Handel mit Kryptowährungen

Sparkassen und Volksbanken: Bitcoin bald einfach übers Girokonto kaufen?

Die Deutsche Wertpapierservice Bank (DWP Bank), die Transaktionsbank von Sparkassen und Genossenschaftsbanken, arbeitet an einer technischen Lösung für die Verwahrung von Kryptowährungen sowie den Krypto-Handel. Noch in diesem Jahr soll das Projekt fertiggestellt werden. Dies berichtet das Handelsblatt und beruft sich auf ein Bloomberg-Interview mit DWP-Vorstandschef Heiko Beck.

Damit könnten Kunden von Sparkassen, Genossenschafts- sowie Landesbanken künftig über ihr bestehendes Online-Banking Kryptowährungen handeln und halten. Die Bezahlung soll schnell und einfach über das Girokonto erfolgen. Zunächst soll allerdings nur der Handel mit Bitcoin möglich sein. Später könnten weitere Digitalwährungen folgen, heißt es.

DWP-Vorstandschef Heiko Beck erklärte in einem Interview mit Bloomberg: "Wir sind zuversichtlich, dass erste deutsche Institute ihren Privatkunden den Handel von Kryptowährungen zum Jahresende anbieten werden". Die Institute sollen selbst entscheiden können, ob sie das Krypto-Angebot ihren Kunden anbieten oder nicht.

Die DWP ist für die Wertpapierabwicklung vieler deutscher Banken zuständig. Insgesamt betreut sie nach Informationen des Handelsblatts 1.162 Banken. Darunter sind 348 Sparkassen, die DZ Bank mit ihren rund 800 Kreditgenossenschaften sowie knapp 200 Volks- und Raiffeisenbanken. Die DWP ist auch für viele Landesbanken wie NordLB sowie einige Privatbanken wie die Postbank oder Santander zuständig.

Der Bitcoin, die nach Marktwert größte Kryptowährung der Welt, steht am Montagnachmittag leicht im Minus. Ein Bitcoin kostet derzeit laut CoinMarketCap.com 46.011 US-Dollar (Stand: 04.04.2022, 12:27 Uhr).

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Autor: Ferdinand Hammer, wallstreet:online Zentralredaktion