Entwurf der EU-Verpackungsverordnung
Mehrwegquoten sind keine Garantie für bessere Ökobilanzen / Wellpappenindustrie lebt Prinzip der Kreislaufwirtschaft schon lange erfolgreich vor
Darmstadt (ots) - Die Einführung von Mehrwegquoten für bestimmte Transport-
sowie Versandverpackungen wäre ein nicht zu rechtfertigender Schritt, denn
Mehrwegverpackungen erzielen in Studien keineswegs immer die bessere Ökobilanz.
Diese Position bekräftigt der Verband der Wellpappen-Industrie e.V. (VDW)
anlässlich des Entwurfes für eine Verpackungsverordnung, den die Europäische
Kommission am 30. November vorgestellt hat. Die Wellpappenindustrie leiste durch
innovative Verpackungslösungen einen wichtigen Beitrag zu einem immer
effizienteren Rohstoffeinsatz und lebe das Prinzip der Kreislaufwirtschaft schon
lange erfolgreich vor.
"Aktuelle Studien, so zuletzt eine umfangreiche Lebenszyklus-Analyse im Auftrag
des europäischen Verbandes FEFCO (https://www.wellpappen-industrie.de/presse/pre
ssemitteilungen/2022-11-04-vdw-aktuelle-oekobilanzielle-studie-zu-transportverpa
ckungen-ist-richtungsweisendes-signal-fuer-die-politik-147.html) , zeigen anhand
konkreter Beispielfälle: Mehrwegverpackungen weisen im direkten Vergleich
keineswegs immer die bessere Ökobilanz auf. Entsprechend ungerechtfertigt wäre
die Einführung verbindlicher Quotenvorgaben, ob nun im Rahmen der europäischen
oder der nationalen Gesetzgebung", kommentiert VDW-Geschäftsführer Dr. Oliver
Wolfrum den Entwurf der Europäischen Kommission für eine neue
Verpackungsverordnung. Dieser sieht ab 2030 für Verpackungen von
Haushaltsgroßgeräten eine Mehrwegquote von 90 Prozent vor. Für
E-Commerce-Verpackungen soll ab 2030 eine Quote von 10 Prozent, ab 2040 dann
eine Quote von 50 Prozent gelten.
sowie Versandverpackungen wäre ein nicht zu rechtfertigender Schritt, denn
Mehrwegverpackungen erzielen in Studien keineswegs immer die bessere Ökobilanz.
Diese Position bekräftigt der Verband der Wellpappen-Industrie e.V. (VDW)
anlässlich des Entwurfes für eine Verpackungsverordnung, den die Europäische
Kommission am 30. November vorgestellt hat. Die Wellpappenindustrie leiste durch
innovative Verpackungslösungen einen wichtigen Beitrag zu einem immer
effizienteren Rohstoffeinsatz und lebe das Prinzip der Kreislaufwirtschaft schon
lange erfolgreich vor.
"Aktuelle Studien, so zuletzt eine umfangreiche Lebenszyklus-Analyse im Auftrag
des europäischen Verbandes FEFCO (https://www.wellpappen-industrie.de/presse/pre
ssemitteilungen/2022-11-04-vdw-aktuelle-oekobilanzielle-studie-zu-transportverpa
ckungen-ist-richtungsweisendes-signal-fuer-die-politik-147.html) , zeigen anhand
konkreter Beispielfälle: Mehrwegverpackungen weisen im direkten Vergleich
keineswegs immer die bessere Ökobilanz auf. Entsprechend ungerechtfertigt wäre
die Einführung verbindlicher Quotenvorgaben, ob nun im Rahmen der europäischen
oder der nationalen Gesetzgebung", kommentiert VDW-Geschäftsführer Dr. Oliver
Wolfrum den Entwurf der Europäischen Kommission für eine neue
Verpackungsverordnung. Dieser sieht ab 2030 für Verpackungen von
Haushaltsgroßgeräten eine Mehrwegquote von 90 Prozent vor. Für
E-Commerce-Verpackungen soll ab 2030 eine Quote von 10 Prozent, ab 2040 dann
eine Quote von 50 Prozent gelten.
"Eine Mehrwegquote für Verpackungen, in denen großformatige Haushaltsgeräte
transportiert werden sollen, liefe für die betroffenen herstellenden Industrien
auf einen Aufwand in ganz neuen Dimensionen hinaus. Dies beträfe räumliche
Kapazitäten für die Lagerung, aber auch Faktoren wie Reinigung und
Rückholsysteme - und gerade die letztgenannten Punkte können sich negativ auf
die Ökobilanz auswirken", erläutert Wolfrum. Für den Bereich der
Versandverpackungen hat der VDW bereits 2021 eine Analyse zur Treibhausgasbilanz
(https://www.wellpappen-industrie.de/presse/pressemitteilungen/2021-12-02-neue-a
nalyse-zur-treibhausgas-bilanz-von-wellpappen--und-mehrweg-verpackungen-141.html
) vorgelegt, in der sich faserbasierte Verpackungslösungen in zwei von drei
untersuchten Fällen gegen Mehrweg durchsetzen konnten. "Als Pluspunkt hat diese
Analyse zudem bewertet, dass Wellpappenverpackungen sich effizient an das
jeweilige Produkt anpassen lassen. Im Versandhandel ist dies von entscheidender
Bedeutung, sowohl für die optimale Nutzung von Transportkapazitäten wie auch für
die Treibhausgasbilanz", ergänzt der VDW-Geschäftsführer. Mehrwegsysteme
hingegen basierten notwendigerweise auf einer begrenzten Anzahl an
Standardformaten.
