jahr die Möglichkeit, einen Termin für ihren
    Hochzeitstag zu finden, der in Erinnerung bleibt - sei es nun der 20.02.2020
    oder der 02.02.2020. Dies nahmen auch viele Paare zum Anlass: So verzeichnet die
    amtliche Statistik für den Monat Februar 2020 mit 21 500 Eheschließungen eine
    überdurchschnittlich hohe Anzahl von Trauungen (fast 7 300 mehr als im Februar
    2019).

    In allen Bundesländern wurden im Februar 2020 mehr Ehen als im Februar des
    Vorjahres geschlossen. Besonders offensichtlich schlug sich der Datumseffekt in
    Brandenburg (+84 %), Mecklenburg-Vorpommern (+82 %) und Thüringen (+80 %)
    nieder. Am wenigsten Beachtung fand der einprägsame Hochzeitstermin in Hamburg:
    Dort blieb die Anzahl an Eheschließungen im Februar 2020 gegenüber dem
    Vorjahreszeitraum nahezu gleich.

    Methodischer Hinweis: Die verwendeten Ergebnisse für 2020 sind vorläufig.

    Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und Funktionen
    sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
    https://www.destatis.de/pressemitteilungen zu finden.

    Weitere Auskünfte:

    Pressestelle, Telefon: +49 (0) 611 / 75 34 44, www.destatis.de/kontakt

    Pressekontakt:

    Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
    Statistisches Bundesamt

    Pressestelle

    Telefon: +49 611-75 34 44
    www.destatis.de/kontakt

    Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/32102/4711857
    OTS: Statistisches Bundesamt



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