Liberate - besser als erwartet

Liberate Technologies schlägt für das z2. Fiskalquartal die Erwartungen der Analysten.Der Hersteller von iTV-Software für Set-Top Boxen kann sich mit 7 Cent Verlust von den Analystenschätzungen deutlich absetzen, die mit 17 Cent Verlust je Aktie gerechnet haben. Im Vorjahr waren 12 Cent Verlust je Aktie gemacht worden. Die Umsätze stiegen von 6,1 Mio. $ im Vergleichszeitraum des Vorjahres auf 11,7 Mio. $.

Erfolgsfaktoren waren der um mehr als 180% gestiegene Softwarelizenz-Umsatz und die effektive Kostenkontrolle. Besonders hervor hebt CEO Mitchell Kertzman das Momentum, was sich aus dem Erfolg einiger Design-Projekte nun, da die Serie anlaufe, ergebe. Per Ende November wurde die Software in über 700.000 Geräten eingesetzt. Damit hat sich die Zahl gegenüber dem Vorquartal etwa verdoppelt.

Auch für das laufende dritte Quartal wird mit einem besser als bisher prognostizierten Ergebnis gerechnet. Es soll nun ein Verlust zwischen 12 und 14 Cent erzielt werden. First Call kommt auf durchschnittlich minus 18 Cent. Es sollen zwischen 12 und 13,5 Mio. $ Umsatz hereinkommen.

Für das Gesamtjahr 2001 (Mai) rechnet das Unternehmen mit Umsätzen zwischen 46 und 49 Mio. $. Dabei soll ein Verlust zwischen 41 und 46 Cent anfallen. Der Analystenkonsens liegt bei minus 65 Cent.

Früh im Jahr 2003 soll das Unternehmen in die Gewinnzone kommen. Dieser Zeitpunkt kann auch früher eintreten, wenn iTV (interaktives Fernsehen) 138729 sich schneller entwickelt, als zur Zeit prognostiziert.

Die Aktie fiel gestern um 18% auf 11$ und legte nach Bekanntgabe der Zahlen nachbörslich um 1,62 auf 12,62 $ zu. Am 29. November ist ein 52-Wochentief bei 9,6 $markiert worden. Die LBRT-Aktie gewinnt am Donnerstag weitere 22,7% auf 13-1/2 $.