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     2631  0 Kommentare Inverse Zinsstruktur - Ist dieses Mal alles anders?

    Die inverse Zinsstruktur deutet zunehmend auf eine drohende Rezession. Und wieder gibt es Hinweise, dieses Mal sei alles anders. - Ein teurer Börsenspruch! ...

    Zum Ukraine-Krieg wechseln sich derzeit positive und negative Nachrichten ab. So war das vorgestrige Entgegenkommen der ukrainischen Verhandlungsdelegation eindeutig positiv zu werten. Diese hatte bei den Gesprächen in Istanbul eine Reihe von Vorschlägen zur Beilegung des Konfliktes vorgelegt (siehe auch vorgestrige Börse-Intern). Und Russland hat die Vorschläge begrüßt. Allerdings sieht die russische Regierung darin keine Anzeichen für einen Durchbruch, was man definitiv negativ werten muss.

    Daneben meldete Russland heute, man werde die verlangte Zahlung von Gaslieferungen in Rubel nicht unmittelbar umsetzen. Die Umstellung solle stattdessen schrittweise erfolgen. Das reduziert die Sorgen vor einem Lieferstopp und weiter steigenden Preisen etwas, was sicherlich positiv ist. Allerdings gaben die Energiepreise auch nicht nachhaltig nach. Verständlich! Denn die Abkehr von Energielieferungen aus Russland wird fortgesetzt. Das hält die Preise oben, was für Wirtschaft und Verbraucher negativ ist.

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    Anleger wirken weiterhin sorglos

    Trotzdem gaben die Kurse an den Aktienmärkten ebenfalls nicht nach. Zwar verlor der DAX heute einen Teil seiner vorgestrigen Kursgewinne, da sich die Hoffnungen auf ein baldiges Ende des Krieges angesichts aktueller Meldungen weitestgehend zerschlagen haben, doch hielten sich die Abschläge in Grenzen. Und so überrascht die scheinbare Sorglosigkeit der Anleger weiterhin.

    Jetzt macht auch die EZB mehr Tempo

    Zumal auch erneute Hinweise auf schneller steigende Zinsen die Anleger kaum beeindrucken konnten. Dieses Mal kamen die Töne von Seiten der Europäischen Zentralbank (EZB). Aus Sicht des EZB-Ratsmitglieds und Chefs der slowakischen Notenbank, Peter Kazimir, könnte die Zinswende gegen Ende des Jahres begonnen werden, wenn es zu keiner dramatischen Eskalation des Ukraine-Krieges komme. Er sei dafür, dass sich die EZB binnen eines Jahres beim sogenannten Einlagesatz aus dem negativen Bereich herausbewege, sagte Kazimir.

    Zugleich dringt Österreichs Notenbankchef Robert Holzmann auf eine Abschaffung dieser Strafzinsen bereits bis zum Jahresende. Eine erste Zinserhöhung ist aus seiner Sicht bereits im Spätsommer möglich. Wenn es im Juli keine neuen Wertpapierkäufe mehr geben sollte, könnte man bereits im September den ersten Zinsschritt gehen, sagte er in Wien. Im Dezember könne dann ein zweiter folgen. Auch eine Reihe seiner Kollegen im EZB-Rat hätten sich ähnlich geäußert. Er verwies dabei ausdrücklich auf den niederländischen Zentralbankchef Klaas Knot. Dieser hatte zuvor zwei Zinserhöhungen im laufenden Jahr nicht ausgeschlossen.

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Sven Weisenhaus
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