FDI-Vertrauensindex 2021
Deutschland bleibt bevorzugtes Ziel für Investoren (FOTO) - Seite 2
erklären den Abstieg Chinas um vier Plätze auf Rang 12. Außerdem befürchten
Anleger in Schwellenländern auch eine ungleichmäßige Verteilung bei den
Impfstoffen, was die Attraktivität sowohl aus logistischen als auch aus
wirtschaftlichen Gründen zusätzlich verringert.
Deutschland: Außenwirtschaftsgesetz als Stolperstein?
Der Konjunktureinbruch in Deutschland war im Coronajahr weniger stark als in
vielen anderen Ländern. Trotzdem gingen die Auslandsinvestitionen um mehr als 60
Prozent auf 23 Milliarden US-Dollar zurück. Einen Einfluss auf zukünftige Deals
könnten jedoch die verschärften Investitionskontrollen haben. So wurde im
vergangenen Jahr als Reaktion auf die Pandemie die Liste der kritischen
Wirtschaftssektoren auf Unternehmen der industriellen Gesundheitswirtschaft
erweitert. Dazu kam, dass die Prüffristen des zuständigen
Wirtschaftsministeriums verlängert wurden. Auch wurde die Beteiligungsschwelle
bei kritischer Infrastruktur für Investitionen aus Drittländern von 25 Prozent
auf zehn Prozent abgesenkt.
Angst vor Datennationalismus
Für 65 Prozent der befragten Unternehmen hängen bis zur 30 Prozent der Umsätze
von der Datenverarbeitung ab. Diese wachsende Abhängigkeit hat auch Auswirkungen
auf ausländische Investitionsentscheidungen. Immer stärker greifen Staaten in
die Datenverarbeitung ein.
So hat die Europäische Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) schon zahlreiche
Nachahmer gefunden. Neue Datenschutzgesetze sollen demnächst in Thailand in
Kraft treten, in Brasilien im August und im US-Bundesstaat Kalifornien im Jahr
2023. Aber es sind nicht nur Datenschutzgesetze und steigende
Regulierungskosten, die Unternehmen vor neue Herausforderungen stellen. Immer
mehr Länder schränken auch den "freien Datenfluss" mittels
Cybersicherheitsgesetze ein. "Ausländische Investoren fürchten einen zunehmenden
Datennationalismus. Die Pandemie hat den Trend verstärkt, dass viele Länder auf
technologische Souveränität setzen. Schon 71 Prozent der Investoren fürchten
politische Eingriffe, die auch ihr Unternehmen treffen", erklärt Daniela Chikova
, Partner Financial Services.
Pandemie ist größtes Risiko
"Abgesehen von diesen Erkenntnissen, besteht das größte Risiko für die
internationalen Investoren weiterhin in der Pandemie selbst", fügt Chikova
hinzu. "Die Überwindung von COVID-19 wird der Schlüssel zur Erholung der
Weltwirtschaft und zur Verbesserung der ausländischen Direktinvestitionen sein.
Das Wirtschaftswachstum wird zum großen Teil von der Dauer der globalen
vielen anderen Ländern. Trotzdem gingen die Auslandsinvestitionen um mehr als 60
Prozent auf 23 Milliarden US-Dollar zurück. Einen Einfluss auf zukünftige Deals
könnten jedoch die verschärften Investitionskontrollen haben. So wurde im
vergangenen Jahr als Reaktion auf die Pandemie die Liste der kritischen
Wirtschaftssektoren auf Unternehmen der industriellen Gesundheitswirtschaft
erweitert. Dazu kam, dass die Prüffristen des zuständigen
Wirtschaftsministeriums verlängert wurden. Auch wurde die Beteiligungsschwelle
bei kritischer Infrastruktur für Investitionen aus Drittländern von 25 Prozent
auf zehn Prozent abgesenkt.
Angst vor Datennationalismus
Für 65 Prozent der befragten Unternehmen hängen bis zur 30 Prozent der Umsätze
von der Datenverarbeitung ab. Diese wachsende Abhängigkeit hat auch Auswirkungen
auf ausländische Investitionsentscheidungen. Immer stärker greifen Staaten in
die Datenverarbeitung ein.
So hat die Europäische Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) schon zahlreiche
Nachahmer gefunden. Neue Datenschutzgesetze sollen demnächst in Thailand in
Kraft treten, in Brasilien im August und im US-Bundesstaat Kalifornien im Jahr
2023. Aber es sind nicht nur Datenschutzgesetze und steigende
Regulierungskosten, die Unternehmen vor neue Herausforderungen stellen. Immer
mehr Länder schränken auch den "freien Datenfluss" mittels
Cybersicherheitsgesetze ein. "Ausländische Investoren fürchten einen zunehmenden
Datennationalismus. Die Pandemie hat den Trend verstärkt, dass viele Länder auf
technologische Souveränität setzen. Schon 71 Prozent der Investoren fürchten
politische Eingriffe, die auch ihr Unternehmen treffen", erklärt Daniela Chikova
, Partner Financial Services.
Pandemie ist größtes Risiko
"Abgesehen von diesen Erkenntnissen, besteht das größte Risiko für die
internationalen Investoren weiterhin in der Pandemie selbst", fügt Chikova
hinzu. "Die Überwindung von COVID-19 wird der Schlüssel zur Erholung der
Weltwirtschaft und zur Verbesserung der ausländischen Direktinvestitionen sein.
Das Wirtschaftswachstum wird zum großen Teil von der Dauer der globalen