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    Beginn der Börsenwoche  3021  0 Kommentare DAX noch müde - Stimmung in Euroland verschlechtert - JPMorgan warnt Wall Street

    Der DAX kommt zum Wochenbeginn nur langsam aus den Puschen. Und: JPMorgan bremst die Euphorie einiger Marktteilnehmer.

    Nach den zuletzt deutlichen Kursgewinnen haben es die Anleger am deutschen Aktienmarkt zu Beginn der neuen Woche ruhiger angehen lassen. Der Dax stieg im frühen Geschäft um 0,2 Prozent auf 16.076,80 Punkte, pendelte sich aber danach über der 16.050-Punkte-Marke ein.

    Die Wirtschaftsstimmung im europäischen Wirtschaftsraum hat sich im Juni zum zweiten Mal in Folge verschlechtert. Der vom Analyseinstitut Sentix erhobene Konjunkturindikator sank um 3,9 Punkte auf minus 17,0 Zähler, wie Sentix am Montag in Frankfurt laut der Nachrichtenagentur dpa mitteilte. Analysten hatten im Schnitt eine etwas moderatere Eintrübung auf minus 15,1 Punkte erwartet.

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    Die Aktien von Zalando gerieten nach einer kritischen Studie der Bank JPMorgan mit minus 0,8 Prozent unter Druck. Analystin Georgina Johanan blickt skeptisch auf die Geschäftsentwicklung des Online-Modehändlers. Internet-Zugriffsdaten und Indikatoren für die Markendynamik belegen der Expertin zufolge für den Mai eine nachlassende Geschäftsdynamik in Deutschland.

    Die Titel der Deutschen Telekom erholten sich an der Dax-Spitze um 3,2 Prozent von ihrem neunprozentigen Kurseinbruch am Freitag. Nachrichten über eine mögliche Konkurrenz durch Amazon hatten die T-Aktie und die Papiere der US-Mobilfunktochter der Bonner, T-Mobile US , massiv belastet. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg mit Verweis auf mit der Sache vertraute Personen berichtete, prüft der Internethändler ein Mobilfunkangebot für seine Prime-Kunden in den USA. JPMorgan-Branchenexperte Akhil Dattani blieb in seinem aktuellen Kommentar allerdings recht gelassen. Immerhin hätten AT&T , T-Mobile und auch Verizon inzwischen dementiert, mit Amazon entsprechende Gespräche zu führen. Zudem habe auch ein Amazon-Sprecher erklärt, dass das Thema Mobilfunk für Prime-Kunden nicht auf der Agenda stehe.

    Die Aktien von Henkel reagierten hingegen kaum auf angekündigte Preiserhöhungen des Konsumgüterherstellers. Konzernchef Carsten Knobel rechtfertigte dies mit dem Hinweis, dass die Rohstoff- und Energiepreise für Henkel 2021 und 2022 um drei Milliarden Euro gestiegen seien. "Das hat unsere Gewinnmarge - trotz aller Sparanstrengungen - deutlich belastet", sagte der Manager der "Rheinischen Post".

    Der Telekommunikationsanbieter 1&1 will trotz des Verzugs beim Ausbau des eigenen Mobilfunknetzes die langfristigen Vorgaben der Bundesnetzagentur erfüllen, wie 1&1-Chef und United-Internet-Hauptaktionär Ralph Dommermuth der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" sagte. Die Anteilsscheine von 1&1 legten um 1,2 Prozent zu, jene der Muttergesellschaft United Internet verteuerten sich um 2,0 Prozent.

    Die Marktstrategen von JPMorgan warnen jedoch vor zu viel Optimismus. Die vorherrschende Meinung, dass "das Schlimmste bereits vorüber" sei, könnte sich als falsch erweisen, wie die Experten um Mislav Matejka in einem aktuellen Kommentar betonen.

    Historisch gesehen haben sich die Auswirkungen einer strafferen Geldpolitik immer mit einer gewissen Verzögerung gezeigt. Auch die staatlichen Konjunkturimpulse in China, auf die am Freitag spekuliert werden könnte, dürften nicht von großer Bedeutung sein.

    Ein versöhnliches Ende im US-Schuldenstreit hatte am Freitag die Wall Street beflügelt. Die Arbeitsmarktdaten der weltgrößten Volkswirtschaft fielen indes gemischt aus und waren für Aktienanleger ein zweischneidiges Schwert. Der Dow Jones Industrial ging mit einem Aufschlag von 2,12 Prozent auf 33.762 Punkte aus dem Handel.

    Der drohende Zahlungsausfall der US-Regierung hatte die Anleger in der letzten Woche nervös gemacht. Aber nun hat nach dem Repräsentantenhaus auch der Senat den Gesetzentwurf gebilligt, mit dem die staatliche Schuldenobergrenze in den USA vorerst ausgesetzt wird. Der marktbreite S&P 500 beendete den letzten Handelstag der Woche 1,45 Prozent höher auf 4.282 Zählern. Für den Nasdaq 100 ging es um 0,73 Prozent auf 14.546 Punkte nach oben.

    Die Stimmung an den Börsen Asiens ist zum Wochenstart überwiegend positiv geblieben. Bereits am Freitag war es nach dem Ende des US-Schuldenstreits nach oben gegangen. In Tokio stieg der japanische Leitindex Nikkei 225 kurz vor Handelsende um 1,9 Prozent. Der Hang-Seng-Index der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong legte um 0,3 Prozent zu, während der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Werten der Börsen in Shenzen und Shanghai um 0,5 Prozent fiel. Kursgewinne gab es in Südkorea, Indien und Australien.

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    Der DAX wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Plus von +1,14 % und einem Kurs von 16.055PKT auf Citigroup (02. Juni 2023, 22:01 Uhr) gehandelt.




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