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    Original-Research  133  0 Kommentare Deutsche Grundstücksauktionen AG (von GBC AG): KAUFEN

    Für Sie zusammengefasst
    • Schwaches erstes Halbjahr: Operative Geschäftsentwicklung leidet unter angespannter Marktlage.
    • Rückgang der Objektumsätze: Finanzierungskosten gestiegen, Kaufpreise gesunken.
    • Prognoseanpassung: Objektumsatzziel für 2023 als ambitioniert angesehen, Kurszielreduktion auf 20,20 EUR.

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    Original-Research: Deutsche Grundstücksauktionen AG - von GBC AG

    Einstufung von GBC AG zu Deutsche Grundstücksauktionen AG

    Unternehmen: Deutsche Grundstücksauktionen AG
    ISIN: DE0005533400

    Anlass der Studie: Researchstudie (Note)
    Empfehlung: KAUFEN
    Kursziel: 20,20 EUR
    Letzte Ratingänderung:
    Analyst: Marcel Schaffer; Cosmin Filker

    Geschäftsentwicklung 1.HJ 2023: Schwaches erstes Halbjahr spiegelt sich in defizitärem Halbjahresergebnis wider; operative Geschäftsentwicklung leidet demnach deutlich unter der angespannten Marktlage; Prognose für 2023 herabgesetzt; Kurszielreduktion auf 20,20 EUR je Aktie; Rating: KAUFEN  
    Die Deutsche Grundstücksauktionen AG (DGA AG) hat am 4. September 2023 ihren Halbjahresbericht 2023 veröffentlicht. Demnach verlief die operative Geschäftsentwicklung aufgrund der erwartet angespannten gesamtwirtschaftlichen und finanzpolitischen Lage schwach und unter den Erwartungen des Unternehmens. Dies wird auf das verschlechterte Marktumfeld infolge gestiegener Finanzierungskosten und damit verbundener geringerer Nachfrage nach Immobilien zurückgeführt. Insgesamt wurden im ersten Halbjahr nur 568 Immobilien für 35,4 Mio. EUR verkauft (Vorjahr: 670 Immobilien für 79,3 Mio. EUR). In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, dass sowohl die Deutsche Grundstücksauktionen AG als auch alle mit ihr verbundenen Tochtergesellschaften Rückgänge beim Objektumsatz verzeichnet hatten. Auf Konzernebene erfolgte insgesamt ein starker Rückgang des Objektumsatzes in Höhe von -55,4 % auf 35,40 Mio. EUR (VJ: 79,30 Mio. EUR).  
    Analog zur deutlich rückläufigen Entwicklung der Objektumsätze lagen die bereinigten Netto-Aufgelder im ersten Halbjahr mit lediglich 3,67 Mio. EUR (VJ: 7,30 Mio. EUR) um -49,7 % unter dem Vorjahreswert. Der Rückgang der Objektumsätze ist im Wesentlichen darauf zurückzuführen, dass aufgrund der angespannten Marktsituation die Finanzierungskosten gestiegen und die Kaufpreise für Immobilien gesunken sind. Dies hatte zur Folge, dass Immobilien selektiv nachgefragt wurden und vor allem niedrigpreisige Objekte verkauft wurden, während hochpreisige Objekte nur schwer veräußert werden konnten. Die Kaufzurückhaltung und damit die angespannte Marktsituation spiegeln sich in der rückläufigen Verkaufsquote der Gesamtgruppe auf 79,6 % (Vorjahr: 85,5 %) wider.
     
    Mit Blick auf die einzelnen DGA-Gesellschaften zeigt sich, dass alle Tochtergesellschaften eine rückläufige Objektumsatzentwicklung aufweisen. Insbesondere die Tochtergesellschaften Sächsische Grundstücksauktionen AG mit Objektumsätzen in Höhe von 5,60 Mio. EUR (VJ: 14,43 Mio. EUR) als auch die Westdeutsche Grundstücksauktionen AG mit Objektumsätzen von 3,95 Mio. EUR (VJ: 8,20 Mio. EUR) verzeichneten jeweils hohe Objektumsatzrückgänge im Vergleich zur Vorjahresperiode. Zudem haben sich auch die Objektumsätze der Einzelgesellschaft DGA AG deutlich auf 15,30 Mio. EUR (VJ: 41,10 Mio. EUR) rückläufig entwickelt. Die bereinigten Netto-Aufgelder lagen, analog zum Rückgang beim Objektvolumen und der Anzahl verkaufter Objekte im ersten Geschäftshalbjahr, mit 3,67 Mio. EUR (1 HJ 2022: 7,30 Mio. EUR) deutlich unter Vorjahresniveau.
     
