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    Geyers Marktkommentar  402  0 Kommentare DAX – Märkte im Bann der Geopolitik

    Es sind nicht die Nachrichten, die die Kurse machen, sondern die Reaktion der Marktteilnehmer auf diese Nachrichten. So bestimmen derzeit zwei Themen das Geschehen der an der Börse. Zum einen sind die Händler beunruhigt

    DAX – Märkte im Bann der Geopolitik

     

    Es sind nicht die Nachrichten, die die Kurse machen, sondern die Reaktion der Marktteilnehmer auf diese Nachrichten. So bestimmen derzeit zwei Themen das Geschehen der an der Börse. Zum einen sind die Händler beunruhigt, wie es im Ukraine-Konflikt weitergeht und zum anderen tragen die Inflationsraten zur Verunsicherung bei. Diese Gemengelage sorgt dafür, dass der DAX immer wieder den Bereich zwischen 14.800 und 15.000 Punkten testet. Bislang verlief dieser Test recht erfolgreich, was auch zur Saisonalität passt, die bis Ende März weiterhin für einen uneinheitlichen Markt sorgen dürfte. Nach einem positiven Start in die Woche konnte der DAX die Aufwärtsdynamik nicht nutzen und ist zum Wochenende wieder in den Bereich der 15.000er-Marke gefallen. Hier hat sich innerhalb der Seitwärtsrange eine Unterstützung gebildet, die nun erneut getestet wird. Die Indikatoren verlaufen im neutralen Bereich seitwärts und geben noch keine Hilfestellung für eine mögliche Trendwende. Der seit Anfang des Jahres bestehende Abwärtstrend ist somit noch immer intakt. Gemäß der saisonalen Vorgabe und der Unruhen, dürfte ein nachhaltiger Ausbruch nach oben noch etwas auf sich warten lassen.

    Dow Jones – Untere Trendbegrenzung noch ein Stück entfernt

     

    Viel besser als beim DAX sieht die Lage beim Dow Jones auch nicht aus. Der jüngste Kursrutsch führte den US-Index in den Bereich der runden Marke von 34.000 Punkten. Die eigentliche Unterstützung befindet sich rund 500 Punkte tiefer. Immerhin hat der Projektion-Oszillator im überverkauften Bereich gerade nach oben gedreht und steht vor einem Kaufsignal. Dies wird für eine Trendwende noch nicht ausreichen, da der MACD-Indikator gerade erst ein Verkaufssignal generiert hat. Der Wochenauftakt dürfte somit erneut turbulent verlaufen.

    Gold – zeigt sich weiter von seiner glänzenden Seite

     

    Die spannende Frage bei Gold ist derzeit, ob es ich nur um ein vorübergehendes Phänomen handelt und nach einer Beruhigung oder Gewöhnung (an einen möglichen Krieg darf man sich nicht gewöhnen) an die aktuelle Krise wieder Kursverluste zu erwarten sind, oder ob es Gold nachhaltig schafft, in neue Regionen vorzustoßen. Aktuell konnte jedenfalls die Widerstandszone überwunden werden. Das nächste Ziel sind nun die Topnotierungen vom vergangenen Sommer, die als latenter Widerstand fungieren könnten. Sollten diese überwunden werden, ist der Bereich von 1.950 USD pro Unze wieder erreichbar. Die Indikatoren könnten eine gewisse Bremswirkung entfalten. Allerdings sollte diese in dynamischen Phasen, wie sie gerade zu beobachten sind, nicht überbewerte werden.

    Euro – von einem nachhaltigen Trendbruch kann nicht die Rede sein.

     

    Euro/USD

    Der Euro hatte zwar die Abwärtstrendlinie gebrochen, eine Trendwende wurde damit aber noch nicht eingeleitet. Die alte Unterstützungszone dient weiterhin als Widerstand. Die Indikatoren bewegen sich unverändert im neutralen Bereich. Dies führte zuletzt dazu, dass die erneute Anstiegsbewegung im Keim erstickt wurde. Somit ist unverändert damit zu rechnen, dass die Gemeinschaftswährung an einer Bodenbildung arbeitet und ein Schub nach oben nicht zu erwarten ist.

