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     209  0 Kommentare Der Bund-Future geht in die erwartete Seitwärtstendenz über

    Im Vorfeld der für heute anstehenden und mit Spannung erwarteten Verbraucherpreisdaten aus den USA tendierten die Kurse an den dortigen Aktienmärkten über weite Strecken in relativ engen Bahnen seitwärts.

    Für Sie zusammengefasst
    • Kurse an US-Aktienmärkten seitwärts vor Verbraucherpreisdaten
    • Anleihemärkte preisen Zinserhöhungen ein, Renditen steigen
    • US-Notenbank muss Inflation bekämpfen, Unternehmen besorgt

    Der Bund-Future geht in die erwartete Seitwärtstendenz über
    von Sven Weisenhaus

    Im Vorfeld der für heute anstehenden und mit Spannung erwarteten Verbraucherpreisdaten aus den USA tendierten die Kurse an den dortigen Aktienmärkten über weite Strecken in relativ engen Bahnen seitwärts. Sie zeigten sich damit weiterhin unbeeindruckt von der Möglichkeit, dass die US-Notenbank den Leitzins im Kampf gegen die immer noch zu hohe Inflation länger oben halten muss.

    Die Anleihemärkte preisen dies dagegen zunehmend ein. Die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihe ist zum Beispiel vorgestern auf 4,434 % gestiegen und wäre damit beinahe aus dem (erweiterten) Aufwärtstrendkanal nach oben ausgebrochen. Am Ende kam die Rendite zwar etwas zurück, so dass der Ausbruchsversuch scheiterte, der Trend ist aber weiterhin klar aufwärtsgerichtet.

    Die Anleger am Anleihemarkt gehen also davon aus, dass die US-Notenbank die Zinsen tendenziell oben halten wird, um den Druck auf die Wirtschaft und die Preise aufrechtzuerhalten.

    Stimmung der kleinen und mittleren Unternehmen auf 11-Jahres-Tief

    Und dies scheint auch nötig, wenn man die Sorgen der kleinen und mittleren Unternehmen in den USA ernst nimmt. Denn für diese ist die Inflation inzwischen zum dringlichsten Problem geworden. Der Anteil der Firmen, die Teuerung als das größte Problem bei der Betriebsführung anführen, stieg im März um 2 Prozentpunkte auf 25 %. Das geht aus einer Umfrage der National Federation of Independent Business (NFIB) hervor. Im Februar war der Wert bereits um 3 Prozentpunkte auf 23 % gestiegen, womit die Inflation das bisherige Hauptproblem der Arbeitsqualität (-5 Prozentpunkte auf 16 %) abgelöst hatte.

    Der von der NFIB erhobene Geschäftsoptimismus-Index fiel im März um 0,9 auf 38,5 Punkte, womit er den niedrigsten Wert seit Dezember 2012 erreichte. Zudem notiert er nun schon den 27. Monat unterhalb des 50-Jahres-Durchschnitts von 98 Zählern.


    (Quelle: National Federation of Independent Business)

    Die US-Notenbank ist daher gut beraten, die geldpolitischen Zügel nicht zu lockern, bevor das 2 %-Ziel bei der Inflation eindeutig erreichbar scheint.

    Ein Anstieg der Inflation macht eine Zinssenkung unwahrscheinlich

    Das ist aber aktuell keineswegs der Fall. Denn Experten gehen mehrheitlich davon aus, dass die jährliche Inflation im März auf 3,4 % gestiegen ist, von 3,2 % im Februar. Damit würde sie sich wieder ein Stückchen von dem Ziel der US-Notenbank von 2 % wegbewegen.

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Sven Weisenhaus
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