    Basierend auf dem zurückhaltenden Geschäftsausblick sowie nach dem schwachen ersten Geschäftshalbjahr passen wir unsere Schätzung für 2023 an. Der DGA-Vorstand hat zwar für das laufende Geschäftsjahr 2023 das Objektumsatzziel von 100 Mio. EUR nicht revidiert, sieht aber aufgrund der aktuell herausfordernden Lage sowie angesichts des deutlich unter dem Vorjahr liegenden Objektumsatzes im ersten Halbjahr 2023 dieses Ziel als ambitioniert an. Im ersten Halbjahr 2023 wurden lediglich Immobilien im Gegenwert von 35,40 Mio. EUR (1. HJ 79,30 Mio. EUR) umgesetzt, dies entspricht einem deutlichen Rückgang auf Objektumsatzbasis von rund -68,0 %. Mit erwirtschafteten Netto-Aufgeldern in Höhe von lediglich 3,60 Mio. EUR (1. HJ 2022: 7,31 Mio. EUR) lag die Halbjahresentwicklung deutlich unter den Erwartungen.
     
    Angesichts der aktuell für die DGA AG unveränderten schwierigen Rahmenbedingungen, welche von ungünstigen Finanzierungsbedingungen und einer eingebremsten Investitionsbereitschaft geprägt sind, nehmen wir für das laufende Geschäftsjahr 2023 deutliche Anpassungen vor. Angelehnt an die tendenziell rückläufige Entwicklung der vergangenen Quartale rechnen wir für das laufende Geschäftsjahr mit einem Objektumsatz von rund 85 Mio. EUR (bisherige Prognose: 100 Mio. EUR). Die Schätzung für Geschäftsjahre 2024 und 2025 behalten wir jedoch unverändert bei. Für das Geschäftsjahr 2024 erwarten wir weiterhin Objektumsätze in Höhe von 120 Mio. EUR und für 2025 prognostizieren wir einen weiteren Anstieg auf 132 Mio. EUR und damit sollte wieder das 2022er Objektumsatzniveau erreicht werden. Analog zur Anpassung der Objektumsätze reduzieren wir die prognostizierten Netto-Aufgelder für 2023 auf 8,58 Mio. EUR (bisherige Prognose: 9,80 Mio. EUR). Die Schätzung der Netto-Aufgelder für 2024 und 2025 bleiben unverändert. Für 2024 schätzen wir Netto-Aufgelder in Höhe von rund 11,76 Mio. EUR und für 2025 erwarten wir weiterhin ein Nettoaufgeld in Höhe von 12,94 Mio. EUR.  
    Die rückläufige Umsatzentwicklung wird sich, unseren Erwartungen zur Folge, auch in der Ergebnisentwicklung widerspiegeln. Für das Gesamtjahr 2023 rechnen wir daher mit einem Jahresfehlbetrag in Höhe von -0,39 Mio. EUR (bisher: 1,08 Mio. EUR), bevor in den kommenden Geschäftsjahren 2024 und 2025 wieder mit einem steigenden Jahresüberschuss zu rechnen ist.  
    Die Reduktion unserer Prognosen für das laufende Geschäftsjahr 2023 wirkt sich kurszielmindernd aus. Demgegenüber hat der turnusmäßige Roll-Over-Effekt einen kurszielerhöhenden Effekt. Letztlich überwiegt der Effekt der Prognoseherabsetzung, was zu einer Kurszielanpassung auf 20,20 EUR (bisher: 21,20 EUR) geführt hat. Ausgehend von einem aktuellen Aktienkurs in Höhe von 12,80 EUR vergeben wir weiterhin das Rating KAUFEN.  

    Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden:
    http://www.more-ir.de/d/27761.pdf

    Kontakt für Rückfragen
    GBC AG
    Halderstrasse 27
    86150 Augsburg
    0821 / 241133 0
    research@gbc-ag.de
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    Offenlegung möglicher Interessenskonflikte nach § 85 WpHG und Art. 20 MAR Beim oben analysierten Unternehmen ist folgender möglicher Interessenkonflikt gegeben: (5a,7,11); Einen Katalog möglicher Interessenkonflikte finden Sie unter: http://www.gbc-ag.de/de/Offenlegung
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    Datum und Zeitpunkt der Fertigstellung der Studie: 14.09.2023 (12:45 Uhr) Datum und Zeitpunkt der ersten Weitergabe: 18.09.2023 (11:00 Uhr) Gültigkeit des Kursziels: bis max. 31.12.2024

    übermittelt durch die EQS Group AG.

    Für den Inhalt der Mitteilung bzw. Research ist alleine der Herausgeber bzw. Ersteller der Studie verantwortlich. Diese Meldung ist keine Anlageberatung oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte.

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    Die Deutsche Grundstuecksauktionen Aktie wird zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Nachricht mit einem Plus von +3,28 % und einem Kurs von 12,60EUR auf Tradegate (15. September 2023, 22:26 Uhr) gehandelt.


    Rating: KAUFEN
    Analyst: GBC
    Kursziel: 20,20 Euro


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