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     1209  0 Kommentare Pfandbriefbanken erwarten weiter fallende Immobilienpreise

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Immobilienpreise in Deutschland werden nach Einschätzung der wichtigsten Finanzierer weiter fallen. "Wir erleben gerade die lange erwartete Phase der Preiskorrektur", sagte Georg Reutter, Präsident des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (vdp), am Montag in Frankfurt. "Für das laufende Jahr rechnen wir mit weiter rückläufigen Preisen - über alle Objektklassen hinweg", sagte er mit Blick sowohl auf Gewerbe- als auch auf Wohnimmobilien. Denkbar seien Rückgänge über einen längeren Abschwung hinweg von bis zu 20 Prozent. Doch selbst in diesem Szenario stünde der Immobilienmarkt lediglich auf dem Niveau von Ende 2019 oder Anfang 2020.

    Angesichts der kräftig gestiegenen Zinsen werde die Nachfrage nach Immobilien und Finanzierungen dafür verhalten bleiben, so Reutter. Der wachsende Online-Handel mache zudem Einzelhandelsimmobilien zu schaffen. Ein abrupter Einbruch der Immobilienpreise sei aber nach wie vor nicht zu erwarten, glaubt der vdp, in dem die bedeutendsten deutschen Immobilienfinanzierer zusammengeschlossen sind.

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    Im vergangenen Jahr brach die Nachfrage nach Finanzierungen für Wohnimmobilien wegen des Zinsanstiegs ein. Die Pfandbriefbanken sagten Darlehen im Volumen von 98,2 Milliarden Euro zu, gut 17 Prozent weniger als im Vorjahr. Das Neugeschäft mit Finanzierungen für Gewerbeimmobilien blieb mit rund 60 Milliarden Euro indes stabil.

    Der Immobilienmarkt könne sich den vielen Belastungen zugleich, darunter deutlich gestiegene Energie- und Materialkosten, schwierige Förderbedingungen für Bauinteressenten und die hohe Inflation, nicht entziehen, sagte Reutter. Vdp-Hauptgeschäftsführer Jens Tolckmitt forderte von der Finanzaufsicht Bafin, die verschärften Kapitalanforderungen für Immobilienfinanzierungen zu lockern.

    Der Zinsanstieg und die hohe Inflation haben dem langen Immobilienboom ein Ende gesetzt. Viele Menschen können sich den Kauf einer Wohnung oder eines Hauses nicht mehr leisten. Im vierten Quartal 2022 verbilligten sich Wohnimmobilien laut Statistischem Bundesamt im Schnitt um 3,6 Prozent zum Vorjahresquartal - es war der erste Preisrückgang binnen Jahresfrist seit Ende 2010./als/DP/stw

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