Der deutsche Fitnessmarkt / COVID-19-Pandemie stoppt vorerst den jahrelangen Aufwärtstrend der Fitnessbranche (FOTO)
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Hier gibt es mehr Infos
https://ots.de/JMzvnz
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München (ots) -
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München (ots) -
- Pandemiebedingte, temporäre Schließungen ließen die Umsätze der deutschen
Fitnessbranche 2020 um 24,5 Prozent sinken.
- Bewegung im Ranking der mitgliederstärksten Kettenbetriebe: Discountanbieter
FitX klettert auf Platz 2 hinter der RSG Group.
- Von der Notlösung zum Trend: Immer mehr stationäre Anlagen werden zu hybriden
Fitnessanbietern und ergänzen ihr Portfolio um digitale Angebote.
Die Entwicklung des deutschen Fitnessmarkts war in den vergangenen Jahren eine
Geschichte beständigen Wachstums. Zwischen 2016 und 2019 verzeichnete die
Branche im Schnitt ein jährliches Umsatzwachstum von 3 Prozent, die
Mitgliedschaften stiegen durchschnittlich um 5 Prozent und die Anzahl der
Fitnessanlagen wuchs im Schnitt jedes Jahr um 3,6 Prozent. Ohne die Zäsur durch
die COVID-19-Pandemie wäre wohl auch 2020 ein weiteres Wachstumsjahr für die
Branche geworden. Doch die insgesamt rund vier Monate behördlich angeordneter
Schließungen im letzten Jahr haben Spuren hinterlassen. So sind die Umsätze der
Branche in Deutschland 2020 um 24,5 Prozent auf 4,16 Milliarden Euro gesunken.
Weniger Umsätze, Anlagen und Mitglieder
Die Umsatzrückgänge betreffen alle Betriebsarten in ähnlichem Ausmaß: Bei den
Kettenanbietern gingen die Umsätze um 26 Prozent zurück, bei den Einzelanbietern
um 23,2 Prozent und bei den Mikroanbietern waren es 25,5 Prozent weniger. Bei
der Anlagenzahl ist die Lage unterschiedlicher. Insgesamt gab es hier einen
Rückgang von 1,4 Prozent, das heißt, dass 2020 netto 131 Anlagen aus dem Markt
ausgeschieden sind. Am stärksten ist das Mikrosegment betroffen, in dem es nun
95 Anlagen weniger gibt. Bei den Einzelanbietern sind es insgesamt 59 Standorte
weniger als im Vorjahr. Die Kettenbetreiber, darunter speziell aus dem
Discount-Segment, konnten die Anlagenzahl dagegen mit einem Zuwachs von 23
Anlagen sogar ausbauen. Gründe hierfür sind insbesondere finanzielle Rücklagen
aus den vorangegangenen Wachstumsjahren sowie eine langfristig geplante
Expansionspolitik.
Deutlich stärker als die Anlagenzahl ist die Anzahl der Mitgliedschaften
gesunken. Trainierten 2019 im Durchschnitt noch 1206 Mitglieder in einer Anlage,
waren es 2020 noch 1081 (-10,4 Prozent). Insgesamt hatten Ende des vergangenen
Jahres 10,31 Millionen Menschen eine Mitgliedschaft bei einem Fitnessbetreiber
(-11,6 Prozent). Das entspricht gemessen an der Gesamtbevölkerung einer
Penetrationsquote von 12,4 Prozent und damit in etwa dem vier Jahre zuvor
Fitnessbranche 2020 um 24,5 Prozent sinken.
- Bewegung im Ranking der mitgliederstärksten Kettenbetriebe: Discountanbieter
FitX klettert auf Platz 2 hinter der RSG Group.
- Von der Notlösung zum Trend: Immer mehr stationäre Anlagen werden zu hybriden
Fitnessanbietern und ergänzen ihr Portfolio um digitale Angebote.
Die Entwicklung des deutschen Fitnessmarkts war in den vergangenen Jahren eine
Geschichte beständigen Wachstums. Zwischen 2016 und 2019 verzeichnete die
Branche im Schnitt ein jährliches Umsatzwachstum von 3 Prozent, die
Mitgliedschaften stiegen durchschnittlich um 5 Prozent und die Anzahl der
Fitnessanlagen wuchs im Schnitt jedes Jahr um 3,6 Prozent. Ohne die Zäsur durch
die COVID-19-Pandemie wäre wohl auch 2020 ein weiteres Wachstumsjahr für die
Branche geworden. Doch die insgesamt rund vier Monate behördlich angeordneter
Schließungen im letzten Jahr haben Spuren hinterlassen. So sind die Umsätze der
Branche in Deutschland 2020 um 24,5 Prozent auf 4,16 Milliarden Euro gesunken.
Weniger Umsätze, Anlagen und Mitglieder
Die Umsatzrückgänge betreffen alle Betriebsarten in ähnlichem Ausmaß: Bei den
Kettenanbietern gingen die Umsätze um 26 Prozent zurück, bei den Einzelanbietern
um 23,2 Prozent und bei den Mikroanbietern waren es 25,5 Prozent weniger. Bei
der Anlagenzahl ist die Lage unterschiedlicher. Insgesamt gab es hier einen
Rückgang von 1,4 Prozent, das heißt, dass 2020 netto 131 Anlagen aus dem Markt
ausgeschieden sind. Am stärksten ist das Mikrosegment betroffen, in dem es nun
95 Anlagen weniger gibt. Bei den Einzelanbietern sind es insgesamt 59 Standorte
weniger als im Vorjahr. Die Kettenbetreiber, darunter speziell aus dem
Discount-Segment, konnten die Anlagenzahl dagegen mit einem Zuwachs von 23
Anlagen sogar ausbauen. Gründe hierfür sind insbesondere finanzielle Rücklagen
aus den vorangegangenen Wachstumsjahren sowie eine langfristig geplante
Expansionspolitik.
Deutlich stärker als die Anlagenzahl ist die Anzahl der Mitgliedschaften
gesunken. Trainierten 2019 im Durchschnitt noch 1206 Mitglieder in einer Anlage,
waren es 2020 noch 1081 (-10,4 Prozent). Insgesamt hatten Ende des vergangenen
Jahres 10,31 Millionen Menschen eine Mitgliedschaft bei einem Fitnessbetreiber
(-11,6 Prozent). Das entspricht gemessen an der Gesamtbevölkerung einer
Penetrationsquote von 12,4 Prozent und damit in etwa dem vier Jahre zuvor