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    Emerging Markets  1099  0 Kommentare Bis zu 20 Prozent unterbewertet

    INTERVIEW: Michael Keppler, Fondsmanager des Global Advantage Funds Emerging Markets bzw. Pro Fonds Lux Emerging Markets, sieht die Zeit für Schwellenländer Aktien erst kommen...

    Die Top-Value-Strategie von Michael Keppler scheint zu funktionieren. Mit seinen beiden Fonds Global Advantage Funds Major Markets und Klassik Aktien liegt er im Segment globaler Aktienfonds anhand der risikoadjustierten Performance (Sharpe Ratio) der letzten 5 Jahre unter den Top-Produkten. Aber auch im Segment der globalen Emerging Markets Aktienfonds liegt der gebürtige Bayer mit seinen Fonds Global Advantage Funds Emerging Markets bzw. Pro Fonds Lux Emerging Markets an vorderster Stelle. Diese erzielten seit November 1999 eine kumulierte Rendite von rund 70 Prozent, der MSCI Emerging Markets Free Index dagegen nur kumuluiert 5,1 Prozent. Eine Outperformance, die neugierig macht:

    Risikoarme Produkte für Emerging Markets

    e-fundresearch: Herr Keppler, Sie sind gleich mit zwei Fonds unter den langfristigen Top-Emerging Markets Produkten vertreten. Wie unterscheiden sich der Global Advantage Funds Emerging Markets bzw. der Pro Fonds Lux Emerging Markets eigentlich?

    Michael Keppler: Den Pro Fonds Lux Emerging Markets verwalte ich für PMG Fonds Management in der Schweiz seit 1994. Damals war dieser Fonds eines unserer ersten Beratungsmandate für Schwellenländer-Aktien. Die Vorgabe war, ein sehr risikoarmes Portfolio zu erstellen, das in der Performance aber die Chancen der Region voll abdeckt. Die effiziente und zugleich kostengünstige Umsetzung unserer Top-Value Strategie, die wir auch für die globalen Aktienmandate verwenden, hatte Erfolg. Die Risikokennzahlen werden bis dato beim Pro Fonds aber noch auf der Basis einer wöchentlichen Preisfestsetzung erstellt. Sobald dies auf tägliche Kurse umgestellt wird, dürfte die Volatilität sogar noch weiter sinken.

    Ricardos Theorie für Börsenboom verantwortlich

    e-fundresearch: Schwellenländer-Aktien erleben seit Mitte 2003 einen wahren Boom. Was sind die Gründe dahinter?

    Michael Keppler: Das ist einfach eine neue Dimension von Ricardos Theorie des komparativen Kostenvorteils. In der Vergangenheit beschränkte sich dieser Kostenvorteil ausschließlich auf die Produktion und den Güteraustausch. Nun hat er auch den Dienstleistungssektor erfasst. Ich nenne Ihnen ein Beispiel: Ein Röntgengutachten kostet in den USA 200 Dollar, in Indien 30 Dollar. Amerikanische Krankenhäuser entlassen ihre teuren Röntgenärzte und senden ihre Röntgenbilder nach Indien. Am nächsten Morgen ist das fertige Gutachten via e-Mail im US-Krankenhaus. Die Kosteneinsparung macht auch vor den Akademikern nicht halt. So lange es komparative Kostenvorteile gibt, werden sie genutzt.
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    Albert Reiter
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