checkAd

     1560  0 Kommentare Nachrichten und Ereignisse rund um China - und die Folgen - Seite 3

    Was gegen den Verkauf sprach

    Aber warum habe ich überhaupt verkauft? Ein Leser führte folgende 3 Punkte an, die erst einmal gegen einen Verkauf sprechen:

    • Die Masse (die jetzt verkauft) liegt falsch.
    • Was bekannt ist, ist eingepreist. (Das ist schließlich nicht der erste willkürliche Eingriff der chinesischen Behörden in die Finanzmärkte.)
    • Die Kurse steigen an einer Mauer der Angst nach oben. (Und die Kursausschläge zeigen, dass diese Angst wohl sehr groß ist.)

    Und im konkreten Fall nennt der Leser noch einen sehr guten vierten Grund:

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu DAX Performance!
    Short
    19.433,44€
    Basispreis
    15,03
    Ask
    × 11,96
    Hebel
    Long
    16.464,86€
    Basispreis
    15,01
    Ask
    × 11,96
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    • Wenn ein Markt (Index) um 25 % oder mehr abgibt, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass er diese Verluste mit der Zeit wieder aufholt. Daher wäre ein Nachkauf sinnvoller als ein Verkauf – um von den oben genannten Punkten zu profitieren.

     

     

    Warum kaufen oder verkaufen wir eigentlich Aktien?

    Entscheidend für einen Kauf bzw. Verkauf sollte aber stets ein guter Grund für beides sein. Den China-ETF haben wir im Geldanlage-Brief erst Anfang Februar nachgekauft. Der Kaufgrund damals war unter anderem ein gerade erst vollzogener Ausbruch des MSCI Emerging Markets auf ein neues Allzeithoch. Dieses führte ich darauf zurück, dass die Anleger auf das Re-Opening-Szenario nach dem Erfolg der Impfkampagnen setzten, von dem insbesondere China besonders profitieren sollte. Das Land hatte schließlich schon die Pandemie de facto hinter sich gelassen. Die Konjunktur lief dort längst viel besser als anderswo, hatte aber noch weiteres Potenzial, und konnte daher von den Öffnungen im Westen profitieren. Darüber hinaus schien unter der neuen US-Regierung eine gewisse Entspannung zwischen China und den USA möglich.

    Doch im weiteren Verlauf hat sich keine dieser Erwartungen wirklich erfüllt: Der MSCI Emerging Markets hat im Juli einen Fehlausbruch an seinem alten Hoch perfekt gemacht. Das hatte auch damit zu tun, dass die Biden-Regierung die Handelssanktionen und Zölle zunächst aufrechterhalten hatte. Und nicht nur das: Nach den Meinungsverschiedenheiten zum chinesischen Vorgehen in Hongkong oder der Uiguren-Provinz Xinjiang gab es sogar neue Sanktionen seitens der USA.

    China und die USA „vor ersthaften Schwierigkeiten“

    Selbst ein Besuch der stellvertretenden US-Außenministerin in der vergangenen Woche in China – der hochrangigste aus dem USA seit langem – konnte die Wogen nicht glätten, zumal zuvor Chinas Präsident auf einer Konferenz von 160 Staaten indirekt zu einem Bündnis gegen die USA aufgerufen hat. Der chinesische Vize-Außenminister sagte nach dem Treffen dann auch ganz undiplomatisch: „Die chinesisch-amerikanischen Beziehungen stehen vor ernsthaften Schwierigkeiten“.

    Seite 3 von 5


    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    Sven Weisenhaus
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
    Mehr anzeigen


    ANZEIGE

    Broker-Tipp*

    Über Smartbroker, ein Partnerunternehmen der wallstreet:online AG, können Anleger ab null Euro pro Order Wertpapiere erwerben: Aktien, Anleihen, 18.000 Fonds ohne Ausgabeaufschlag, ETFs, Zertifikate und Optionsscheine. Beim Smartbroker fallen keine Depotgebühren an. Der Anmeldeprozess für ein Smartbroker-Depot dauert nur fünf Minuten.

    Lesen Sie das Buch von Sven Weisenhaus*:

    * Wir möchten unsere Leser ehrlich informieren und aufklären sowie zu mehr finanzieller Freiheit beitragen: Wenn Sie über unseren Smartbroker handeln oder auf einen Werbe-Link klicken, wird uns das vergütet.


    ANZEIGE


    Verfasst von Sven Weisenhaus
    Nachrichten und Ereignisse rund um China - und die Folgen - Seite 3 Sehr verehrte Leserinnen und Leser, tja, so kann es gehen: Da schrieb ich vergangene Woche noch darüber, dass man als Anleger Nachrichten getrost ignorieren kann, und prompt gab es eine Nachricht, die mich im ...

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer