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    Deutsche Umwelthilfe  112  0 Kommentare Klimaklagen gegen BMW und Mercedes-Benz erhoben

    Berlin (ots) -

    - Klageschriften bei den Landgerichten in München und Stuttgart am Montagabend
    eingereicht
    - Beide Autokonzerne hatten zuvor abgelehnt, sich zu einer drastischen
    Reduzierung der CO2-Emissionen ihrer Fahrzeuge ab sofort und einem
    Verbrenner-Ausstieg ab 2030 zu verpflichten
    - DUH-Bundesgeschäftsführer Resch: "BMW und Mercedes-Benz verstoßen durch ihre
    besonders klimaschädlichen Fahrzeugflotte und vielen SUV-Stadtpanzer gegen das
    'Grundrecht auf Klimaschutz'. Wir werden ein Ende von Diesel- und Benzin-Pkw
    ab 2030 auf dem Klageweg durchsetzen."

    Die Geschäftsführenden der Deutschen Umwelthilfe (DUH) haben am Montag, den 20.
    September erstmals Klimaklagen gegen deutsche Unternehmen erhoben. Sie richten
    sich gegen die beiden Autokonzerne BMW und Mercedes-Benz. Die Klageschriften
    wurden bei den zuständigen Landgerichten in München und Stuttgart eingereicht.
    Die Umweltschützer fordern darin von BMW und Mercedes den klimagerechten Umbau
    ihrer Unternehmen insbesondere durch eine drastische Reduzierung der
    CO2-Emissionen ihrer Fahrzeuge im Einklang mit den verbindlichen Regelungen des
    Pariser Klimaschutzabkommens und des deutschen Klimaschutzgesetzes. BMW und
    Mercedes-Benz sollen dazu unter anderem bis zum Jahr 2030 den Verkauf
    klimaschädlicher Verbrenner-Pkw stoppen. Klägerinnen und Kläger in den
    Zivilprozessen sind die Geschäftsführenden der DUH Barbara Metz, Sascha
    Müller-Kraenner und Jürgen Resch. Es sind die ersten Verfahren gegen deutsche
    Unternehmen, die auf dem wegweisenden Klimaurteil des Bundesverfassungsgerichts
    im Frühjahr basieren.

    "Das Urteil der Verfassungsrichter bedeutet, dass wir ein Grundrecht auf
    Klimaschutz haben. Und dieses Grundrecht muss nicht nur der Staat achten, daran
    müssen sich auch große Konzerne halten, die für den Ausstoß von mehr CO2
    verantwortlich sind als ganze Industriestaaten. Das fordern wir jetzt vor
    Gericht ein" , sagt Rechtsanwalt Remo Klinger, der die Klage vertritt.

    Die Umweltschützer hatten den Autokonzernen zunächst am 2. September 2021
    Anspruchsschreiben zugestellt. Danach sollten sich die Unternehmen bis zum 20.
    September 2021 zu ausreichendem Klimaschutz und dem Aus für Verbrennungsmotoren
    bis 2030 verpflichten. So wären sie einem Prozess entgangen. Dies lehnten BMW
    und Mercedes jedoch am gestrigen Tag ab. Daraufhin erfolgt nun der Gang vor die
    Gerichte

    "Es überrascht nicht, dass sich BMW und Mercedes, die durch besonders große und
    spritdurstige Limousinen und SUV-Stadtpanzer auffallen, einer verbindlichen
    Erklärung zur Einhaltung der Pariser Klimaziele und einem Verbrenner-Ausstieg
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