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     181  0 Kommentare Infrastrukturunternehmen – die Schaufelhersteller im digitalen Goldrausch

    Robot looking for a job. The crazy unemployed toy robot holds cardboard announcement handwritten text Need a job. Blue green background.Schon im Jahre 2009 prägte die EU-Politikerin Meglena Kunewa den folgenden Satz: „Daten sind das neue Öl“. Seitdem ist mehr als ein Jahrzehnt vergangen und die Unternehmen, die im Bereich Big Data operieren, haben sich zu globalen Milliardenunternehmen entwickelt. Je mehr Daten verarbeitet werden, umso mehr gewinnt die digitale Infrastruktur an Bedeutung. Vontobel bietet auf den Solactive Digital & Renewable Infrastructure Index ein entsprechendes Index-Zertifikat mit der WKN VV1HD3 an. 

    Das macht die digitale Infrastruktur zu den Schaufeln im digitalen Goldrausch, denn, egal welches Unternehmen und welche Technologie sich letztendlich durchsetzen, auf Daten basieren sie alle. 2022 werden es laut der IDC „Digital Universe“-Studie voraussichtlich 1,8 Zettabyte sein (ein Zettabyte entspricht einer Milliarde Terabytes). Diese Zahl soll sich zudem alle zwei Jahre verdoppeln.

    Doch können Investitionen in die digitale Infrastruktur die Vorteile der Digitalisierung mit denen klassischer Infrastrukturinvestments verbinden oder überwiegen die Nachteile?

     

    Was ist digitale Infrastruktur?

    Digitale Infrastruktur ist für Daten das, was die Pipelines für Öl sind. Sie ist das Grundgerüst, auf welchem der Austausch stattfindet – und das Volumen des Datenaustausches wächst rasant an. Laut einem Bericht der GSMA Intelligence werden bis 2025 rund 80 Prozent der Weltbevölkerung mit ihrem Smartphone am digitalen Leben teilnehmen. Damit werden Investitionen in die digitale Infrastruktur unabdingbar, indem zum Beispiel der Ausbau bestehender Mobilfunknetze beschleunigt wird und neue Technologien zum Einsatz kommen, damit der kommende Internetverkehr bewältigt werden kann.

    Auch Zukunftstechnologien wie das autonome Fahren oder die Entwicklungen rund um das Thema Cloud Computing werden zukünftig für einen hohen Datenverkehr sorgen. In einem Report geht Morgan Stanley davon aus, dass sich der Datenverkehr auf den Straßen vervierzigfachen wird, sobald autonomes Fahren in die Städte der Welt kommt. Gleichzeitig könnte dies etwa 200 Milliarden US-Dollar weltweit für Telekommunikationsunternehmen bedeuten.

    Doch der Umsatz ist nicht ohne Investitionen in die nötige Infrastruktur möglich. Allein die Kosten für ein 5G-Netzwerk einer mittelgroßen Stadt belaufen sich laut des Reports auf 2,8 Milliarden US-Dollar für Small Cells, 300 Millionen US-Dollar für Glasfasern und 150 Millionen US-Dollar für Kernnetze und andere Investitionen. Die US-Bank erwartet, dass jede größere Stadt jeweils ein bis zwei 5G-Netze benötigen wird, die autonomes Fahren unterstützen. Alles in allem eine beeindruckende digitale Infrastruktur, die aufgebaut werden muss – allein für das autonome Fahren.

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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Infrastrukturunternehmen – die Schaufelhersteller im digitalen Goldrausch Schon im Jahre 2009 prägte die EU-Politikerin Meglena Kunewa den folgenden Satz: „Daten sind das neue Öl“. Seitdem ist mehr als ein Jahrzehnt vergangen und die Unternehmen, die im Bereich Big Data operieren, haben sich zu globalen …

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