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     1093  0 Kommentare Ist das Ende der Saga BioNTech eingeläutet?

    Für Sie zusammengefasst
    • BioNTech kämpft mit den Auswirkungen des Endes der Corona-Pandemie.
    • Im zweiten Quartal musste das Unternehmen einen Verlust von 190 Mio. Euro hinnehmen.
    • Trotz Umsatzrückgang hat BioNTech optimistische Prognosen für die Zukunft.
    • BioNTech reduziert Ausgaben und setzt auf Diversifizierung der Produktpalette.

    Die Veröffentlichung der jüngsten Quartalszahlen des Vorzeige-Biotech-Unternehmens BioNTech (WKN: A2PSR2) zeigt vor allem eines: Die Ära der BioNTech-Saga nähert sich einem Wendepunkt.

    Flossen in der Hochphase der Corona-Pandemie noch die Milliarden wie Wasser den Rhein hinunter, so kämpft das Unternehmen heute mit den Auswirkungen des Endes der Corona-Pandemie. Die einstige Ikone im Kampf gegen das Virus sieht sich mit einer neuen Realität konfrontiert, denn die Nachfrage nach ihren Impfstoffen ist dramatisch eingebrochen.

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    Mit Quartalsverlust zurück zu den Wurzeln

    Es kam doch irgendwie überraschend: Im zweiten Quartal musste das Mainzer Biotech-Unternehmen einen Verlust von 190 Mio. Euro hinnehmen, während der Umsatz um 95 % einbrach. Insgesamt waren es 168 Mio. Euro gegenüber 3,2 Mrd. Euro im zweiten Quartal 2022. Der Quartalsgewinn lag damals bei 1,6 Mrd. Euro.

    Einziges Trostpflaster: Die saisonale Nachfrage nach dem Corona-Impfstoff und verzögerte Zahlungen von Partnern wie Pfizer (WKN: 852009) und der Europäischen Kommission trugen wesentlich zum Nettoverlust bei.

    Trotz starkem Umsatzrückgang weiterhin optimistische Prognosen

    Trotz dieser harten Realität blickt BioNTech optimistisch in die Zukunft, auch wegen des geplanten adaptierten Corona-Impfstoffs, der im Herbst kommen soll. Das Mainzer Unternehmen hat sich dabei ehrgeizige Ziele gesetzt: Fünf Milliarden Euro Umsatz mit Impfstoffen. Verglichen mit den Erlösen von knapp 19 Mrd. Euro im Jahr 2021 und 17,3 Mrd. Euro im Jahr 2022 zeigt dies jedoch, wie dringend die Diversifizierung der Produktpalette ist.

    Größtes Problem bei BioNTech bleibt

    Die bisherigen Umsätze von BioNTech basierten vor allem auf dem Corona-Impfstoff Comirnaty, der gemeinsam mit Pfizer entwickelt und vermarktet wurde. Mit der sinkenden Nachfrage nach dem Ende der Pandemie sind die Umsätze nun stark zurückgegangen – eine Entwicklung, die viele Marktteilnehmer wohl erwartet hatten.

    Investoren hatten die hohe Abhängigkeit immer wieder kritisiert und einen hohen Bewertungsabschlag eingespeist. Zeitweise wurde das Unternehmen mit einem KGV von 6 gehandelt. Heute liegt das erwartete KGV bei knapp 20. Das Ende der Fahnenstange dürfte noch nicht erreicht sein, denn der Aktienkurs hat bis heute noch keinen Boden gefunden.

    BioNTech tritt auf die Kostenbremse

    Um die Auswirkungen des Umsatzrückgangs abzufedern, hat BioNTech seine Ausgaben angepasst. Es wurde eine vorsichtige Kostenstrategie verfolgt. Dazu gehört die Reduzierung der Ausgaben für Forschung und Entwicklung sowie für Vertrieb und Verwaltung.

    Typisch deutsch, mögen angelsächsische Investoren sagen. Aber gegensteuern heißt offensiv sein, nicht defensiv. Dem Aktienkurs täte es gut, wenn die Ziele früher als später erreicht würden. Und dies heißt vor allem: Investieren!

    Die Richtung stimmt, aber stimmen auch die Ergebnisse?

    Während BioNTech seine Anstrengungen verstärkt, um seine Krebsmedikamente zum Erfolg zu führen, bleibt ungewiss, ob diese den gleichen Siegeszug wie Comirnaty antreten können. Die Erwartungen sind zweifellos hoch.

    BioNTech steht nun mit dem Rücken zur Wand und sieht sich vor der Herausforderung konfrontiert, sich von der Erfolgsgeschichte des Corona-Impfstoffs zu lösen und eine diversifizierte Produktpalette zu entwickeln, um relevant zu bleiben und positive Impulse für Wirtschaft und Gesellschaft zu geben.

    Der Artikel Ist das Ende der Saga BioNTech eingeläutet? ist zuerst erschienen auf Aktienwelt360.

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    Frank Seehawer besitzt Aktien von Pfizer. Aktienwelt360 empfiehlt Aktien von BioNTech.

    Aktienwelt360 2023

    Dieser Artikel wurde ursprünglich auf fool.de veröffentlicht.



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Die letztendliche Meinung des Analysten sollte nicht ausschließlich im Modell betrachtet werden, sondern eher als das wahrscheinlichste Ergebnis vieler möglicher zukünftiger Auswirkungen. Unabhängig von der verwendeten Bewertungsmethode besteht das Risiko, dass das Investitionsergebnis nicht erreicht wird, z. B. aufgrund unvorhergesehener Veränderungen der Nachfrage nach den Produkten des Unternehmens, Änderungen des Managements, der Technologie, der konjunkturellen Entwicklung, der Zinsentwicklung, der operativen und/oder Materialkosten, des Wettbewerbsdrucks, des Aufsichtsrechts, des Wechselkurses, der Besteuerung, usw. Bei Anlagen in ausländischen Märkten und Instrumenten gibt es weitere Risiken, etwa aufgrund von Wechselkursänderungen oder Änderungen der politischen und sozialen Bedingungen. Diese Ausarbeitung reflektiert die Meinung des jeweiligen Verfassers zum Zeitpunkt ihrer Erstellung. 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    Verfasst von Aktienwelt360

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