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     126  0 Kommentare Junge Menschen haben die höchsten Handyschulden

    Heidelberg (ots) - Junge Menschen zwischen 20 und 35 Jahren haben die höchsten
    Schulden bei Telekommunikationsunternehmen. Ein Grund dafür: Smartphones werden
    überwiegend über einen Zweijahresvertrag finanziert und nicht sofort komplett
    bezahlt. Das geplante "Gesetz für faire Verbraucherverträge" könnte für diese
    Bündelverträge in ihrer bisherigen Form das Aus bedeuten.

    Kosten für Gerät und Tarif werden nicht separiert

    Nach wie vor entscheiden sich Handykunden mehrheitlich für einen
    Zweijahresvertrag mit Smartphone. Die Gerätekosten werden über höhere monatliche
    Grundgebühren abbezahlt und erscheinen abgesehen von einer üblichen einmaligen
    Zuzahlung nicht separat auf der Rechnung. Die Telekommunikationsbranche möchte
    an dieser Form der Gerätefinanzierung festhalten.

    "Wir als Vergleichsportal würden unseren Kunden gerne aufschlüsseln können, wie
    hoch der monatliche Anteil für das Smartphone tatsächlich ausfällt", sagt
    Jens-Uwe Theumer, Vice President Telecommunications bei Verivox. "Bislang geht
    der Wert des finanzierten Geräts in der monatlichen Gebühr auf und bleibt damit
    für Verbraucher intransparent."

    Würde künftig die Mindestlaufzeit auf 12 Monate begrenzt, ließe sich die
    Kopplung von Smartphone und Vertrag nicht wie bisher aufrechterhalten; die
    monatlichen Raten müssten rund doppelt so hoch ausfallen. Eine separate
    Finanzierung des Geräts wäre die Folge - nicht nur der transparentere Weg,
    sondern oft auch der preisgünstigere.

    Handyschulden sind deutlich angestiegen

    Das derzeit gängige Prozedere, ein Smartphone über höhere Monatsgebühren
    abzuzahlen, erweist sich insbesondere für junge, unerfahrene Verbraucher häufig
    als problematisch. Dazu Inge Mette, seit 2006 Caritas-Beraterin im
    Jugendfinanzcoaching: "Etwas mehr als ein Drittel der jungen Menschen, die zu
    uns kommen, haben Handyschulden. Unsere Erfahrung zeigt: Der Erwerb eines
    Smartphones stellt oft einen so dringenden Wunsch dar, dass die Finanzierung
    völlig ausgeblendet wird. Der Tarif ist lediglich ein Vehikel, dessen
    Konditionen kaum eine Rolle spielen."

    In den vergangenen fünf Jahren sind Verbraucherschulden bei
    Telekommunikationsunternehmen um gut 41 Prozent gestiegen: 2015 lag die
    durchschnittliche Schuldenhöhe laut Statistischem Bundesamt bei 811 Euro; 2019
    betrug sie bereits 1.144 Euro. Im selben Zeitraum stieg der durchschnittliche
    Preis eines in Deutschland verkauften Smartphones von 395 Euro auf 519 Euro
    (Bitkom Research). Die höchsten Telko-Schulden haben Verbraucher zwischen 20 und
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