Sowohl im Bereich der Transport- wie auch bei E-Commerce-Verpackungen
unterstützt die Wellpappenindustrie ausdrücklich das Ziel eines immer
effizienteren Rohstoffeinsatzes. "Gemeinsam mit den abnehmenden Industrien
arbeiten die im VDW organisierten Unternehmen laufend an noch
ressourcenschonenderen Verpackungsinnovationen und leisten damit einen wichtigen
Beitrag", so Wolfrum.
Verpackungen aus Wellpappe erfüllen bereits zahlreiche
Nachhaltigkeitsanforderungen. Wellpappenrohpapier basiert auf pflanzlichen
Rohstoffen, ebenso wie der für das Zusammenfügen der Papierbahnen verwendete
Leim. Die von den VDW-Mitgliedern hergestellten Verpackungen bestehen zu rund 80
Prozent aus Recyclingmaterial. Die enthaltenen Papierfasern überstehen nach
neuerem Kenntnisstand mindestens 20 Recyclingzyklen (https://www.wellpappen-indu
strie.de/presse/pressemitteilungen/2021-02-12-neue-studie-wellpappe-ueberzeugt-m
it-nachhaltiger-und-langlebiger-rohstoffbasis-116.html) - signifikant mehr als
lange Zeit angenommen.
"Die Europäische Kommission hat bei der Vorstellung ihres Verordnungsentwurfes
einen hochwertigen geschlossenen Recyclingkreislauf als eines ihrer Hauptziele
angeführt. Umso wichtiger ist es unserer Auffassung nach anzuerkennen, dass die
Wellpappenindustrie das Prinzip der Kreislaufwirtschaft schon seit langer Zeit
erfolgreich vorlebt. Die Einführung von Mehrwegquoten hingegen droht diesen
Nachhaltigkeitsbeitrag unserer Branche zu schmälern", lautet das Fazit des
VDW-Geschäftsführers.
Pressekontakt:
Verband der Wellpappen-Industrie e. V.
Sabine Egidius
PR-/Marketing-Managerin
Tel.: +49 (0) 151 23405755
E-Mail: mailto:egidius@vdw-da.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/71327/5385172
OTS: Verband der Wellpappen-Industrie e. V.
transportiert werden sollen, liefe für die betroffenen herstellenden Industrien
auf einen Aufwand in ganz neuen Dimensionen hinaus. Dies beträfe räumliche
Kapazitäten für die Lagerung, aber auch Faktoren wie Reinigung und
Rückholsysteme - und gerade die letztgenannten Punkte können sich negativ auf
die Ökobilanz auswirken", erläutert Wolfrum. Für den Bereich der
Versandverpackungen hat der VDW bereits 2021 eine Analyse zur Treibhausgasbilanz
(https://www.wellpappen-industrie.de/presse/pressemitteilungen/2021-12-02-neue-a
nalyse-zur-treibhausgas-bilanz-von-wellpappen--und-mehrweg-verpackungen-141.html
) vorgelegt, in der sich faserbasierte Verpackungslösungen in zwei von drei
untersuchten Fällen gegen Mehrweg durchsetzen konnten. "Als Pluspunkt hat diese
Analyse zudem bewertet, dass Wellpappenverpackungen sich effizient an das
jeweilige Produkt anpassen lassen. Im Versandhandel ist dies von entscheidender
Bedeutung, sowohl für die optimale Nutzung von Transportkapazitäten wie auch für
die Treibhausgasbilanz", ergänzt der VDW-Geschäftsführer. Mehrwegsysteme
hingegen basierten notwendigerweise auf einer begrenzten Anzahl an
Standardformaten.
Sowohl im Bereich der Transport- wie auch bei E-Commerce-Verpackungen
unterstützt die Wellpappenindustrie ausdrücklich das Ziel eines immer
effizienteren Rohstoffeinsatzes. "Gemeinsam mit den abnehmenden Industrien
arbeiten die im VDW organisierten Unternehmen laufend an noch
ressourcenschonenderen Verpackungsinnovationen und leisten damit einen wichtigen
Beitrag", so Wolfrum.
Verpackungen aus Wellpappe erfüllen bereits zahlreiche
Nachhaltigkeitsanforderungen. Wellpappenrohpapier basiert auf pflanzlichen
Rohstoffen, ebenso wie der für das Zusammenfügen der Papierbahnen verwendete
Leim. Die von den VDW-Mitgliedern hergestellten Verpackungen bestehen zu rund 80
Prozent aus Recyclingmaterial. Die enthaltenen Papierfasern überstehen nach
neuerem Kenntnisstand mindestens 20 Recyclingzyklen (https://www.wellpappen-indu
strie.de/presse/pressemitteilungen/2021-02-12-neue-studie-wellpappe-ueberzeugt-m
it-nachhaltiger-und-langlebiger-rohstoffbasis-116.html) - signifikant mehr als
lange Zeit angenommen.
"Die Europäische Kommission hat bei der Vorstellung ihres Verordnungsentwurfes
einen hochwertigen geschlossenen Recyclingkreislauf als eines ihrer Hauptziele
angeführt. Umso wichtiger ist es unserer Auffassung nach anzuerkennen, dass die
Wellpappenindustrie das Prinzip der Kreislaufwirtschaft schon seit langer Zeit
erfolgreich vorlebt. Die Einführung von Mehrwegquoten hingegen droht diesen
Nachhaltigkeitsbeitrag unserer Branche zu schmälern", lautet das Fazit des
VDW-Geschäftsführers.
Pressekontakt:
Verband der Wellpappen-Industrie e. V.
Sabine Egidius
PR-/Marketing-Managerin
Tel.: +49 (0) 151 23405755
E-Mail: mailto:egidius@vdw-da.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/71327/5385172
OTS: Verband der Wellpappen-Industrie e. V.