Das Ziel ist eine nachhaltige Lebensmittelproduktion
Bonn (ots) - Die europäische Tiergesundheitsindustrie unterstützt den Green Deal
und die Farm-to-Fork-Strategie und hat als Input zu den Detailverhandlungen die
Bedeutung der Tiergesundheit, die daraus resultierende Lebensmittelqualität und
die Auswirkungen auf die Umwelt formuliert.
Die Europäische Union hat es sich zum Ziel gesetzt, ein zukunftssicheres und
nachhaltiges Lebensmittelsystem zu etablieren bzw. weiterzuentwickeln. Die
Nutztierhaltung ist auf einem erfolgreichen Weg. So zeigen FAO-Statistiken, dass
seit den 1960er Jahren die Emissionen von Nutztieren aufgrund der Umstellung auf
spezialisiertere Nutztiersysteme bereits um die Hälfte gesunken sind. Die FAO
hält weitere 30 Prozent für realistisch. Gesunde Tiere sind dabei elementar.
und die Farm-to-Fork-Strategie und hat als Input zu den Detailverhandlungen die
Bedeutung der Tiergesundheit, die daraus resultierende Lebensmittelqualität und
die Auswirkungen auf die Umwelt formuliert.
Die Europäische Union hat es sich zum Ziel gesetzt, ein zukunftssicheres und
nachhaltiges Lebensmittelsystem zu etablieren bzw. weiterzuentwickeln. Die
Nutztierhaltung ist auf einem erfolgreichen Weg. So zeigen FAO-Statistiken, dass
seit den 1960er Jahren die Emissionen von Nutztieren aufgrund der Umstellung auf
spezialisiertere Nutztiersysteme bereits um die Hälfte gesunken sind. Die FAO
hält weitere 30 Prozent für realistisch. Gesunde Tiere sind dabei elementar.
Mit Hilfe von Tierarzneimitteln, einschließlich Impfstoffen, und effizienten
Diagnostiksystemen konnten in Europa bedeutende Tierseuchen und andere
verlustreiche Erkrankungen zurückgedrängt werden. Gleichzeitig ist der
Gesamtabsatz von Antibiotika seit 2011 in 25 der 31 Länder des Europäischen
Netzwerkes zur Überwachung des Antibiotikaverbrauches ESVAC um 32 Prozent
zurückgegangen. In der Summe steigt die Effizienz der Tierhaltung.
Bei der Vorbeugung von Krankheiten wird die Entwicklung innovativer Impfstoffe,
auch gegen Krankheiten, die klimabedingt in Europa vermehrt übertragen werden,
immer wichtiger. Maßnahmen rund um die Biosicherheit sowie der Einsatz digitaler
Tools zur Krankheitsfrüherkennung müssen weiter erforscht werden. Eine weitere
Reduktion von Antibiotika sollte die Tiergesundheit nicht gefährden.
Wenn eine nachhaltige Lebensmittelproduktion das Hauptziel sein soll, muss die
Farm-to-Fork-Strategie die Erzeugungssysteme unterstützen, die sowohl die
Ernährungssicherheit als auch die Anpassung an den Klimawandel gewährleisten.
Voraussetzung dafür ist der uneingeschränkte Zugang zu nachhaltigen
Tiergesundheitslösungen.
Tierhaltung ist unverzichtbar für die Regionen ...
Jährlich werden in der Tierhaltung in Europa 168 Mrd. Euro erwirtschaftet, das
entspricht 45 Prozent des gesamten landwirtschaftlichen Sektors. Sie schafft
Arbeitsplätze für vier Millionen Menschen und unterstützt indirekt die Arbeit
von 30 Millionen Menschen, hauptsächlich in ländlichen Gebieten. Grünland- und
Weideflächen können durch Tierhaltung zur Produktion beitragen. Die vielfältige
Kulturlandschaft bereichert die Artenvielfalt.
... und für eine gesunde Ernährung
Weltweit steigt der Fleischverbrauch, in Europa und speziell in Deutschland
läuft der Trend in die andere Richtung. Laut aktuellem Ernährungsreport
bezeichnen sich über die Hälfte der Befragten als Flexitarier, die also
gelegentlich bewusst auf Fleisch verzichten. Die Gesundheit spielt für fast alle
Verbraucher die größte Rolle bei der Wahl ihres Ernährungsstils. Sie legen auch
Wert auf mehr Tierwohl und geben an, dafür auch mehr bezahlen zu wollen.
Bewährte Systeme bereichern und optimieren
Für eine den Zielvorgaben des Green Deals genügende Landwirtschaft werden
bewährte Systeme überprüft und vor dem Hintergrund komplexer Zusammenhänge durch
neue umwelt- und ernährungsrelevante Ansätze bereichert oder optimiert.
Ökologische Fußabdrücke werden bewertet und Stoffströme aller Art beleuchtet.
Modelle, die mögliche Zukunftsszenarien abbilden und damit Handlungsempfehlungen
aufzeigen können, sollen helfen, die Nachhaltigkeitsziele, wie sie auch durch
die Vereinten Nationen formuliert sind, zu erreichen.
In Deutschland befasst sich nun die Zukunftskommission Landwirtschaft mit
praxistauglichen Empfehlungen für eine produktive und ressourcenschonende
Landwirtschaft. Gemäß Bundeslandwirtschaftsministerium geht es darum, ein
übergreifendes gemeinsames Verständnis zu entwickeln, wie mehr Tierwohl,
Biodiversität, Klima- und Umweltschutz mit den fundamentalen Aufgaben der
Ernährungssicherung und der ökonomischen Tragfähigkeit zusammengebracht werden
können.
