Abschied vom Verbrenner
Investitionen in Werkzeugmaschinen sinken bis 2030 um 25%
Düsseldorf (ots) -
- McKinsey-Studie: Maschinenmarkt für Antriebe schrumpft bis 2030 jährlich um
knapp 3%
- Umsätze mit Werkzeugmaschinen für elektrische Antriebe wachsen hingegen mit
über 10%
- Maschinenbauer nehmen neue Anwendungsfelder wie Medizintechnologie oder
Robotik ins Auge
Abschied mit Folgen: Der Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor und der Wandel hin
zu Elektromobilität treffen nicht nur Automobilhersteller und Zulieferer massiv,
sondern auch den Maschinen- und Anlagenbau. Bis 2030 werden die Investitionen in
Werkzeugmaschinen, die zur Herstellung von Motoren und Getrieben benötigt
werden, weltweit von heute 6,8 Mrd. US-Dollar auf 5,1 Mrd. US-Dollar im Jahr
2030 zurückgehen - umgerechnet ein Viertel des Marktes oder 2,9% pro Jahr.
Besonders betroffen sind Maschinen für die Produktion von Verbrennungsmotoren
mit minus 65% bis 2030. Gute Nachrichten gibt es allerdings auch: Im gleichen
Zeitraum werden die Investitionen in Maschinen für die E-Auto-Herstellung um
10,5% jährlich wachsen. Dieser Markt wird 2030 mit 3,1 Mrd. US-Dollar größer
sein als der Werkzeugmaschinenmarkt für konventionelle Antriebe, der auf ca. 2
Mrd. US-Dollar zurückgehen wird. Dies geht aus einer aktuellen Studie der
Unternehmensberatung McKinsey & Company hervor.
- McKinsey-Studie: Maschinenmarkt für Antriebe schrumpft bis 2030 jährlich um
knapp 3%
- Umsätze mit Werkzeugmaschinen für elektrische Antriebe wachsen hingegen mit
über 10%
- Maschinenbauer nehmen neue Anwendungsfelder wie Medizintechnologie oder
Robotik ins Auge
Abschied mit Folgen: Der Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor und der Wandel hin
zu Elektromobilität treffen nicht nur Automobilhersteller und Zulieferer massiv,
sondern auch den Maschinen- und Anlagenbau. Bis 2030 werden die Investitionen in
Werkzeugmaschinen, die zur Herstellung von Motoren und Getrieben benötigt
werden, weltweit von heute 6,8 Mrd. US-Dollar auf 5,1 Mrd. US-Dollar im Jahr
2030 zurückgehen - umgerechnet ein Viertel des Marktes oder 2,9% pro Jahr.
Besonders betroffen sind Maschinen für die Produktion von Verbrennungsmotoren
mit minus 65% bis 2030. Gute Nachrichten gibt es allerdings auch: Im gleichen
Zeitraum werden die Investitionen in Maschinen für die E-Auto-Herstellung um
10,5% jährlich wachsen. Dieser Markt wird 2030 mit 3,1 Mrd. US-Dollar größer
sein als der Werkzeugmaschinenmarkt für konventionelle Antriebe, der auf ca. 2
Mrd. US-Dollar zurückgehen wird. Dies geht aus einer aktuellen Studie der
Unternehmensberatung McKinsey & Company hervor.
Umbruch ja, Einbruch nein
"Natürlich stehen vor allem Werkzeugmaschinenbauer vor einem tiefen Umbruch: Die
Autoindustrie fährt ihre Investitionen in Maschinen für konventionelle Antriebe
zurück - gleichzeitig kann die E-Mobilität dies heute noch nicht kompensieren",
erläutert Markus Simon, Partner im Kölner Büro von McKinsey. "Schon jetzt werden
bestehende Maschinen von der Autoindustrie länger genutzt; gleichzeitig
streichen viele Autobauer die Motorenvarianten für konventionelle Antriebe
zusammen." Zugleich ändere sich die Zusammensetzung des Antriebsstrangs im
Elektroauto. Die Zahl der wichtigsten Komponenten sinke von über 30 in einem
Auto mit Verbrennungsmotor auf weniger als 10 für ein batterieelektrisches
Fahrzeug. Darüber hinaus führe auch die weitere Konsolidierung der
Automobilindustrie sowie das stagnierende Fahrzeugwachstum in Europa zu
sinkenden Investitionen.
"Der schrumpfende Markt sollte ein Weckruf für den Maschinenbau sein - denn
Investitionsentscheidungen für Maschinen werden mit zwei bis drei Jahren Vorlauf
getroffen. Deshalb haben Unternehmen, die sich jetzt anpassen, eine gute Chance,
auch langfristig erfolgreich zu sein", sagt Markus Simon. So sei denkbar, das
bestehende Geschäft mit konventionellen Antrieben noch so lange wie möglich -
bei großer Kostendisziplin - profitabel zu betreiben; oder gar als letzter
Anbieter im Markt zu bleiben. Markus Simon: "Ein anderer Ansatz ist, jetzt
konsequent in die Elektromobilität zu gehen - auch durch gezielte Fusionen und
Übernahmen." Interviews mit knapp 20 europäischen Industrieentscheidern hätten
ergeben, dass bereits knapp ein Drittel der Unternehmen versuchen, in der
E-Mobilität Fuß zu fassen und so sinkende Umsätze in traditionellen Bereichen in
der Automobilindustrie zu ersetzen. Denkbar ist für die Befragten auch, das
Geschäft mit der Automobilindustrie zu reduzieren und sich auf andere
Wachstumsfelder wie Medizintechnik oder Robotik zu spezialisieren.
