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    Neue Geschäftsmodelle  649  0 Kommentare EedenBull: Geschäftsbanken vernachlässigen Geschäftskunden

    Commercial Payments as-a-Service bietet hochspezialisierte Zahlungsprodukte- und Services

    Der Markt für Finanzdienstleistungen hat sich in den letzten Jahren dramatisch verändert. Banken haben große Teile ihres traditionellen Geschäftsmodells automatisiert und ihr Alleinstellungsmerkmal durch Unternehmen verloren, die innovative, meist internetbasierte Technologien mit Finanzdienstleistungen verbinden.

    Die so genannten FinTechs betreiben kein einziges Filialnetz, bieten ihren Kunden aber in den klassischen Segmenten der Sparkassen und Kreditinstituten alles von Finanzierung, Vermögensverwaltung, Zahlungsverkehr und sonstigen Bank-Dienstleistungen und jagen so den etablierten Finanzinstituten Marktanteile in all ihren Wertschöpfungsbereichen ab.

    Vor sechs Jahren begannen das Bundesministerium der Finanzen und später Experten um den Regensburger Wirtschaftswissenschaftler Gregor Dorfleitner, erstmals den FinTech-Markt näher zu untersuchen. Das Marktvolumen betrug 2019 bereits 52,3 Milliarden Euro, was im Vergleich zum Jahr 2016 einer Versechsfachung gleichkam. Auf den Untersuchungszeitraum von 2015 bis 2019 hochgerechnet, entsprach das einem jährlichen Wachstum von rund 120 Prozent.

    Zahlungen sind oftmals nur noch einen Klick entfernt

    Motor dieser Entwicklung waren bislang die Bereiche Finanzierung und Vermögensverwaltung. Doch auch der digitale Zahlungsverkehr nimmt von Tag zu Tag zu. So wird das Gesamttransaktionsvolumen digitaler Zahlungen in Deutschland in diesem Jahr laut Statista um knapp 30 Prozent auf rund 158 Milliarden Euro steigen. Zahlungsdienstleister vereinfachen die Prozesse immer weiter und ermöglichen Transaktionen über E-Wallets, Websites und andere Anwendungen. Sie akzeptieren elektronische Zahlungen mit Hilfe von Kredit- und Debit-Karten oder Banküberweisungen. Zudem werden Zahlungsdienstleistungen und Abwicklungen für Dritte übernommen. Aber auch die Verbraucher, Käufer und Verkäufer vertrauen inzwischen den Online-Handelsplattformen, dass sie risikofreie Zahlungstransaktionen anbieten und die Daten ihrer Kunden schützen. 

    „Die zunehmende Benutzerfreundlichkeit der Zahlungsdienste bedingt aber auch eine höhere Komplexität bei der Verwaltung von Kundendaten und der Bereitstellung von Produkten und Schnittstellen,“ erklärt Nicki Bisgaard, CEO des Kartenzahlungsspezialisten EedenBull.

    Experten aus den Bereichen Produktmanagement, Marketing, Revenue Management, IT und Plattformen, Recht und Regulierung sind gefragt, um nur einige zu nennen. Ein Lösungsansatz ist das sogenannte Payment-as-a-Service (PaaS), das verschiedenen Marktteilnehmern die Nutzung lokaler, regionaler und globaler Zahlungsoptionen über eine einzige Schnittstelle ermöglicht. 

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    Frank Tetzel
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    Frank Tetzel, Jahrgang 1963, ist gelernter Journalist, und hat für eine Reihe von großen Tageszeitungen geschrieben. Inzwischen ist er Chefredakteur und Herausgeber von FAIReconomics, einem Magazin für nachhaltige Wirtschaft. Darüber hinaus berät er Verbände und Institutionen im vorpolitischen Raum in Fragen nachhaltiger Entwicklung und Ökonomie. Zu den Schwerpunktthemen gehören Politik, Wirtschaft, Nachhaltigkeit (insbesondere Immobilien, Mobiltät, nachhaltige Anlageprodukte und Investments).
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    Verfasst von Frank Tetzel
    Neue Geschäftsmodelle EedenBull: Geschäftsbanken vernachlässigen Geschäftskunden Banken fehlt nicht die Bereitschaft, ihren Geschäftskunden zielgerichtete Angebote zu erstellen, sondern vielmehr sind es die notwendigen personellen und finanziellen Ressourcen, aber auch das Fachwissen und vor allem die oft nur unzureichend auf sie zugeschnittenen Angebote, die sie davon abhalten.