Nvidia: Auf der Buy-Liste vor den Earnings? Aktie ist "eigentlich sehr billig"

"Die Aktie ist eigentlich sehr billig", zitiert Bloomberg Alec Young, Chef-Investmentstratege bei Mapsignals. Laut Young sei das Kurs-Gewinn-Verhältnis geringer als die geschätzte Wachstumsrate des Unternehmens, was ungewöhnlich sei. Aber da die Gewinnschätzungen immer noch steigen, sei der Preis von Nvidia im Verhältnis zu den erwarteten Gewinnen auf den niedrigsten Stand seit Mitte 2022 gefallen, rechnet der Stratege vor.

Michael Sansoterra, Chief Investment Officer bei Silvant Capital Management, ordnet die Bewertung von Nvidia ebenfalls in die Gruppe der günstigen Aktien ein. "Nvidia wächst deutlich schneller als die große Mehrheit der anderen Unternehmen. Die Aktie ist relativ günstig."

Nvidias Bewertung basiert auf Gewinnen, die erst noch erzielt werden müssen. Nvidia wird laut Bloomberg mit dem 34-fachen des Umsatzes bewertet und sei damit die mit Abstand teuerste Aktie im S&P 500. Die zweitplatzierte Cadence Design sei nur halb so teuer, und der Benchmark-Durchschnitt liege beim 2,4-fachen.

Auch Cathie Wood sagte im September, dass Nvidia ein teurer und offensichtlicher Weg sei, um im Bereich der Künstlichen Intelligenz mitzuspielen. Ark Invest hat daher in den letzten Monaten Nvidia-Aktien verkauft. Robert Arnott, Gründer von Research Affiliates LLC, sieht in Nvidia eine potenzielle Blase, die "jenseits der Perfektion bewertet ist".

Nvidia wird am 21. November über seine Gewinne berichten. Anleger werden dabei besonders darauf achten, was das Unternehmen über China zu sagen hat, wo die USA die Beschränkungen für den Verkauf von fortschrittlichen Halbleitern verschärft haben. Am Donnerstag hatte eine staatliche Nachrichtenagentur in China berichtet, dass der Chiphersteller drei neue Chips für Künstliche Intelligenz in China auf den Markt bringen wolle.

Die Nvidia-Aktie ist laut Marketscreener ein Strong-Buy und bietet ein Kurspotenzial von knapp 33 Prozent gegenüber dem Schlusskurs vom Donnerstag.

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Autorin: Gina Moesing, wallstreetONLINE Zentralredaktion