EUR/USD: Trendbruch nachhaltig +++ DAX: Rekord bei Umsatz und Gewinn
Währungshüter scheinen aktuell bemüht, gegen den Markt anzureden, um die Zinsen oben und die Aktienkurse möglichst weit unten zu halten. Denn mehrere Vertreter der Notenbanken haben in den letzten Tagen die ...
EUR/USD: Trendbruch trotz
Rückschlag gelungen
DAX-Unternehmen fahren Rekorde bei
Umsatz und Gewinn ein
EUR/USD: Trendbruch trotz Rückschlag gelungen
von Sven Weisenhaus
Währungshüter scheinen aktuell bemüht, gegen den Markt anzureden, um die Zinsen oben und die Aktienkurse möglichst weit unten zu halten. Denn mehrere Vertreter der Notenbanken haben in den letzten Tagen die Notwendigkeit betont, die Zinsen weiter zu erhöhen, wenn auch in einem langsameren Tempo. Der Präsident der Fed von St. Louis, James Bullard, sagte zum Beispiel, dass der Leitzins der US-Notenbank (Fed) möglicherweise eine Spanne von 5 % bis 7 % (!) erreichen müsse, um „ausreichend restriktiv“ zu sein.
Stabile Zinserwartungen
An den Zinserwartungen hat sich in den vergangenen Tagen und Wochen allerdings nicht viel verändert. Die Wahrscheinlichkeit für eine Zinserhöhung der Fed um 50 Basispunkte im Dezember liegt aktuell bei rund 80 %, gemessen an den Fed Funds Futures. Vor einer Woche waren es 85 % (siehe auch Börse-Intern-Ausgabe vom 11.11.2022).
(Quelle: cmegroup.com)
Der Höhepunkt des Zinsanhebungszyklus in den USA wird weiterhin im Frühjahr 2023 erwartet, bei einem Leitzins zwischen 4,75 % bis 5 %. Vor den jüngsten US-Inflationsdaten war noch mit mehr als 5 % gerechnet worden.
Während die Zinserwartungen in den USA also jüngst leicht gesunken sind, haben sie sich im Euroraum derweil seit dem September-Hoch im Bereich von 3 % eingependelt.
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Der Renditevorsprung 10-jähriger US-Treasuries gegenüber Bundesanleihen ist dadurch seit Veröffentlichung der US-Inflationszahlen vor gut einer Woche um annähernd 30 Basispunkte auf unter 170 Basispunkte gesunken. Dies hatte einen festeren EUR/USD zur Folge.
EUR/USD: Trendbruch nach Rückschlag doch noch erfolgreich
Zuvor musste der Wechselkurs nach dem Bruch des Abwärtstrendkanals (rot im folgenden Chart), über den ich am 27. Oktober berichtete, einen Rückschlag hinnehmen (siehe roter Pfeil), womit der Ausbruch drohte, zu einer Bullenfalle zu werden. Doch die Aufwärtstrendlinie diente erneut als Unterstützung (grüner Pfeil) und Basis für eine erneute dynamische Kurserholung.