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    EADS  1818  0 Kommentare Vorsprung vor Boeing restlos verspielt?

    Es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht mindestens eine Börsenmeldung den führenden europäischen Luft und Raumfahrtkonzern EADS (European Aeronautic Defence und Space, WKN 938 914) betrifft. Mit einer Marktkapitalisierung von mehr als 20 Mrd. Euro ist EADS ein echtes Schwergewicht. Der Kurs des deutschfranzösischen Multikonzerns erklomm in den letzten Wochen aller Kritik zum Trotz immer neue Höhen.

    Der AllesKönner

    Weil sich das Unternehmen nicht mehrheitlich in deutschem Besitz befindet, ist es nicht im Dax vertreten. Daher kann EADS trotz seiner Marktkapitalisierung nicht in den Blue ChipIndex für Werte aus der ersten Reihe aufsteigen. EADS verfolgt die Philosophie, dass nicht nur hochrangige Managementposten gleichmäßig zwischen den beiden Ländern aufgeteilt werden, sondern dass sich auch in den einzelnen Unternehmensbereichen eine ausgewogene Durchmischung ergibt. So sollte beispielsweise ein französischer Manager deutsche Abteilungsleiter unter sich haben bzw. umgekehrt. Natürlich versuchen beide Seiten, wichtige Schlüsselpositionen mit „ihren“ Leuten zu besetzen. Zum Produktionsprogramm des Konzerns gehören unter anderem ArianeRaketen, Satelliten, EurofighterKampfflugzeuge und der Militärtransporter A400M. Auf die Personenflugzeuge gehen wir im Folgenden detaillierter ein.

    EADS’ Schwäche = Boeings Stärke

    Noch vor wenigen Monaten konnte man meinen, EADSTochter Airbus (eine 80 %ige Tochtergesellschaft) habe mit Einführung des Großraumflugzeugs Airbus A380 den USamerikanischen Konkurrenten Boeing weit hinter sich gelassen. Doch weit gefehlt. Kurz nach dem Jungfernflug im Frühsommer – im Fernsehen sogar auf allen wichtigsten Nachrichtenkanälen live übertragen – häuften sich die Probleme und brachen offen hervor.

    Nicht nur neue Führungsstreitigkeiten, sondern auch deutlich höher als veranschlagte Entwicklungskosten und, ganz wichtig, Verzögerungen bei der Einführung der neuen Flugzeuge A380 und A350 sorgten dafür, dass der technische Vorsprung von Airbus wie Eis in der Sonne dahinschmolz. Boeing witterte Morgenluft und konnte dem Konkurrenten wichtige Aufträge vor der Nase wegschnappen. Technisch zwar unterlegen, können die Amerikaner immerhin Liefertermine einhalten und bieten zudem „die zweitbesten Flugzeuge zum günstigeren Preis“, wie man die Situation überspitzt auf den Punkt bringen könnte.

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    Verfasst von 2Performaxx
    EADS Vorsprung vor Boeing restlos verspielt? Es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht mindestens eine Börsenmeldung den führenden europäischen Luft und Raumfahrtkonzern EADS (European Aeronautic Defence und Space, WKN 938 914) betrifft. Mit einer Marktkapitalisierung von mehr als 20 Mrd. Euro …

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