Die Zukunftskommission mit der Aufgabe, den zukünftigen Kurs der Landwirtschaft
zu entwickeln, ist damit die "nationale Schwester" der europäischen
Farm-to-Fork-Strategie.
Pressekontakt:
Abdruck Text (nur in Verbindung mit dieser Meldung)
honorarfrei bei Quellenangabe.
Weitere Informationen:
Bundesverband für Tiergesundheit e.V.
Dr. Sabine Schüller, Schwertberger Str. 14,53177 Bonn,
Tel. 0228 / 31 82 96, E-Mail mailto:bft@bft-online.de, http://www.bft-online.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/76750/4735027
OTS: Bundesverband für Tiergesundheit e.V.
Diagnostiksystemen konnten in Europa bedeutende Tierseuchen und andere
verlustreiche Erkrankungen zurückgedrängt werden. Gleichzeitig ist der
Gesamtabsatz von Antibiotika seit 2011 in 25 der 31 Länder des Europäischen
Netzwerkes zur Überwachung des Antibiotikaverbrauches ESVAC um 32 Prozent
zurückgegangen. In der Summe steigt die Effizienz der Tierhaltung.
Bei der Vorbeugung von Krankheiten wird die Entwicklung innovativer Impfstoffe,
auch gegen Krankheiten, die klimabedingt in Europa vermehrt übertragen werden,
immer wichtiger. Maßnahmen rund um die Biosicherheit sowie der Einsatz digitaler
Tools zur Krankheitsfrüherkennung müssen weiter erforscht werden. Eine weitere
Reduktion von Antibiotika sollte die Tiergesundheit nicht gefährden.
Wenn eine nachhaltige Lebensmittelproduktion das Hauptziel sein soll, muss die
Farm-to-Fork-Strategie die Erzeugungssysteme unterstützen, die sowohl die
Ernährungssicherheit als auch die Anpassung an den Klimawandel gewährleisten.
Voraussetzung dafür ist der uneingeschränkte Zugang zu nachhaltigen
Tiergesundheitslösungen.
Tierhaltung ist unverzichtbar für die Regionen ...
Jährlich werden in der Tierhaltung in Europa 168 Mrd. Euro erwirtschaftet, das
entspricht 45 Prozent des gesamten landwirtschaftlichen Sektors. Sie schafft
Arbeitsplätze für vier Millionen Menschen und unterstützt indirekt die Arbeit
von 30 Millionen Menschen, hauptsächlich in ländlichen Gebieten. Grünland- und
Weideflächen können durch Tierhaltung zur Produktion beitragen. Die vielfältige
Kulturlandschaft bereichert die Artenvielfalt.
... und für eine gesunde Ernährung
Weltweit steigt der Fleischverbrauch, in Europa und speziell in Deutschland
läuft der Trend in die andere Richtung. Laut aktuellem Ernährungsreport
bezeichnen sich über die Hälfte der Befragten als Flexitarier, die also
gelegentlich bewusst auf Fleisch verzichten. Die Gesundheit spielt für fast alle
Verbraucher die größte Rolle bei der Wahl ihres Ernährungsstils. Sie legen auch
Wert auf mehr Tierwohl und geben an, dafür auch mehr bezahlen zu wollen.
Bewährte Systeme bereichern und optimieren
Für eine den Zielvorgaben des Green Deals genügende Landwirtschaft werden
bewährte Systeme überprüft und vor dem Hintergrund komplexer Zusammenhänge durch
neue umwelt- und ernährungsrelevante Ansätze bereichert oder optimiert.
Ökologische Fußabdrücke werden bewertet und Stoffströme aller Art beleuchtet.
Modelle, die mögliche Zukunftsszenarien abbilden und damit Handlungsempfehlungen
aufzeigen können, sollen helfen, die Nachhaltigkeitsziele, wie sie auch durch
die Vereinten Nationen formuliert sind, zu erreichen.
In Deutschland befasst sich nun die Zukunftskommission Landwirtschaft mit
praxistauglichen Empfehlungen für eine produktive und ressourcenschonende
Landwirtschaft. Gemäß Bundeslandwirtschaftsministerium geht es darum, ein
übergreifendes gemeinsames Verständnis zu entwickeln, wie mehr Tierwohl,
Biodiversität, Klima- und Umweltschutz mit den fundamentalen Aufgaben der
Ernährungssicherung und der ökonomischen Tragfähigkeit zusammengebracht werden
können.
Die Zukunftskommission mit der Aufgabe, den zukünftigen Kurs der Landwirtschaft
zu entwickeln, ist damit die "nationale Schwester" der europäischen
Farm-to-Fork-Strategie.
Pressekontakt:
Abdruck Text (nur in Verbindung mit dieser Meldung)
honorarfrei bei Quellenangabe.
Weitere Informationen:
Bundesverband für Tiergesundheit e.V.
Dr. Sabine Schüller, Schwertberger Str. 14,53177 Bonn,
Tel. 0228 / 31 82 96, E-Mail mailto:bft@bft-online.de, http://www.bft-online.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/76750/4735027
OTS: Bundesverband für Tiergesundheit e.V.