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     353  0 Kommentare DAX: Seitwärtsbewegung bis zum Verfallstag?

    Der DAX hat bis zum Donnerstag der vergangenen Woche gut 4,5 % in gerade einmal neun Tagen gewonnen. Das war ein starker Anstieg – aber was ist dieser mit Blick auf den bevorstehenden (kleinen) Verfallstag am Freitag ...

    Für Sie zusammengefasst
    • DAX gewinnt 4,5% in 9 Tagen
    • Kurzfristige Konsolidierung wahrscheinlich
    • Verfallstagsdiagramm zeigt optimale Abrechnungspreise

    DAX: Seitwärtsbewegung bis zum Verfallstag?
    von Torsten Ewert

    Sehr verehrte Leserinnen und Leser,

    der DAX hat bis zum Donnerstag der vergangenen Woche gut 4,5 % in gerade einmal neun Tagen gewonnen. Das war ein starker Anstieg – aber was ist dieser mit Blick auf den bevorstehenden (kleinen) Verfallstag am Freitag dieser Woche wert?

    Warum jetzt eine kurzfristige Konsolidierung wahrscheinlich ist

    Ein Anstieg in der genannten Größenordnung gelingt dem DAX nur in 9,1 % aller Fälle bzw. in nur 16,4 % der Fälle, in denen der DAX in diesem Zeitraum steigt. Und tatsächlich signalisieren nun alle einschlägigen Indikatoren für den DAX eine kurzfristig überkaufte Situation. In den kommenden Tagen ist also eine kleine Konsolidierung recht wahrscheinlich – zumal der DAX aktuell auch an markanten Widerstandsmarken steht (siehe Börse-Intern vom 09.11.2023).

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    Mit diesen Fakten im Hinterkopf lässt sich das folgende Verfallstagsdiagramm leichter einordnen:

    Quelle: https://www.stockstreet.de/boersen-tools/verfallstag-diagramm#/ 

    Die beiden größten Call-Positionen (blaue Balken) liegen bei 15.300 und 15.600 Punkten, die größte Put-Position (rote Balken) liegt bei 15.000 Punkten. Der theoretisch optimale Abrechnungspreis für die Stillhalter zum November-Verfallstag liegt laut der MaxPain-Kurve im unteren Diagrammteil bei 15.200 Punkten.

    Für die Stillhalter wäre also ein Abrechnungskurs zwischen 15.000 und 15.300 Punkten ideal, wobei der DAX bis zum Freitag auch am besten innerhalb dieser Spanne bleibt. Das würde auch perfekt zu dem oben genannten charttechnischen Szenario einer kleinen Konsolidierung passen.

    Die aktuelle charttechnische Situation im DAX

    Aber werfen wir einen Blick auf die aktuelle Gesamtsituation im DAX:

    Dabei erkennen wir schnell, dass die genannten Marken aus dem Verfallstagsdiagramm auch charttechnischen relevant sind: Die kleine runde 15.000-Punkte-Marke ist durch die markanten Kurslücken (graue Rechtecke) infolge der Insel-Umkehr (grüne Ellipse) sowie weiterer markanter Zwischentiefs in diesem Kursbereich zu einer massiven Unterstützung geworden.

    Bei 15.500 Punkten verläuft ein starker Widerstand, der vor dem Rückfall des DAX unter diese Marke mehrfach eine wirksame Unterstützung war und sich bereits bei den Gegenbewegungen im September und Oktober bewährt hat (untere blaue Linie). Durch die Hochs dieser Gegenbewegungen (siehe rote Pfeile) sowie kleinere Zwischentiefs vom August und September hat sich inzwischen eine Widerstandszone gebildet, die bis knapp 15.600 Punkte reicht (blaue Zone), also „verfallstagsrelevant“ ist.

    Und selbst an der 15.300-Punkte-Marke hatte der DAX ein erstes Achtungszeichen gesetzt: Am Freitag bildete er bei 15.309,52 Punkten sein Tageshoch aus, das er gestern im späteren Handelsverlauf zwar überwinden konnte, aber er blieb dabei noch im roten Abwärtstrend (siehe schwarzer Pfeil) und ist vorerst weiterhin zwischen den beiden Abwärtstrends eingeklemmt.

    Die Szenarien bis zum DAX-Verfallstag

    Bleibt es dabei, dann sollte der DAX bis Freitag in eine Seitwärts-/Abwärtsbewegung entlang der Oberkanten der beiden Abwärtstrends einschwenken, wobei das Kursziel zum Verfallstag – je nach Kraft der Bären – entweder das genannte optimale Abrechnungsniveau von 15.200 Punkten oder die runde 15.000er Marke ist.

    Aus meiner Sicht haben diese „Schwächeszenarien“ eine etwas höhere Wahrscheinlichkeit, solange es nicht zu einer Einigung in den USA über den Bundeshaushalt kommt. Ohne diese Einigung droht ab dem Wochenende ein Government Shutdown – daher werden sich die Anleger vorerst nicht stärker engagieren.

    Im Fall einer Einigung könnten die Kurse dagegen ausbrechen. Bei einem Bruch des roten Abwärtstrends bzw. einem Ausbruch über das Hoch der Vorwoche würde die Call-Position bei 15.300 Punkten ins Geld laufen und deren Absicherung würde die Kurse weiter treiben. Dann sollte zügig die 15.600er Marke erreicht werden.

    Damit ist der Verfallstags-Trade im DAX wieder einmal stark von äußeren Einflüssen abhängig und eine entsprechend höhere Vorsicht scheint geboten.

    Mit besten Grüßen

    Ihr Torsten Ewert

    (Quelle: www.stockstreet.de)



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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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