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     477  0 Kommentare Die Fed könnte die Märkte zur Entscheidung zwingen

    Wir melden uns aus der Sommerpause zurück. Und falls Sie in den vergangenen zwei Wochen die Börse links liegen gelassen haben, dann dürften Sie erstaunt sein, dass Sie nichts verpasst haben.

    Für Sie zusammengefasst
    • Die Aktienmärkte haben sich in den letzten zwei Wochen kaum bewegt.
    • Die EZB hat die Märkte bewegt und eine Zinspause in Aussicht gestellt.
    • Die Fed könnte die Märkte zur Entscheidung zwingen und weitere Kursrückgänge verursachen.

    Die Fed könnte die Märkte zur Entscheidung zwingen
    von Torsten Ewert

    Sehr verehrte Leserinnen und Leser,

    wir melden uns aus der Sommerpause zurück. Und falls Sie in den vergangenen zwei Wochen die Börse links liegen gelassen haben, dann dürften Sie erstaunt sein, dass Sie nichts verpasst haben. Aber freuen Sie sich nicht zu früh – das dicke Ende kann noch kommen.

    In unserer Sommerpause ist „nichts“ passiert

    Unsere Urlaubsnachlese kann daher kurz ausfallen: Die Aktienmärkte haben sich entscheidungsschwach gezeigt und den Ausbruch in die eine oder andere Richtung vertagt. Das gilt sogar für fast alle großen Indizes, mit Ausnahme von ein paar „Exoten“: Japans Topix stieg bis Freitag um 4,13 %, der britische FTSE 100 um 3,66 %. Und das war’s dann auch schon mit nennenswerten Kursgewinnen – die Aktienbörsen Kanadas, Koreas und Singapurs gewannen zwischen 1 und 2 Prozent, der Rest lag unter 1 %.

    Am Ende rangierten die Tech-Werte: Nasdaq 100 -1,93 %, TecDAX -2,06 %, und der Nasdaq Composite trägt mit -2,33 % die rote Laterne. Doch das alles waren vergleichsweise harmlose Schwankungen innerhalb von maximal 11 Handelstagen. Exemplarisch für die Unentschlossenheit und Entscheidungsschwäche stehen drei große Indizes, die sich in dieser Zeit kaum bewegten: DAX -0,31 %, Dow Jones -0,30 und der Euro STOXX 50 gar mit nur -0,05 %.

    Die Fortsetzung der im August gestarteten Korrektur, die viele Beobachter – auch ich – erwartet hatten, fiel also aus. Was nicht bedeutet, dass es nicht zum Teil kräftige Kursausschläge gab. Schauen wir dazu auf den DAX:

    Der deutsche Leitindex bildete just mit Erscheinen der letzten Ausgabe vor der Sommerpause ein Hoch (siehe schwarzer Pfeil) und stürzte danach direkt um 2,9 % ab. Doch am selben Tag, als er das Tief dieser Bewegung erreichte, drehte er dynamisch nach oben – bewegte sich danach aber seitwärts. Zu diesem Zeitpunkt rechnete ich damit, dass auch noch die grüne Unterstützung unterhalb von 15.500 Punkten erreicht würde.

    Dann kam die EZB – und das Verfallstagsziel wurde erreicht

    Zwar sprach das Verfallstagsdiagramm dagegen, das als optimales Kursziel für die Stillhalter 15.900 Punkte auswies, aber wir wissen, dass der Verfallstag nur ein Einflussfaktor auf die Kurse ist. Zumal auf dem Weg zu diesem Kursziel mehrere große Call-Positionen (blaue Balken im folgenden Diagramm) ins Geld laufen würden, was stets mit mehr Widerstand der Stillhalter verbunden ist.

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Sven Weisenhaus

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