Über McKinsey
McKinsey & Company ist die in Deutschland und weltweit führende
Unternehmensberatung für das Topmanagement. In partnerschaftlicher
Zusammenarbeit mit den Klienten bietet McKinsey unter anderem strategische
Beratung, digitale Transformation, Talententwicklung, Risikomanagement,
Marketing, Design, Prozessoptimierung und funktionale Exzellenz für
Privatunternehmen, öffentliche Einrichtungen und soziale Organisationen. Zu den
Klienten zählen 28 der 30 DAX-Konzerne. In Deutschland und Österreich ist
McKinsey mit Büros an den Standorten Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main,
Hamburg, Köln, München, Stuttgart und Wien aktiv, weltweit mit über 130 Büros in
67 Ländern. Gegründet wurde McKinsey 1926, das deutsche Büro 1964. Globaler
Managing Partner ist Kevin Sneader, für Deutschland und Österreich zuständig ist
seit März 2021 Fabian Billing.
Erfahren Sie mehr unter: https://www.mckinsey.de/uber-uns
Pressekontakt:
Sie haben Rückfragen? Wenden Sie sich bitte an: Martin Hattrup-Silberberg,
Telefon 0211 136-4516, E-Mail: martin_hattrup-silberberg@mckinsey.com
www.mckinsey.de/news
Alle Pressemitteilungen im Abo unter https://www.mckinsey.de/news/kontakt
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/14454/4893516
OTS: McKinsey & Company
"Natürlich stehen vor allem Werkzeugmaschinenbauer vor einem tiefen Umbruch: Die
Autoindustrie fährt ihre Investitionen in Maschinen für konventionelle Antriebe
zurück - gleichzeitig kann die E-Mobilität dies heute noch nicht kompensieren",
erläutert Markus Simon, Partner im Kölner Büro von McKinsey. "Schon jetzt werden
bestehende Maschinen von der Autoindustrie länger genutzt; gleichzeitig
streichen viele Autobauer die Motorenvarianten für konventionelle Antriebe
zusammen." Zugleich ändere sich die Zusammensetzung des Antriebsstrangs im
Elektroauto. Die Zahl der wichtigsten Komponenten sinke von über 30 in einem
Auto mit Verbrennungsmotor auf weniger als 10 für ein batterieelektrisches
Fahrzeug. Darüber hinaus führe auch die weitere Konsolidierung der
Automobilindustrie sowie das stagnierende Fahrzeugwachstum in Europa zu
sinkenden Investitionen.
"Der schrumpfende Markt sollte ein Weckruf für den Maschinenbau sein - denn
Investitionsentscheidungen für Maschinen werden mit zwei bis drei Jahren Vorlauf
getroffen. Deshalb haben Unternehmen, die sich jetzt anpassen, eine gute Chance,
auch langfristig erfolgreich zu sein", sagt Markus Simon. So sei denkbar, das
bestehende Geschäft mit konventionellen Antrieben noch so lange wie möglich -
bei großer Kostendisziplin - profitabel zu betreiben; oder gar als letzter
Anbieter im Markt zu bleiben. Markus Simon: "Ein anderer Ansatz ist, jetzt
konsequent in die Elektromobilität zu gehen - auch durch gezielte Fusionen und
Übernahmen." Interviews mit knapp 20 europäischen Industrieentscheidern hätten
ergeben, dass bereits knapp ein Drittel der Unternehmen versuchen, in der
E-Mobilität Fuß zu fassen und so sinkende Umsätze in traditionellen Bereichen in
der Automobilindustrie zu ersetzen. Denkbar ist für die Befragten auch, das
Geschäft mit der Automobilindustrie zu reduzieren und sich auf andere
Wachstumsfelder wie Medizintechnik oder Robotik zu spezialisieren.
Über McKinsey
McKinsey & Company ist die in Deutschland und weltweit führende
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Zusammenarbeit mit den Klienten bietet McKinsey unter anderem strategische
Beratung, digitale Transformation, Talententwicklung, Risikomanagement,
Marketing, Design, Prozessoptimierung und funktionale Exzellenz für
Privatunternehmen, öffentliche Einrichtungen und soziale Organisationen. Zu den
Klienten zählen 28 der 30 DAX-Konzerne. In Deutschland und Österreich ist
McKinsey mit Büros an den Standorten Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main,
Hamburg, Köln, München, Stuttgart und Wien aktiv, weltweit mit über 130 Büros in
67 Ländern. Gegründet wurde McKinsey 1926, das deutsche Büro 1964. Globaler
Managing Partner ist Kevin Sneader, für Deutschland und Österreich zuständig ist
seit März 2021 Fabian Billing.
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