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     1413  0 Kommentare 1000 Tage Aufschwung

    FONDSANALYSE: Wie lange geht der Börsenboom in Wien noch weiter?

    Mit dieser Entwicklung haben die wenigsten gerechnet. Auch die kurze Verschnaufpause im März und April diesen Jahres - der Wiener Leitindex ATX fiel zwischen Anfang März bis Anfang Mai um acht Prozent - trübte den Boom der österreichischen Aktien nicht. Seit Oktober 2002 stieg der Index um knapp 190 Prozent an, alleine seit Mai kamen weitere 20 Prozent dazu. Damit ließ Wien alle großen Börsenplätze weltweit hinter sich und liegt nur hinter exotischen Märkten wie Kolumbien, Ägypten, Brasilien, Jordanien bzw. einigen osteuropäischen Börsen (Bratislava, Budapest, Prag oder Türkei) zurück.

    Wer im Aufschwung vorne liegt…

    Einige Fonds konnten dies sogar noch deutlich übertreffen und großen Mehrwert für Ihre Anteilsinhaber erwirtschaften: Seit dem Tief des Wiener Marktes im Oktober 2002 schlugen folgende Fonds den ATX Prime (Kumulierte Outperformance in Prozent in Klammer):

    1. ESPA STOCK Vienna (+53,3 Prozent)
    2. 3 Banken Österreich-Fonds (+33,1 Prozent)
    3. Capital Invest Austria Stock (+24,4 Prozent)
    4. Meinl Equity Austria (+13,7 Prozent)
    5. Raiffeisen-Österreich-Aktien (+6,4 Prozent)
    6. EMIF Austria Index Plus (+4,6 Prozent)

    Nur drei Fonds (ViennaStock, Balzac Austria Index, Swisscanto Equity Fund Austria) liegen in der Aufschwungsphase (Zeitraum : 28.10.2002 - 22.7.2005) hinter dem Index zurück. Der Anteil der Fonds die den ATX Prime in letzten 1000 Tagen schlagen konnten liegt demnach bei 67 Prozent.

    Wie schlagen sich die „neuen“ Fondsmanager?

    Fonds, die aufgrund der kürzeren Historie nicht in dem oben genannten Ranking enthalten sind, sind neben dem von Roland Zauner verwalteten KEPLER Österreich Aktienfonds (Auflage: April 2004) der Allianz Invest Austria Plus bzw. der ff austria select von Peter Till. Der ehemalige Manager des Wachstumsfonds Vontobel Austrian Selected Growth Fund und jetziger Geschäftsführer der fondsfabrik ist dabei ausschließlich in Aktien veranlagt, die ihre Erstnotiz in Österreich haben. „Der Fonds ist außerdem zukunftsvorsorgetauglich und darf deswegen laut Investmentfondsgesetz nur zur Absicherung in Derivate investieren“, erklärt Till. Indexschwergewichte wie OMV oder ERSTE Bank seien aus diesem Grund strukturell untergewichtet: „Daher bin ich in einer Aufwärtsbewegung, die wie derzeit von Schwergewichten getragen ist, ein wenig hinterher“, schildert Till. Seit Auflage im April 2005 liegt der Fonds auch mit 13,3 Prozent hinter dem ATX Prime mit 13,6 Prozent leicht zurück. Den Vorteil seines Fonds sieht er aber in der Risikoausrichtung: „Im Vergleich zur Konkurrenz bzw. zum ATX weist der Fonds eine wesentlich geringere Volatilität auf“.
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    Albert Reiter
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    Verfasst von 2Albert Reiter
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