    Öl – nur mit sehr geringer Korrekturbereitschaft

     

    Öl Nordsee Brent Futures (verknüpft)

    Auch wenn die Dynamik ein wenig nachgelassen hat, befindet sich Öl weiterhin in einem Aufwärtstrend. Die Topwerte vom Oktober letzten Jahres stellten keinen ernstzunehmenden Widerstand dar. Vermeintliche Verkaufssignale von Indikatoren werden ignoriert. Somit dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, bis die 100er-Marke wieder erreicht wird.

    Quelle Charts: ProRealTime.com

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    Herausgeber, Verantwortlich und Autor

    Christoph Geyer, CFTe, Lindenstr. 31, 65232 Taunusstein Deutschland                                www.christophgeyer.de

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    Darstellung von Wertentwicklungen

    Angaben zur bisherigen Wertentwicklung erlauben keine verlässliche Prognose für die Zukunft. Die Wertentwicklung kann durch Währungsschwankungen beeinflusst werden, wenn die Basiswährung des Wertpapiers/ Index von EURO abweicht.

     


    Christoph Geyer
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    Christoph Geyer ist seit über 40 Jahren im Börsen- und Bankgeschäft tätig und analysiert seit dieser Zeit Aktien, Märkte und Rohstoffe auf technischer Basis. Er ist Autor der Fachbücher „Einfach richtig Geldverdienen mit Technischer Analyse“ und „Einfach richtig Geldverdienen mit MoneyManagement“ erschienen im Wiley-Verlag. In der VTAD (Vereinigung Technischer Analysten Deutschland) ist er stellv. Regionalmanager in Frankfurt und Ausbilder für angehende Technische Analysten.

    Geyer hat den Abschluss für Technische Analysten (CFTe Certified Financial Technician) abgelegt. Nach den beiden 3. Rängen beim Technischen Analysten Award (für 2009 und 2010) der Börsenzeitung hat Geyer im Jahr 2011 den 1. Platz erreicht. Er ist Ausbilder und hält Vorträge und Kundenveranstaltungen. Aktuelle Termine können Sie auf seiner Homepage www.christophgeyer.de finden.

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    Verfasst von Christoph Geyer
    Geyers Marktkommentar DAX – Märkte im Bann der Geopolitik Es sind nicht die Nachrichten, die die Kurse machen, sondern die Reaktion der Marktteilnehmer auf diese Nachrichten. So bestimmen derzeit zwei Themen das Geschehen der an der Börse. Zum einen sind die Händler beunruhigt, wie es im Ukraine-Konflikt weitergeht und zum anderen tragen die Inflationsraten zur Verunsicherung bei. Diese Gemengelage sorgt dafür, dass der DAX immer wieder den Bereich zwischen 14.800 und 15.000 Punkten testet. Bislang verlief dieser Test recht erfolgreich, was auch zur Saisonalität passt, die bis Ende März weiterhin für einen uneinheitlichen Markt sorgen dürfte. Nach einem positiven Start in die Woche konnte der DAX die Aufwärtsdynamik nicht nutzen und ist zum Wochenende wieder in den Bereich der 15.000er-Marke gefallen. Hier hat sich innerhalb der Seitwärtsrange eine Unterstützung gebildet, die nun erneut getestet wird. Die Indikatoren verlaufen im neutralen Bereich seitwärts und geben noch keine Hilfestellung für eine mögliche Trendwende. Der seit Anfang des Jahres bestehende Abwärtstrend ist somit noch immer intakt. Gemäß der saisonalen Vorgabe und der Unruhen, dürfte ein nachhaltiger Ausbruch nach oben noch etwas auf sich warten lassen.

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