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    Aktien Frankfurt  205  0 Kommentare Dax schafft auch zum Wochenstart Rekordhoch

    Für Sie zusammengefasst
    • Der Dax setzt seine Rekordjagd fort und erreicht ein neues Hoch von über 16.500 Punkten.
    • Positive Vorgaben aus Asien und die Erwartung weiterer staatlicher Maßnahmen in China stützen den deutschen Markt.
    • Die Inflationsdaten aus der Eurozone deuten auf einen weiteren Rückgang hin, was Spekulationen über eine mögliche Pause der EZB-Zinserhöhungen verstärkt.
    • Siemens Energy verzeichnet Verluste aufgrund von Negativ-Schlagzeilen zur Windkraftsparte, während Stabilus bessere Umsatzzahlen verzeichnet.

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat am Montag seine anfängliche Schwäche abgeschüttelt und die Rekordjagd fortgesetzt. Auch dank positiver Vorgaben aus Asien schaffte es der deutsche Leitindex bis auf gut 16 528 Punkte, womit er auf das am Freitag erreichte Rekordhoch noch eine Schippe drauflegte. Gegen Mittag stand noch ein Plus von 0,10 Prozent auf 16 486,38 Punkte zu Buche. Nach der starken Vorwoche steuert er im Juli auf ein Plus von mehr als zwei Prozent zu. Der MDax der mittelgroßen Unternehmen verlor am Montag 0,03 Prozent auf 28 698,23 Punkte, während der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 um 0,31 Prozent auf 4480,31 Zähler stieg.

    Die Hoffnung, nach den jüngsten Zinsanhebungen der US-Notenbank Fed und der Europäischen Zentralbank (EZB) könnte der Zinsgipfel erreicht sein, hatte die Börsen zuletzt angetrieben und dem Dax schon am Freitag eine neue Bestmarke beschert. Konjunkturdaten aus China fielen zum Wochenauftakt besser als von Experten im Schnitt befürchtet aus. Die Erwartung weiterer staatlicher Ankurbelungsmaßnahmen für die chinesische Wirtschaft half den dortigen Aktenkursen und stützte auch den deutschen Markt. Die Experten der Landesbank Helaba verwiesen zudem darauf, dass das charttechnische Bild beim Dax gut aussehe, denn mit dem neuen Hoch sei der Aufwärtsimpuls bestätigt worden.

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    Nachdem die deutschen Importpreise im Juni überraschend stark gesunken sind, wurden Inflationsdaten aus der Eurozone für den Juli veröffentlicht. Sie belegten wie erwartet einen weiteren Rückgang, was Anlegern Argumente liefern könnte, die darauf setzen, die EZB könnte nach der neunten Zinserhöhung in Folge eine Pause einlegen. Auf ihrer Sitzung am Donnerstag hatten die Euro-Währungshüter dies nicht ausgeschlossen.

    Die Aktien von Siemens Energy waren nach neuen Negativ-Schlagzeilen zur Windkraftsparte mit minus 2,5 Prozent größter Dax-Verlierer. Sie rutschten damit zudem unter die 21-Tage-Linie, die als kurzfristiger Trendindikator gilt. Im Zusammenhang mit Mängeln an einer neuen Windturbine des Energiekonzerns kann es möglicherweise zu Auslieferungsverzögerungen kommen, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Situation vertraute Personen. Unterdessen gehe die Ursachenforschung weiter. Sollten verborgene Designfehler entdeckt werden, könnten die Reparaturkosten auf mehr als die bislang bekannte Summe von über eine Milliarde Euro steigen.

    Außerdem standen einige Quartalszahlen im Fokus. Bei Nemetschek ging das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) etwas stärker zurück als erwartet, und auch die Umsatzdynamik ließ im Vergleich zum Jahresauftakt nach. Mit minus 2,4 Prozent waren die Aktien, die seit Jahresbeginn um knapp ein Drittel zugelegt haben, größter Verlierer im MDax. Der Bausoftwareanbieter leidet unter der Konjunkturflaute und bekommt die Umstellung vom Lizenzgeschäft mit hohen Einmalbeträgen hin zu Abonnements mit laufender Zahlung zu spüren. Diese Entwicklung dürfte bei der Analystenkonferenz am Nachmittag thematisiert werden, schrieb ein Händler.

    Dagegen ging es für die die Titel von Indexnachbar Stabilus um 0,4 Prozent hoch. Laut Börsianern fiel das Wachstum von Umsatz und bereinigtem operativem Ergebnis (Ebit) ein wenig besser als erwartet aus. Zudem sieht der Autozulieferer die Erlöse im laufenden Geschäftsjahr nun am oberen Ende der bisherigen Zielspanne. Doch die bereinigte Ebit-Marge soll nur das untere Ende der zuvor anvisierten Spanne erreichen. Für beide Kennziffern lägen die Konsensschätzungen bislang ein wenig höher, weshalb der konkretisierte Ausblick ein wenig enttäuschen könnte, hieß es.

    Ansonsten sorgten Analystenstudien für Kursausschläge. Dass Hauck Aufhäuser Investment Banking Koenig & Bauer gleich doppelt abstufte und nun zum Verkauf rät, brockte dem in keinem wichtigen Index vertretenen Druckmaschinenhersteller einen Kursrutsch von 5,4 Prozent ein. Nach dem starken Jahresstart sei der Auftragseingang im zweiten Quartal massiv gesunken, begründete Analyst Jorge Gonzalez Sadornil seine neue Einschätzung. Klare Impulse für eine Erholung im zweiten Halbjahr gebe es nicht, und die Berechenbarkeit des Wachstums im kommenden Jahr werde daher schlechter.

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    Eine neue Kaufempfehlung der Deutschen Bank ließ derweil Synlab -Papiere um vier Prozent steigen. Damit war der Labordienstleister Spitzenreiter im Nebenwerte-Index SDax . Eine Vereinbarung zwischen der nationalen Krankenversicherung und Gewerkschaften in Frankreich sorge nicht nur für mehr Klarheit über die Erstattungen für den Labordienstleister in den kommenden Jahren, schrieb Analyst Jan Koch. Die Konditionen seien auch deutlich besser als erwartet./gl/jha/

    --- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---





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