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    „Fußnote“  137  0 Kommentare Asterix und der Anleihemarkt


    Ein Blick auf den KMU-Anleihemarkt von Markus Knoss, BankM AG:

    2023 nähert sich mit schnellen Schritten seinem Ende. Für die meisten Bereiche gilt die alte Asterix-Weisheit: „Alea iacta est“. Auch am Anleihemarkt ist der Würfel gefallen. Doch war es ein gutes oder ein schlechtes Jahr? Gefühl und Wirklichkeit klafften mitunter auseinander, aber eines steht fest: Die KMU-Community hält stand.

    Wir befinden uns am Ende des Jahres 2023 nach Christus. Der ganze KMU-Anleihemarkt ist umgeben von Pessimisten und Schwarzmalern. Der ganze? Nein! Eine verschworene Gemeinschaft von Emittenten, Investoren, Banken und Dienstleistern leistet Widerstand und kämpft unbeirrbar für eine sinnvolle Finanzierungsoption. So in etwa fühlte es sich im laufenden Jahr oftmals an. Und spricht man mit Marktteilnehmern, verstärkt sich der Eindruck eines schlechten Jahres für den KMU-Anleihemarkt, geprägt von Unsicherheit und Hiobsbotschaften.

    Doch hält das Gefühl auch einem Realitätscheck stand? Sicher, es gab Komplett-, Teil- und Zinszahlungsausfälle, Rückzahlungshavarien und Insolvenzen insbesondere aus dem lange so hippen Immobiliensektor. Stern Immobilien und Euroboden sind hier nur zwei Beispiele. Auch geistern immer noch einige Zombies am KMU-Anleihemarkt umher, deren Geschäftsmodell in einem veränderten Zinsumfeld nicht tragfähig ist und die um eine Anschlussfinanzierung bangen müssen.

    Alesia? Ich kenne kein Alesia!

    Selbst ein enthusiastischer Verfechter des öffentlichen Mittelstandssegments wie ich, kam angesichts der Negativschlagzeilen in den vergangenen Monaten mitunter ins Zweifeln. Doch dann musste ich immer wieder an das bekannte Majestix-Zitat aus dem Band „Asterix und der Avernerschild“ denken: „Alesia? Ich kenne kein Alesia! Ich weiß nicht, wo Alesia liegt! Niemand weiß, wo Alesia liegt!“ Also Kopf hoch und tatsächlich: Im letzten Quartal überwogen dann mit positiven Unternehmensnachrichten, erfolgreichen Platzierungen und dem Ende des Zinsanstiegs auch wieder die erfreulichen Neuigkeiten.

    Dazu trugen allen voran etablierte Mittelständler wie Katjes, Deutsche Rohstoff, Jung DMS (JDC) oder FCR mit ihren erfolgreichen Prolongationsanleihen bei.  Hier zeigte sich wieder einmal, was es bedeutet hartnäckig an seinen realistischen Unternehmenszielen über Jahre hinweg zu arbeiten und den Investoren greifbare Ergebnisse zu liefern. Das muss auch der Weg für die zahlreichen Debütanleihen sein, die wir dieses Jahr gesehen haben. Emittenten wie AustriaEnergy, ParQ, LEEF oder CitrinSolar, kommen aus Branchen mit starkem (Sentiment)Rückenwind und haben das Potenzial ihre Green Bonds erfolgreich zu entwickeln. So wie es AustriaEnergy aktuell mit der zweiten Angebotsphase macht. Auch ein Emittent wie Advoclaim, der bislang noch unter dem Radar fliegt, könnte positiv überraschen.

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