VDA-Präsidentin Müller
"Wir bekennen uns zum Ziel der Klimaneutralität bis 2050, aber dafür braucht es die richtigen Rahmenbedingungen seitens der Politik!" (AUDIO) - Seite 2
und Weiterbildung ihrer Mitarbeiter und den Aufbau einer flächendeckenden
Infrastruktur zum Laden und Tanken. Aber unsere Unternehmen sind gut unterwegs.
Das zeigen die neuen und hohen Zulassungszahlen für Elektrofahrzeuge. (0:27)
Bei allen Anstrengungen der Industrie ist aber auch die Politik gefordert,
entsprechende Rahmenbedingungen für die Branche zu schaffen. Auch das ist ein
Ergebnis der ifo-Studie. ifo-Präsident Clemens Fuest kritisierte vor diesem
Hintergrund den permanenten Überbietungswettbewerb bei Klimazielen seitens der
Politik:
O -Ton ifo-Präsident Clemens Fuest
Es ist relativ leicht für die Politik zu sagen: Ach nein, wir machen jetzt schon
2045 Klimaneutralität oder sogar ab 2040 streben wir das an. Nur die schwierige
Frage ist ja: Wie setzen wir das eigentlich um? Wir sehen jetzt hier an einer
zentralen Industrie im Land, was das Ganze bedeutet. Aber wenn wir jetzt eben um
fünf oder zehn Jahre Klimaneutralitätsziele vorziehen, dann muss man sich ja
fragen, wie das alles funktionieren soll. Das müsste man eben mitliefern. Was
wir derzeit sehen, ist Verunsicherung. Das ist keine Schaffung sicherer
Rahmenbedingungen. Wer weiß, ob nicht demnächst jemand kommt, der sagt: Wir
machen das schon ab 2035. Das ist nicht gut. (0:41)
Ungeachtet dessen treibt die deutsche Automobilindustrie den Weg hin zur
Klimaneutralität mit Hochdruck voran. Die Hersteller setzen neben den hohen
Investitionen in den Hochlauf der E-Mobilität auf Technologie-Offenheit. Denn
mit der Wasserstofftechnologie und E-Fuels können in Zukunft auch
Verbrennungsmotoren klimaneutral betrieben werden. Hier sieht VDA-Präsidentin
Müller große Potenziale für Innovationen und Beschäftigung und stellte deshalb
klar:
O -Ton Hildegard Müller
Ich möchte auch noch einmal ausdrücklich betonen, dass wir uns zum Ziel der
Klimaneutralität bis 2050 bekennen. Wir reden von rund 10,5 Millionen
Elektrofahrzeugen auf Deutschlands Straßen im Jahre 2030. Mir ist es, ehrlich
gesagt, unverständlich, dass quasi über Nacht die Ziele für den Klimaschutz
verändert werden sollen. Es gibt dafür keine Folgenabschätzung und die Wirkung
auf das Thema Beschäftigung. Unsere internationale Wettbewerbsfähigkeit wird
leiden und kurz bevor die EU überlegt, wie sie mit dem Projekt "Fit for 55"
ebenfalls ihre engagierten Vorstellungen umsetzt, gibt es einen nationalen
Alleingang. Gesetzesvorhaben dieser Dimension, ohne echte Beteiligung
Betroffener durchzuführen, schädigt Vertrauen. Für diese gemeinsame Aufgabe der
Branche, der Unternehmen, der Sozialpartner und der Politik brauchen wir die
richtigen Rahmenbedingungen in Deutschland, aber auch eingebettet in der EU.
(0:48)
Abmoderation:
Die Transformation der deutschen Automobilbranche hin zu E-Mobilität wird mit
einem Arbeitsplatzverlust einhergehen. Das ist das Ergebnis einer vom Verband
der Automobilindustrie in Auftrag gegebenen ifo-Studie. Die Branche stellt sich
diesen Herausforderungen und setzt auf Technologie-Offenheit als Job-Motor.
Pressekontakt:
Ansprechpartner:
VDA, Dr. Lutz Meyer, 030 897842 121
Eckehart Rotter, 030 897842 128
all4radio, Hannes Brühl, 0711 3277759 0
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/32847/4908631
OTS: VDA - Verband der Automobilindustrie e.V.
Es ist relativ leicht für die Politik zu sagen: Ach nein, wir machen jetzt schon
2045 Klimaneutralität oder sogar ab 2040 streben wir das an. Nur die schwierige
Frage ist ja: Wie setzen wir das eigentlich um? Wir sehen jetzt hier an einer
zentralen Industrie im Land, was das Ganze bedeutet. Aber wenn wir jetzt eben um
fünf oder zehn Jahre Klimaneutralitätsziele vorziehen, dann muss man sich ja
fragen, wie das alles funktionieren soll. Das müsste man eben mitliefern. Was
wir derzeit sehen, ist Verunsicherung. Das ist keine Schaffung sicherer
Rahmenbedingungen. Wer weiß, ob nicht demnächst jemand kommt, der sagt: Wir
machen das schon ab 2035. Das ist nicht gut. (0:41)
Ungeachtet dessen treibt die deutsche Automobilindustrie den Weg hin zur
Klimaneutralität mit Hochdruck voran. Die Hersteller setzen neben den hohen
Investitionen in den Hochlauf der E-Mobilität auf Technologie-Offenheit. Denn
mit der Wasserstofftechnologie und E-Fuels können in Zukunft auch
Verbrennungsmotoren klimaneutral betrieben werden. Hier sieht VDA-Präsidentin
Müller große Potenziale für Innovationen und Beschäftigung und stellte deshalb
klar:
O -Ton Hildegard Müller
Ich möchte auch noch einmal ausdrücklich betonen, dass wir uns zum Ziel der
Klimaneutralität bis 2050 bekennen. Wir reden von rund 10,5 Millionen
Elektrofahrzeugen auf Deutschlands Straßen im Jahre 2030. Mir ist es, ehrlich
gesagt, unverständlich, dass quasi über Nacht die Ziele für den Klimaschutz
verändert werden sollen. Es gibt dafür keine Folgenabschätzung und die Wirkung
auf das Thema Beschäftigung. Unsere internationale Wettbewerbsfähigkeit wird
leiden und kurz bevor die EU überlegt, wie sie mit dem Projekt "Fit for 55"
ebenfalls ihre engagierten Vorstellungen umsetzt, gibt es einen nationalen
Alleingang. Gesetzesvorhaben dieser Dimension, ohne echte Beteiligung
Betroffener durchzuführen, schädigt Vertrauen. Für diese gemeinsame Aufgabe der
Branche, der Unternehmen, der Sozialpartner und der Politik brauchen wir die
richtigen Rahmenbedingungen in Deutschland, aber auch eingebettet in der EU.
(0:48)
Abmoderation:
Die Transformation der deutschen Automobilbranche hin zu E-Mobilität wird mit
einem Arbeitsplatzverlust einhergehen. Das ist das Ergebnis einer vom Verband
der Automobilindustrie in Auftrag gegebenen ifo-Studie. Die Branche stellt sich
diesen Herausforderungen und setzt auf Technologie-Offenheit als Job-Motor.
Pressekontakt:
Ansprechpartner:
VDA, Dr. Lutz Meyer, 030 897842 121
Eckehart Rotter, 030 897842 128
all4radio, Hannes Brühl, 0711 3277759 0
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/32847/4908631
OTS: VDA - Verband der Automobilindustrie e.V.
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