Cisco & co
Rettung durch Outsourcing - Seite 2
Outsourcing geht mittlerweile auch über Dienstleistungen in Fertigung und Entwicklung hinaus. So wickelt z.B. die Teleplan für Hewlett-Packard Garantiefälle und After-Sales-Dienstleistungen ab 162297. Und natürlich ist die Existenz zahlreicher selbstständiger Call-Center ein Beleg dafür, dass das Outsourcing längst Einzug in den Vertriebs- und Marketing-Bereich gehalten hat.
Outsourcing kann eine Situation begründen, bei der es nur Gewinner gibt. Hewlett-Packard z.B. kann seinen Kunden einen bequemen, flächendeckenden Vor-Ort-Service bieten, dessen Betrieb für den Elektronik-Konzern alleine äußerst kostspielig wäre, weil er ihn nicht auslasten könnte. Für Teleplan rechnet sich ein solcher Service sehr wohl. Er kann ihn auch anderen Kunden anbieten, seien es nun Wettbewerber von HP oder Firmen anderer Branchen.
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Bei der Elektronikproduktion verhält es sich ähnlich. Die Investitionen in hochautomatisierte Fertigungsstrassen sind gewaltig, das erforderliche Know-how ist enorm teuer, die Beschaffungsaufgaben
sind sehr komplex. Für einen einzelnen Konzern lohnt es sich immer weniger, Kapital in erheblichem Umfang für eine Teilaufgabe der Unternehmung zu binden, die andere durch ihre Spezialisierung
günstiger erledigen können.
Dabei spielen auch Kapazitätsüberlegungen eine wichtige Rolle. Nur eine ausgelastete Produktion ist wirtschaftlich. Nachfragedellen führen sofort zu steigenden Grenzkosten, die die Bereitschaft, Preise zu senken, vermindert. Gerade das wäre aber dann oft sinnvoll, um die eigene Stellung am Markt zu verteidigen. Wird umgekehrt eine Ausweitung der Produktionskapazität erforderlich, ist das aus technologischen Gründen häufig nur in so groben Schritten möglich, dass es für das einzelne Unternehmen unwirtschaftlich ist. Je größer die Auslastungsschwankungen sind, je eher ist die Auslagerung der Produktion interessant.
Ein weiteres wichtiges Argument: Der Wettbewerb der Zulieferer auf dem freien Markt produziert gewöhnlich wirtschaftlichere Ergebnisse, als die allerbeste interne Organisation und Kostenrechnung. Diese These vertritt z.B. Cisco hartnäckig und der Erfolg hat dem Unternehmen (bisher) recht gegeben.
In Anlehnung an das von den Finanzmärkten für den optischen Netzwerksektor verliehene Attribut „red-hot“ spricht Analyst Thomas A. Hopkins von US-Brokerhaus Bear Stearns von einem Ausblick der Branche der Elektronik-Fertigungsdienstleiter, der „white hot" sei. Es gehe beim Outsourcing zwar vielleicht vordergründig um kurzfristige Kostensenkung, aber die anderen Vorteile seien so gravierend, dass es letztlich ein bedeutender strategischer Schritt ist. Seine Zukunftsschätzungen sehen die Branche von aktuell rund 75 Mrd.$ in den nächsten drei bis vier Jahren auf 350 Mrd.$ wachsen. Dabei geht er davon aus, dass in diesem Zeitraum ein 50-Milliarden-Gigant entstehen wird 84185.
Reed Electronics Research kommt für die europäischen Elektronikdienstleister zu folgenden Überlegungen: Ausgehend von einem 1999er Marktvolumen von 11,1 Mrd.$ sollen sie bis 2004 ihren Gesamtumsatz auf 28,9 Mrd.$ steigern. Mit diesem Wachstum von jahresdurchschnittlich 21% sei die kundenspezifische Auftragsfertigung der am schnellsten wachsende Bereich der europäischen Elektronikindustrie 112634.
Dabei spielen auch Kapazitätsüberlegungen eine wichtige Rolle. Nur eine ausgelastete Produktion ist wirtschaftlich. Nachfragedellen führen sofort zu steigenden Grenzkosten, die die Bereitschaft, Preise zu senken, vermindert. Gerade das wäre aber dann oft sinnvoll, um die eigene Stellung am Markt zu verteidigen. Wird umgekehrt eine Ausweitung der Produktionskapazität erforderlich, ist das aus technologischen Gründen häufig nur in so groben Schritten möglich, dass es für das einzelne Unternehmen unwirtschaftlich ist. Je größer die Auslastungsschwankungen sind, je eher ist die Auslagerung der Produktion interessant.
Ein weiteres wichtiges Argument: Der Wettbewerb der Zulieferer auf dem freien Markt produziert gewöhnlich wirtschaftlichere Ergebnisse, als die allerbeste interne Organisation und Kostenrechnung. Diese These vertritt z.B. Cisco hartnäckig und der Erfolg hat dem Unternehmen (bisher) recht gegeben.
In Anlehnung an das von den Finanzmärkten für den optischen Netzwerksektor verliehene Attribut „red-hot“ spricht Analyst Thomas A. Hopkins von US-Brokerhaus Bear Stearns von einem Ausblick der Branche der Elektronik-Fertigungsdienstleiter, der „white hot" sei. Es gehe beim Outsourcing zwar vielleicht vordergründig um kurzfristige Kostensenkung, aber die anderen Vorteile seien so gravierend, dass es letztlich ein bedeutender strategischer Schritt ist. Seine Zukunftsschätzungen sehen die Branche von aktuell rund 75 Mrd.$ in den nächsten drei bis vier Jahren auf 350 Mrd.$ wachsen. Dabei geht er davon aus, dass in diesem Zeitraum ein 50-Milliarden-Gigant entstehen wird 84185.
Reed Electronics Research kommt für die europäischen Elektronikdienstleister zu folgenden Überlegungen: Ausgehend von einem 1999er Marktvolumen von 11,1 Mrd.$ sollen sie bis 2004 ihren Gesamtumsatz auf 28,9 Mrd.$ steigern. Mit diesem Wachstum von jahresdurchschnittlich 21% sei die kundenspezifische Auftragsfertigung der am schnellsten wachsende Bereich der europäischen Elektronikindustrie 112634.
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