checkAd

    Neue ZWL Zahnradwerk Leipzig  4648
    Anzeige
    Dr. Hubertus Bartsch: „Wir haben uns seit 2014 als sehr zuverlässiger und transparenter Emittent erwiesen.“

    Die Neue ZWL Zahnradwerk Leipzig GmbH begibt eine neue 6 % Anleihe 2021/2026 (ISIN: DE000A3MP5K7). Im Interview spricht Dr. Hubertus Bartsch, Geschäftsführer, über die Neuemission und die aktuelle Geschäftsentwicklung.

    Das Angebot für die neuen Schuldverschreibungen 2021/2026 besteht aus einem öffentlichen Umtauschangebot, einem öffentlichen Angebot und einer Privatplatzierung. Das öffentliche Umtauschangebot ermöglicht den Inhabern der mit 8,0 Mio. Euro ausstehenden 6,5 % Schuldverschreibungen 2020/2022 (ISIN: DE000A289EX3) vom 13. Oktober 2021 bis zum 5. November 2021 (18 Uhr MEZ), ihre Schuldverschreibungen im Verhältnis 1 zu 1 in die angebotenen neuen 6 % Schuldverschreibungen 2021/2026 zu tauschen. Zudem erhalten sie je umgetauschter Schuldverschreibung 2020/2022 einen Zusatzbetrag in Höhe von 10,00 Euro und die aufgelaufenen Stückzinsen in Höhe von 64,64 Euro.

    Das öffentliche Angebot zur Neuzeichnung in Deutschland und Luxemburg erfolgt vom 28. Oktober 2021 bis zum 11. November 2021 (12 Uhr MEZ) über die Zeichnungsfunktionalität DirectPlace der Frankfurter Wertpapierbörse im Handelssystem XETRA und durch die Schaltung einer Angebotsanzeige in Luxemburg. Gleichzeitig wird die Quirin Privatbank AG als Bookrunner eine Privatplatzierung an qualifizierte Anleger in Deutschland und bestimmten anderen europäischen Ländern durchführen.

    Bitte stellen Sie die Neue ZWL Zahnradwerk Leipzig GmbH kurz vor.

    Dr. Hubertus Bartsch: Wir sind ein international tätiger Produzent von Motor- und Getriebeteilen, Zahnrädern, Getriebebaugruppen und komplett montierten Getrieben für die Automobilindustrie mit Produktionsstätten in Deutschland, in der Slowakei und in China. Zu unseren wesentlichen Kunden gehören VW, Great Wall, Audi, Porsche, Seat, Skoda, Daimler, Scania, BMW und ZF – und zwar sowohl im Pkw-, Transporter- als auch Nutzfahrzeugbereich. Wir sind einer der führenden Produzenten von Synchronisierungen für Direktschaltgetriebe und Alleinlieferant bei ca. 90 % der Aufträge.

    Wie ist Ihr Unternehmen im Bereich E-Mobilität aufgestellt?

    Dr. Hubertus Bartsch: Sehr gut, denn wir haben uns bereits seit 2012 erfolgreich im Bereich Elektro-/Hybridantrieb etabliert. Im 1. Halbjahr 2021 ist der Umsatzanteil in diesem Bereich aufgrund einer überproportionalen Nachfrage erstmals auf einen zweistelligen Anteil von rund 12 % gestiegen. 2022 wollen wir diesen Wert weiter ausbauen. Für unseren Kunden Porsche liefern wir Räder und Wellen für den Elektroantriebsstrang im Sportwagenpremiumsegment. Nach dem Serienanlauf 2019 haben wir 2020/2021 eine Volumenverdoppelung erfolgreich umgesetzt. Auch die in den Vorjahren erteilten neuen Aufträge von Volkswagen für die Hybridantriebssysteme sind stark gewachsen. Diese Projekte entwickelten sich trotz der COVID-19-Pandemie ebenso im geplanten Zeitrahmen wie die erteilten Aufträge für die von Audi und Porsche entwickelte Plattform „Premium Platform Electric“ (PPE), auf der zukünftig sämtliche Elektrofahrzeuge der Mittel- bis Oberklasse beider OEMs basieren werden.

    Wie hat sich das operative Geschäft im 1. Halbjahr 2021 insgesamt bei Ihnen entwickelt?

