checkAd

     145  0 Kommentare Das Ziel ist eine nachhaltige Lebensmittelproduktion

    Bonn (ots) - Die europäische Tiergesundheitsindustrie unterstützt den Green Deal
    und die Farm-to-Fork-Strategie und hat als Input zu den Detailverhandlungen die
    Bedeutung der Tiergesundheit, die daraus resultierende Lebensmittelqualität und
    die Auswirkungen auf die Umwelt formuliert.

    Die Europäische Union hat es sich zum Ziel gesetzt, ein zukunftssicheres und
    nachhaltiges Lebensmittelsystem zu etablieren bzw. weiterzuentwickeln. Die
    Nutztierhaltung ist auf einem erfolgreichen Weg. So zeigen FAO-Statistiken, dass
    seit den 1960er Jahren die Emissionen von Nutztieren aufgrund der Umstellung auf
    spezialisiertere Nutztiersysteme bereits um die Hälfte gesunken sind. Die FAO
    hält weitere 30 Prozent für realistisch. Gesunde Tiere sind dabei elementar.

    Mit Hilfe von Tierarzneimitteln, einschließlich Impfstoffen, und effizienten
    Diagnostiksystemen konnten in Europa bedeutende Tierseuchen und andere
    verlustreiche Erkrankungen zurückgedrängt werden. Gleichzeitig ist der
    Gesamtabsatz von Antibiotika seit 2011 in 25 der 31 Länder des Europäischen
    Netzwerkes zur Überwachung des Antibiotikaverbrauches ESVAC um 32 Prozent
    zurückgegangen. In der Summe steigt die Effizienz der Tierhaltung.

    Bei der Vorbeugung von Krankheiten wird die Entwicklung innovativer Impfstoffe,
    auch gegen Krankheiten, die klimabedingt in Europa vermehrt übertragen werden,
    immer wichtiger. Maßnahmen rund um die Biosicherheit sowie der Einsatz digitaler
    Tools zur Krankheitsfrüherkennung müssen weiter erforscht werden. Eine weitere
    Reduktion von Antibiotika sollte die Tiergesundheit nicht gefährden.

    Wenn eine nachhaltige Lebensmittelproduktion das Hauptziel sein soll, muss die
    Farm-to-Fork-Strategie die Erzeugungssysteme unterstützen, die sowohl die
    Ernährungssicherheit als auch die Anpassung an den Klimawandel gewährleisten.
    Voraussetzung dafür ist der uneingeschränkte Zugang zu nachhaltigen
    Tiergesundheitslösungen.

    Tierhaltung ist unverzichtbar für die Regionen ...

    Jährlich werden in der Tierhaltung in Europa 168 Mrd. Euro erwirtschaftet, das
    entspricht 45 Prozent des gesamten landwirtschaftlichen Sektors. Sie schafft
    Arbeitsplätze für vier Millionen Menschen und unterstützt indirekt die Arbeit
    von 30 Millionen Menschen, hauptsächlich in ländlichen Gebieten. Grünland- und
    Weideflächen können durch Tierhaltung zur Produktion beitragen. Die vielfältige
    Kulturlandschaft bereichert die Artenvielfalt.

    ... und für eine gesunde Ernährung

    Weltweit steigt der Fleischverbrauch, in Europa und speziell in Deutschland
    läuft der Trend in die andere Richtung. Laut aktuellem Ernährungsreport
    bezeichnen sich über die Hälfte der Befragten als Flexitarier, die also
    gelegentlich bewusst auf Fleisch verzichten. Die Gesundheit spielt für fast alle
    Verbraucher die größte Rolle bei der Wahl ihres Ernährungsstils. Sie legen auch
    Wert auf mehr Tierwohl und geben an, dafür auch mehr bezahlen zu wollen.

    Bewährte Systeme bereichern und optimieren

    Für eine den Zielvorgaben des Green Deals genügende Landwirtschaft werden
    bewährte Systeme überprüft und vor dem Hintergrund komplexer Zusammenhänge durch
    neue umwelt- und ernährungsrelevante Ansätze bereichert oder optimiert.
    Ökologische Fußabdrücke werden bewertet und Stoffströme aller Art beleuchtet.

    Modelle, die mögliche Zukunftsszenarien abbilden und damit Handlungsempfehlungen
    aufzeigen können, sollen helfen, die Nachhaltigkeitsziele, wie sie auch durch
    die Vereinten Nationen formuliert sind, zu erreichen.

    In Deutschland befasst sich nun die Zukunftskommission Landwirtschaft mit
    praxistauglichen Empfehlungen für eine produktive und ressourcenschonende
    Landwirtschaft. Gemäß Bundeslandwirtschaftsministerium geht es darum, ein
    übergreifendes gemeinsames Verständnis zu entwickeln, wie mehr Tierwohl,
    Biodiversität, Klima- und Umweltschutz mit den fundamentalen Aufgaben der
    Ernährungssicherung und der ökonomischen Tragfähigkeit zusammengebracht werden
    können.

    Die Zukunftskommission mit der Aufgabe, den zukünftigen Kurs der Landwirtschaft
    zu entwickeln, ist damit die "nationale Schwester" der europäischen
    Farm-to-Fork-Strategie.

    Pressekontakt:

    Abdruck Text (nur in Verbindung mit dieser Meldung)
    honorarfrei bei Quellenangabe.

    Weitere Informationen:

    Bundesverband für Tiergesundheit e.V.
    Dr. Sabine Schüller, Schwertberger Str. 14,53177 Bonn,
    Tel. 0228 / 31 82 96, E-Mail mailto:bft@bft-online.de, http://www.bft-online.de

    Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/76750/4735027
    OTS: Bundesverband für Tiergesundheit e.V.



    news aktuell
    0 Follower
    Autor folgen
    Verfasst von news aktuell
    Das Ziel ist eine nachhaltige Lebensmittelproduktion Die europäische Tiergesundheitsindustrie unterstützt den Green Deal und die Farm-to-Fork-Strategie und hat als Input zu den Detailverhandlungen die Bedeutung der Tiergesundheit, die daraus resultierende Lebensmittelqualität und die Auswirkungen auf …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer