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    Starke Transformation der Arbeitswelt  193  0 Kommentare Digitalisierung fordert Aus- und Weiterbildung heraus

    Sperrfrist: 24.02.2021 15:00
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    Berlin (ots) - Anforderungen an die berufliche Handlungskompetenz steigen -
    Millionen Beschäftigte müssen sich beruflich neu orientieren - Präventive
    Anpassungsqualifizierungen entwickeln - Informationssystem zu beruflichen
    Fähigkeiten aufbauen - Agenturen für Arbeit zu Anlaufstellen für
    Weiterbildungsberatung machen - Digitalisierung der Berufsschulen überfällig

    Das neue Jahresgutachten der Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI),
    das der Bundeskanzlerin angesichts der Pandemie in Berlin virtuell übergeben
    wurde, behandelt in einem Schwerpunkt, welche Herausforderungen für die
    berufliche Aus- und Weiterbildung in Deutschland sich aus der fortschreitenden
    Digitalisierung in der Wirtschaft und an den Arbeitsplätzen ergeben.

    Prof. Holger Bonin, Forschungsdirektor am Forschungsinstitut zur Zukunft der
    Arbeit (IZA) in Bonn, fasst die Beschäftigungsfolgen des Übergangs zur digitalen
    Arbeitswelt zusammen: "Die Arbeit wird uns auf absehbare Zeit nicht ausgehen. Im
    Transformationsprozess fallen aber viele etablierte Arbeitsplätze weg, während
    in anderen Teilen der Wirtschaft neue entstehen. Da die neuen Jobs ganz andere
    Fähigkeiten verlangen als die bisherigen, entsteht ein großer Bedarf an
    Weiterbildung. Gleichzeitig geht der Trend hin zu weniger Routinearbeit. Damit
    steigen die Anforderungen an die berufliche Handlungskompetenz."

    Zunehmend gebraucht würden deshalb nicht nur für die Gestaltung von
    transformativen Technologien notwendige technologische und digitale Fähigkeiten,
    betont Prof. Till Requate von der Universität Kiel, "sondern verstärkt auch
    sogenannte klassische Kernfähigkeiten: Problemlösungsfähigkeit, Kreativität,
    Eigeninitiative, Anpassungsfähigkeit und Durchhaltevermögen".

    "Nach Einschätzung der EFI ist die Entwicklung dieser Kernfähigkeiten nicht nur
    entscheidend, um die individuellen Beschäftigungs- und Karrierechancen in der
    digitalisierten Arbeitswelt zu sichern", so Requate. "Nur wenn diese
    Kernfähigkeiten in der Erwerbsbevölkerung ausreichend verfügbar sind, können
    sich die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Potenziale der neuen
    Technologien voll entfalten und die Digitalisierung zügig in alle Teile der
    Wirtschaft vordringen. Dies dient ja gerade auch der Innovations- und
    Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands."

    Deswegen ist es der EFI so wichtig, dass das System der beruflichen Aus- und
    Weiterbildung in Deutschland mit den Veränderungen von Wirtschaft und
    Arbeitswelt durch die Digitalisierung Schritt hält. "Hierfür müssen Inhalte und
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