Cisco
Von der unklaren Sicht zur trüben Aussicht
Seit der vergangenen Woche haben die Unternehmenswarnungen in den USA eine neue Qualität erreicht: Nachdem die Sprachregelung zuvor lautete, der Ausblick sei unklar, heißt es jetzt, die Lage sei
durchweg schlecht. Außerdem stelle man nun eine schwache Geschäftsentwicklung weltweit fest. Cisco ist da nur ein Beispiel.
Die Massenentlassungen bei bei dem weltgrößten Netzwerkausstatter 169051 sind zunächst ein schlechtes Zeichen für die Geschäftslage des Unternehmens selbst, das umso schwerer wiegt als sie der von Unternehmenschef Chambers immer wieder beschworenen Unternehmenskultur zuwider laufen.
Die Massenentlassungen bei bei dem weltgrößten Netzwerkausstatter 169051 sind zunächst ein schlechtes Zeichen für die Geschäftslage des Unternehmens selbst, das umso schwerer wiegt als sie der von Unternehmenschef Chambers immer wieder beschworenen Unternehmenskultur zuwider laufen.
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Nicht nur das. Die Lage bei Cisco passt zu der Gewinnwarnung von Intel168631. Der Chip-Weltmeister hatte
betont, die Geschäftsabschwächung ziehe sich durch alle Segmente und alle Regionen. Cisco spricht ebenfalls davon, dass die Nachfrage nach den eigenen Produkten auch in anderen Weltregionen zurück
gehe. Auch Solectron hatte sich heute 169070 ähnlich geäußert.
ABN-AMRO-Analyst Kenneth Leon glaubt, dass es weitere Entlassungen bei Cisco nur dann geben werde, wenn die Situation auf den Zielmärkten des Unternehmens sich noch weiter verschlechtere. Er nimmt sein Kursziel von 40$ auf 30$ zurück, behält seine Kaufempfehlung aber bei. Leon korrigiert die Gewinnschätzung je Aktie für das Geschäftsjahr 2001 von 67 auf 63 Cent. Für 2002 rechnet er nun mit 72 statt zuvor mit 88 Cent. First Calls Konsensusschätzungen liegen (noch) bei 64, bzw. 98 Cent. Leon sieht die Schwäche in allen Segmenten, besonders jedoch bei Routern und Switches für Unternehmensnetze. Hier generiert Cisco rund zwei Drittel des Umsatzes.
Merrill-Lynch-Analyst Michael Ching glaubt, die Maßnahmen seien weitgehend erwartet worden. Er behält sein „accumulate“-Rating bei. Ching fürchtet Einbrüche in Europa. Diese Region war bis jetzt noch eine der stabilsten für Cisco mit einem Umsatzanteil von rund 25%. Ching nimmt seine Umsatzschätzung für das April-Quartal um 10% auf 6,1 Mrd.$ zurück. Nach Umfragen des Marktforschungsinstitutes First Call erwarten Analysten im Schnitt 6,53 Mrd.$.
Morgan-Stanley-Analyst Christopher Stix nahm zum fünften Mal in zehn Wochen seine Schätzungen zurück. Seine Empfehlung lautet „neutral“. Er glaubt, dass der Kurs der Aktie noch bis in den Bereich von 11 bis 14$ zurückgehen könne. „Beachten Sie, dass Cisco den negativen Ausblick nur fünf Wochen nach Beginn des laufenden Geschäftsquartals macht, “ warnt er. Für ihn ist das ein Zeichen, dass es noch schlimmer kommen könne.
Robertson Stephens Analyst Paul Johnson sieht ebenfalls noch Abwärtspotential in der Cisco-Aktie. Seine Empfehlung lautet nun „market performer“ nach zuvor „long-term attractive“. Das Unternehmen sei nur noch ein Schatten seiner selbst, heißt es.
Analyst Leon sieht eine Parallelität der Geschäftsentwicklung bei Cisco mit dem U-förmigen Markt-Szenario. Die Gewinn blieben fast das gesamte Kalenderjahr 2001 hindurch schwach. Eine Erholung könne man in der ersten Jahreshälfte 2002 erwarten. Andere pessimistische Analysten sehen noch nicht einmal einen Boden.
Die CSCO-Aktie fällt um 9,4% auf 18,69$. Der 52-Wochen-Bereich liegt zwischen 17,10 und 89$.
ABN-AMRO-Analyst Kenneth Leon glaubt, dass es weitere Entlassungen bei Cisco nur dann geben werde, wenn die Situation auf den Zielmärkten des Unternehmens sich noch weiter verschlechtere. Er nimmt sein Kursziel von 40$ auf 30$ zurück, behält seine Kaufempfehlung aber bei. Leon korrigiert die Gewinnschätzung je Aktie für das Geschäftsjahr 2001 von 67 auf 63 Cent. Für 2002 rechnet er nun mit 72 statt zuvor mit 88 Cent. First Calls Konsensusschätzungen liegen (noch) bei 64, bzw. 98 Cent. Leon sieht die Schwäche in allen Segmenten, besonders jedoch bei Routern und Switches für Unternehmensnetze. Hier generiert Cisco rund zwei Drittel des Umsatzes.
Merrill-Lynch-Analyst Michael Ching glaubt, die Maßnahmen seien weitgehend erwartet worden. Er behält sein „accumulate“-Rating bei. Ching fürchtet Einbrüche in Europa. Diese Region war bis jetzt noch eine der stabilsten für Cisco mit einem Umsatzanteil von rund 25%. Ching nimmt seine Umsatzschätzung für das April-Quartal um 10% auf 6,1 Mrd.$ zurück. Nach Umfragen des Marktforschungsinstitutes First Call erwarten Analysten im Schnitt 6,53 Mrd.$.
Morgan-Stanley-Analyst Christopher Stix nahm zum fünften Mal in zehn Wochen seine Schätzungen zurück. Seine Empfehlung lautet „neutral“. Er glaubt, dass der Kurs der Aktie noch bis in den Bereich von 11 bis 14$ zurückgehen könne. „Beachten Sie, dass Cisco den negativen Ausblick nur fünf Wochen nach Beginn des laufenden Geschäftsquartals macht, “ warnt er. Für ihn ist das ein Zeichen, dass es noch schlimmer kommen könne.
Robertson Stephens Analyst Paul Johnson sieht ebenfalls noch Abwärtspotential in der Cisco-Aktie. Seine Empfehlung lautet nun „market performer“ nach zuvor „long-term attractive“. Das Unternehmen sei nur noch ein Schatten seiner selbst, heißt es.
Analyst Leon sieht eine Parallelität der Geschäftsentwicklung bei Cisco mit dem U-förmigen Markt-Szenario. Die Gewinn blieben fast das gesamte Kalenderjahr 2001 hindurch schwach. Eine Erholung könne man in der ersten Jahreshälfte 2002 erwarten. Andere pessimistische Analysten sehen noch nicht einmal einen Boden.
Die CSCO-Aktie fällt um 9,4% auf 18,69$. Der 52-Wochen-Bereich liegt zwischen 17,10 und 89$.
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