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     874  0 Kommentare Amerika wählt ihren Präsidenten - was macht Kontron in den USA?


    Der Hersteller von Embedded Computer Technologie liegt nach Ablauf der ersten neun Monate voll im Plan. „Wir sind zufrieden mit dem aktuellen Geschäftsverlauf und bewegen uns im Rahmen unserer Erwartungen“. Das sagt uns Vorstandschef Hannes Niederhauser im Gespräch mit TradeCentre. Die zum Halbjahr erhöhte Prognose für Umsatz und Ergebnis bekräftigt der Vorstandsvorsitzende. Gegenüber dem Vorjahr rechnet das Unternehmen mit einem währungsbereinigten Umsatzsprung von 20 Prozent auf circa 263 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen soll sich auf rund 20 Millionen Euro verdoppeln. Können die Ziele für das Gesamtjahr sogar übertroffen werden? Niederhauser erwartet in jedem Fall ein solides Schlussquartal. „Ich rechne mit einem guten vierten Quartal und halte es für möglich, dass wir in der laufenden Periode eine EBIT-Marge von zehn Prozent erreichen“. Nach eigenen Angaben können die Ziele für 2004 aufgrund des schwachen Dollar eher beim EBIT als beim Umsatz übertroffen werden. „Da wir unsere fakturierten Einnahmen in den USA auch dort produzieren, schadet uns der Dollar beim Ergebnis nahezu gar nicht. Der US-Umsatz leidet lediglich unter der Umrechung in Dollar auf Euro“, so der CEO.

    Regional ist unverändert der amerikanische Markt am stärksten für Kontron (DE0006053952). „Europa zieht seit dem dritten Quartal wieder deutlicher an“, sagt Niederhauser. Sogar in Deutschland läuft es besser. „Wir profitieren immer stärker vom Outsourcing-Trend der Unternehmen“. Kunden, die beispielsweise stark auslagern, sind Heidelberger Druck und Bombardier. „Bombardier hat das Volumen für uns im Jahresverlauf verdoppelt. Kontron erlebt zurzeit eine Art Sonderkonjunktur, weil viele Unternehmen outsourcen“. Das Geschäft in China hat sich nach der schwächeren Nachfrage in Q2 wieder deutlich verbessert. In Q4 rechnet der Konzern wieder mit einem starken chinesischen Markt. Kräftig brummt die Nachfrage weiterhin in Russland. „Russland läuft extrem gut“, so der Kontron-Chef. Im Gesamtjahr soll der Umsatz aus den Emerging Markets rund 50 Millionen Dollar betragen. Für das kommende Geschäftsjahr wollt der Firmenlenker noch keine konkreten Ziele verkünden. „Wir wollen in 2005 weiter wachsen und auch beim EBIT einen Brocken draufsatteln“. Analysten prognostizieren im nächsten Jahr Einnahmen von 300 Millionen Euro und ein EBIT zwischen 27 und 30 Millionen Euro.

    Nicht weiter verfolgen wird die Gesellschaft einen Gang an die Technologiebörse Nasdaq in den Staaten. „Die Kosten für eine Notiz an der Nasdaq und die Auflagen der SEC sind für ein Unternehmen in der Größenordnung wie Kontron zu hoch“. Ab November plant der Konzern ein ADR1 Programm (Hinterlegungsscheine bei der Bank of New York), das es den institutionellen Investoren in den USA stark erleichtert, vor Ort die Aktie von Kontron zu erwerben. „Zehn Prozent unserer Aktien liegen bereits bei US-Investoren. Diesen Anteil wollen wir stark ausbauen und darum werden wir unsere IR- und auch Marketingaktivitäten in Amerika deutlich ausbauen“, erklärt Niederhauser. Speziell der neue CFO, der Amerikaner Charles Newcomb, soll die Kontakte zu Institutionellen intensivieren.

    Seit unserer Empfehlung vom Anfang August hat sich das Papier um über 20 Prozent verteuert. Stoppkurse auf knapp unter sieben Euro nachziehen und Gewinne weiter laufen lassen.







    Verfasst von 2TradeCentre
    Amerika wählt ihren Präsidenten - was macht Kontron in den USA? Der Hersteller von Embedded Computer Technologie liegt nach Ablauf der ersten neun Monate voll im Plan. „Wir sind zufrieden mit dem aktuellen Geschäftsverlauf und bewegen uns im Rahmen unserer Erwartungen“. Das sagt uns Vorstandschef Hannes …