    Dr. Hubertus Bartsch: Wir haben in den ersten sechs Monaten 2021 auf Konzernebene einen Umsatz von 76,7 Mio. Euro (Vorjahr: 39,2 Mio. Euro) erzielt, wovon 75 % auf Europa und 25 % auf China entfallen. Auf der Ertragsseite konnten wir ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 13,5 Mio. Euro (Vorjahr: 2,6 Mio. Euro) erwirtschaften, während das Konzernergebnis 3,0 Mio. Euro (Vorjahr: -2,5 Mio. Euro) erreichte. Zum 30. Juni 2021 verbesserte sich unsere Konzern-Eigenkapitalquote auf 15,4 % (31. Dezember 2020: 12,1 %).

    Die Verbindlichkeiten konnten wir insbesondere aufgrund der planmäßigen Rückzahlung der Anleihe 2015/2021 in Höhe von 12,3 Mio. Euro insgesamt um 10,4 Mio. Euro auf 109,0 Mio. Euro reduzieren. Die liquiden Mittel lagen zum 30. Juni 2021 bei 15,6 Mio. Euro (31. Dezember 2020: 24,5 Mio. Euro). Wir sind mit dem Geschäftsverlauf und den Halbjahreszahlen 2021 sehr zufrieden. Man muss beim Vergleich aber berücksichtigen, dass im 1. Halbjahr 2021 erstmals alle operativen Gesellschaften in Deutschland, der Slowakei und in China konsolidiert wurden. Dementsprechend sind die Vorjahreswerte nur eingeschränkt vergleichbar, da sie ausschließlich die Entwicklungen in Europa widerspiegeln.

    Sie haben bereits mehrere Anleihen erfolgreich emittiert. Das Zielvolumen Ihrer neuen Anleihe beträgt bis zu 15 Mio. Euro. Wofür sollen die Mittel verwendet werden?

    Dr. Hubertus Bartsch: Der Emissionserlös aus dem öffentlichen Angebot und der Privatplatzierung dient dazu, unsere Finanzkraft für noch weiter gehende Investitionen in Wachstum sowie in neue Produkte bei Hybrid- und alternativen Antrieben und in Produkte der E-Mobilität zu stärken.

    Das Angebot beinhaltet neben dem öffentlichen Angebot und der Privatplatzierung auch ein Umtauschangebot. Welche Gründe sprechen aus Ihrer Sicht für einen Umtausch?

    Dr. Hubertus Bartsch: Wir haben uns seit 2014 als sehr zuverlässiger und transparenter Emittent erwiesen. Ich glaube, das wissen unsere Investoren zu schätzen. Die Konditionen der neuen Anleihe sind im Wesentlichen identisch geblieben und bieten daher aus unserer Sicht eine attraktive Möglichkeit, unser Unternehmen nicht nur bis 2022, sondern bis 2026 zu begleiten.

    Mit welchen Konditionen ist das neue Wertpapier ausgestattet?

    Dr. Hubertus Bartsch: Unsere Anleihe bietet über die Laufzeit von fünf Jahren einen Kupon von 6 % p.a. Die Anleihebedingungen beinhalten als besondere Schutzrechte für die Investoren vor allem eine Ausschüttungsbeschränkung, eine Verschuldungsbegrenzung, eine Veräußerungsbegrenzung für Vermögensgegenstände, eine Negativverpflichtung, eine Transparenzverpflichtung sowie eine Positivverpflichtung. Zudem besteht für die Anleger ein Sonderkündigungsrecht bei einem Kontrollwechsel und Drittverzug.

    Welchen Ausblick können Sie uns geben?

    Dr. Hubertus Bartsch: Für das Geschäftsjahr 2021 gehen wir in Europa von einem Umsatzwachstum von 10 % bis 15 % und einem Jahresüberschuss von 1,5 bis 1,7 Mio. Euro aus. In China erwarten wir eine Umsatzsteigerung von 5 % bis 10 % und einen Jahresüberschuss von 2,5 bis 3,5 Mio. Euro.

    Vielen Dank für das Interview und viel Erfolg bei Ihrer Emission.

     



    Verfasst von IR-News
    Neue ZWL Zahnradwerk Leipzig Dr. Hubertus Bartsch: „Wir haben uns seit 2014 als sehr zuverlässiger und transparenter Emittent erwiesen.“ Die Neue ZWL Zahnradwerk Leipzig GmbH begibt eine neue 6 % Anleihe 2021/2026 (ISIN: DE000A3MP5K7). Im Interview spricht Dr. Hubertus Bartsch, Geschäftsführer, über die Neuemission und die aktuelle Geschäftsentwicklung.