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     597  0 Kommentare Pharmakonzern Stada vor milliardenschwerem Verkauf: CEO äußert sich erstmals - Entscheidung erst 2024 erwartet

    Der Vorstandschef des Pharmakonzerns Stada, Peter Goldschmidt, hat sich erstmals zu einem möglichen milliardenschweren Verkauf des Unternehmens geäußert. Er sagte, dass sich die Eigentümer von Stada derzeit in einer Orientierungsphase befinden, in der erste Sondierungsgespräche stattfinden. Goldschmidt erwartet jedoch keine Entscheidung vor 2024. Medienberichten zufolge könnten die Finanzinvestoren Bain Capital und Cinven, die Stada im Jahr 2017 für 5,3 Milliarden Euro übernommen hatten, ganz oder teilweise aussteigen. Es wurde auch über einen möglichen Börsengang spekuliert. Bei einem Verkauf könnte Stada mit zehn Milliarden Euro oder mehr bewertet werden. Stada beschäftigt weltweit 13.800 Mitarbeiter, davon 1.530 in Deutschland. Goldschmidt betonte jedoch, dass die Entscheidung über einen Verkauf ausschließlich bei den Eigentümern Bain Capital und Cinven liege, die sich bisher nicht zu den Gerüchten geäußert haben.

    Ein Verkauf von Stada könnte sechs Jahre nach der Übernahme durch Finanzinvestoren üblich sein und das Wachstum des Unternehmens liefert gute Argumente dafür. Im ersten Halbjahr stieg der Umsatz um 16 Prozent auf knapp 2,1 Milliarden Euro und der bereinigte Betriebsgewinn (Ebitda) um 30 Prozent auf 509 Millionen Euro. Goldschmidt sagte, dass Stada auf dem besten Weg sei, in diesem Jahr einen Umsatz von mehr als vier Milliarden Euro und ein Ebitda von einer Milliarde Euro zu erreichen. Das Geschäft mit rezeptfreien Arzneimitteln wuchs im ersten Halbjahr stärker als das mit Nachahmermedikamenten. Stada führte einige frei verkäufliche Produkte neu ein und übernahm Marken vom Pharmariesen Sanofi. Auch die Erkältungswelle im Winter trug zum Wachstum bei. Stada investierte hohe zweistellige Millionenbeträge, um seine Lagerbestände auszubauen und lieferfähig zu bleiben. Der Gewinn von Stada stieg auf 182 Millionen Euro nach 169 Millionen im Vorjahr.

    Unter Bain Capital und Cinven ist Stada stark gewachsen. Der Umsatz stieg seit der Übernahme im Jahr 2017 um rund zwei Drittel von 2,3 auf 3,8 Milliarden Euro im Jahr 2022, während der Betriebsgewinn sich etwa verdoppelte. Dies wurde durch eine Serie von Übernahmen ermöglicht, für die Stada hohe Gesamtschulden von zuletzt 5,6 Milliarden Euro in Kauf nahm. Auch die Zahl der Beschäftigten wuchs seit der Übernahme deutlich.

    Es gibt jedoch einige Hürden für einen Verkauf von Stada. Das Umfeld an den Finanzmärkten für große Börsengänge oder Übernahmen ist schwierig. Ein weiteres Hindernis ist das große Russland-Geschäft von Stada, das rund 15 Prozent zum Umsatz beiträgt. Ein Kauf von Stada inklusive des Russland-Geschäfts dürfte für Interessenten aus Europa oder den USA kaum vertretbar sein. Es wurde daher über eine Abspaltung der Russland-Aktivitäten spekuliert. Stada hat sich trotz des Kriegs in der Ukraine nicht aus Russland zurückgezogen und verweist auf die medizinische Versorgung der Menschen vor Ort.

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    Die Sanofi Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Minus von -0,20 % und einem Kurs von 95,95EUR auf Lang & Schwarz (17. August 2023, 07:43 Uhr) gehandelt.




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