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     239  0 Kommentare Die Zukunft ist grün; auch bei Zertifikaten

    Wer denkt, dass strukturierte Wertpapiere und Nachhaltigkeit nicht zusammenpassen, der täuscht sich.

    Selbstverständlich bringt sich die ausgesprochen innovationsfreudige Branche auch bei diesem Thema aktiv ein. Zuletzt haben sich die Mitglieder des Deutschen Derivate Verbands auf einheitliche Produkt- und Transparenzstandards für nachhaltige strukturierte Wertpapiere verständigt und in einem eigenen Nachhaltigkeits-Kodex festgelegt, und zwar freiwillig, ohne das es dazu eine gesetzliche Verpflichtung gibt.

    Damit sind erstmalig einheitliche Regeln formuliert worden, die den Privatinvestoren bei ihrer individuellen Anlagestrategie eine bessere Orientierung geben. Angesichts der Vielzahl an Möglichkeiten auch im Bereich nachhaltiger strukturierter Wertpapiere unterstreicht der DDV mit dem Regelwerk seine Bestrebungen nach mehr Transparenz und Verlässlichkeit für Anleger. Das schafft Vertrauen.

    Der Nachhaltigkeits-Kodex unterscheidet zwischen ESG-Produkten und ESG-Impact-Produkten. Dabei steht ESG für „Ecological“, „Social“ und „Governance“, also ökologisch, sozial und bezogen auf die Unternehmensführung. Bei ESG-Produkten legt der Emittent für die Auswahl des Basiswertes vorab eine oder mehrere dezidierte Nachhaltigkeitsstrategien fest, legt diese offen und wendet sie in der Folge an. ESG-Impact-Produkte sind auswirkungsbezogene Anleihen. Sie verfolgen ein oder mehrere messbare Nachhaltigkeitsziele. Das bedeutet, dass im Rahmen der Geschäftstätigkeit des Emittenten mit einem Betrag, der anfänglich mindestens dem Nettoemissionserlös des nachhaltigen strukturierten Wertpapieres entspricht, Wirtschaftsaktivitäten finanziert wurden oder werden, welche zu den definierten Nachhaltigkeitszielen beitragen. Dies können beispielsweise „grüne“ oder auch „soziale“ Ziele sein oder eine Kombination von beiden. Wichtig ist, dass hier nach anerkannten Standards wie den Green oder Social Bonds Principles der International Capital Markets Association (ICMA) oder zukünftig der EU Green Bonds Standard gearbeitet wird.

    Nachhaltig Geld anlegen – das geht auch „mit Struktur“. Die neue Systematik passt zu den Regeln der Anlageberatung. Entwickelt Brüssel das weiter, so kann auch die Systematik neu justiert werden. Sie ist die Grundlage für vielfältige Angebote. Anlegerinnen und Anleger können bei ihren Entscheidungen davon profitieren.

     




    Lars Brandau
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    Der Deutsche Derivate Verband (DDV)ist die Branchenvertretung der führenden Emittenten strukturierter Wertpapiere in Deutschland. Mitglieder sind BNP Paribas, Citigroup, DekaBank, Deutsche Bank, DZ BANK, Goldman Sachs, HSBC Trinkaus, HypoVereinsbank, J.P. Morgan, LBBW, Morgan Stanley, Société Générale, UBS und Vontobel. Außerdem unterstützen mehr als 20 Fördermitglieder die Arbeit des Verbands. Dazu zählen die Börsen in Stuttgart und Frankfurt sowie der Handelsplatz gettex, der zur Bayerischen Börse in München gehört. Auch die Baader Bank, die Direktbanken comdirect bank, Consorsbank, DKB, flatexDEGIRO, ING-DiBa, maxblue, S Broker und Trade Republic gehören dazu sowie die Finanzportale finanzen.net, onvista und wallstreet:online und verschiedene andere Dienstleister.
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    Verfasst von Lars Brandau
    Die Zukunft ist grün; auch bei Zertifikaten Wer denkt, dass strukturierte Wertpapiere und Nachhaltigkeit nicht zusammenpassen, der täuscht sich.

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