Außenhandel im Jahr 2020
Schnelle Erholung des Exportgeschäfts mit China / Corona-Krise beeinträchtigt Exporte in die Vereinigten Staaten viel stärker als Exporte nach China
WIESBADEN (ots) - Die Vereinigten Staaten und die Volksrepublik China waren im
Jahr 2020 die wichtigsten Abnehmer deutscher Exporte. Wie das Statistische
Bundesamt (Destatis) mitteilt, wurden nach vorläufigen Ergebnissen von
Deutschland Waren im Wert von 103,8 Milliarden Euro in die Vereinigten Staaten
und Waren im Wert von 95,9 Milliarden Euro nach China exportiert (siehe auch
Pressemitteilung Nr. 077 vom 22. Februar 2021). Die Corona-Krise hat das
Exportgeschäft mit beiden Staaten allerdings unterschiedlich beeinträchtigt:
Während Exporte nach China im Jahr 2020 mit einem Rückgang von 0,1 % nahezu auf
dem Vorjahresniveau blieben, nahmen die Exporte in die Vereinigten Staaten
(-12,5 %) stark ab.
Höchster Rückgang der Exporte in die Vereinigten Staaten seit dem Krisenjahr
2009
Jahr 2020 die wichtigsten Abnehmer deutscher Exporte. Wie das Statistische
Bundesamt (Destatis) mitteilt, wurden nach vorläufigen Ergebnissen von
Deutschland Waren im Wert von 103,8 Milliarden Euro in die Vereinigten Staaten
und Waren im Wert von 95,9 Milliarden Euro nach China exportiert (siehe auch
Pressemitteilung Nr. 077 vom 22. Februar 2021). Die Corona-Krise hat das
Exportgeschäft mit beiden Staaten allerdings unterschiedlich beeinträchtigt:
Während Exporte nach China im Jahr 2020 mit einem Rückgang von 0,1 % nahezu auf
dem Vorjahresniveau blieben, nahmen die Exporte in die Vereinigten Staaten
(-12,5 %) stark ab.
Höchster Rückgang der Exporte in die Vereinigten Staaten seit dem Krisenjahr
2009
Die Export-Rückgänge in die Vereinigten Staaten im Jahr 2020 waren die höchsten
seit der Finanz- und Wirtschaftskrise im Jahr 2009. Damals waren die deutschen
Exporte in die Vereinigten Staaten um 23,9 % gegenüber 2008 eingebrochen. Im
Handel mit China waren die deutschen Exporte letztmalig im Jahr 2015 aufgrund
der Krise der Automobilindustrie infolge der sogenannten "Abgasaffäre" gesunken
(-4,1 %).
Exportgeschäft mit China erholt sich nach schwachem Jahresbeginn rasch
Besonders deutlich sind die unterschiedlichen Entwicklungen im Corona-Krisenjahr
2020 bei der Betrachtung der einzelnen Quartale: Das Exportgeschäft mit dem im
1. Quartal 2020 von der Corona-Pandemie besonders betroffenen China (-8,3 % zum
Vorjahresquartal) startete schwächer ins Jahr als das Geschäft mit den
Vereinigten Staaten (-1,3 %). Im 2. Quartal kehrte sich das Bild um: Die
deutschen Exporte in die Vereinigten Staaten brachen um 31,2 % gegenüber dem
Vorjahreszeitraum ein. Dagegen wiesen die Exporte nach China nur einen
vergleichsweisen geringen Rückgang von 4,4 % aus. Im 3. Quartal 2020 stiegen die
Exporte nach China sogar wieder (+3,0 % zum Vorjahresquartal) und die Exporte in
die Vereinigten Staaten gingen nicht mehr so stark zurück (-14,8 %). Im 4.
Quartal stiegen die deutschen Exporte nach China noch stärker an (+8,6 % zum
Vorjahresquartal) und die Exporte in die Vereinigten Staaten stabilisierten sich
(-2,6 %).
Weitere Informationen:
Eine Tabelle mit der kompletten Rangfolge der Handelspartner im Außenhandel ist
als Download verfügbar. Weitere Ergebnisse zum Außenhandel nach Handelspartnern
(Tabelle 51000-0003) und Handelsgütern (Tabelle 51000-0005) sind in der
Datenbank GENESIS-Online abrufbar.
Krisenmonitor ermöglicht Vergleich zwischen Corona-Krise und Finanz- und
Wirtschaftskrise
Die Außenhandelsstatistik ist auch Teil des "Krisenmonitors"
(www.destatis.de/krisenmonitor), mit dem das Statistische Bundesamt die
Entwicklung wichtiger Konjunkturindikatoren in der Corona-Krise und in der
Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 gegenüberstellt. Der Krisenmonitor
ergänzt die Sonderseite Corona-Statistiken (www.destatis.de/corona), die
statistische Informationen zu den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen
der Corona-Pandemie bündelt.
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Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und Funktionen
sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
https://www.destatis.de/pressemitteilungen zu finden.
Weitere Auskünfte:
Außenhandel,
Telefon: +49 (0) 611 / 75 24 75,
www.destatis.de/kontakt
Pressekontakt:
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: +49 611-75 34 44
www.destatis.de/kontakt
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/32102/4853133
OTS: Statistisches Bundesamt
seit der Finanz- und Wirtschaftskrise im Jahr 2009. Damals waren die deutschen
Exporte in die Vereinigten Staaten um 23,9 % gegenüber 2008 eingebrochen. Im
Handel mit China waren die deutschen Exporte letztmalig im Jahr 2015 aufgrund
der Krise der Automobilindustrie infolge der sogenannten "Abgasaffäre" gesunken
(-4,1 %).
Exportgeschäft mit China erholt sich nach schwachem Jahresbeginn rasch
Besonders deutlich sind die unterschiedlichen Entwicklungen im Corona-Krisenjahr
2020 bei der Betrachtung der einzelnen Quartale: Das Exportgeschäft mit dem im
1. Quartal 2020 von der Corona-Pandemie besonders betroffenen China (-8,3 % zum
Vorjahresquartal) startete schwächer ins Jahr als das Geschäft mit den
Vereinigten Staaten (-1,3 %). Im 2. Quartal kehrte sich das Bild um: Die
deutschen Exporte in die Vereinigten Staaten brachen um 31,2 % gegenüber dem
Vorjahreszeitraum ein. Dagegen wiesen die Exporte nach China nur einen
vergleichsweisen geringen Rückgang von 4,4 % aus. Im 3. Quartal 2020 stiegen die
Exporte nach China sogar wieder (+3,0 % zum Vorjahresquartal) und die Exporte in
die Vereinigten Staaten gingen nicht mehr so stark zurück (-14,8 %). Im 4.
Quartal stiegen die deutschen Exporte nach China noch stärker an (+8,6 % zum
Vorjahresquartal) und die Exporte in die Vereinigten Staaten stabilisierten sich
(-2,6 %).
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Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 gegenüberstellt. Der Krisenmonitor
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