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     761  0 Kommentare TecDAX-Titel will in 2006 weiter wachsen...


    Das Saarbrücker IT-Haus konnte einmal mehr ihre Anteilseigner mit soliden Zahlen überzeugen. In den ersten neun Monaten kletterte der Umsatz um 16 Prozent auf rund 231 Millionen Euro. Die EBITA-Marge landete bei 10,5 Prozent. Hervorzuheben ist das Geschäft in Deutschland. In dieser Region verbuchte der Konzern ein Umsatzplus von üppigen 19 Prozent. Auch das Wachstum im margenstarken Produktbereich (EBITA-Marge von über 25 Prozent!) mit der Lösung für Geschäftsprozessmanagement ARIS von ebenfalls 19 Prozentpunkten ist nicht von Pappe. Enttäuscht haben die Saarländer lediglich bei der Marge im Auslandsgeschäft. Die EBITA-Marge betrug in Q3 magere 3,9 Prozent. Wie uns Vorstandssprecher Helmut Kruppke im Hintergrundgespräch erläutert, war das Ausland im jüngsten Quartal von Restrukturierungsaufwendungen bei den in Europa durchgeführten Übernahmen geprägt. Zudem wurden Projekte kurzfristig verschoben und der Aufbau des internationalen Vertriebs drückte ebenfalls auf die Rendite. Kruppke gelobt für das vierte Quartal allerdings eine deutliche Verbesserung. „Wir haben den Tiefpunkt erreicht und wollen die Marge in Q4 auf rund acht Prozent verdoppeln“, sagt der Firmenchef. Im Gesamtjahr soll die Marge des Vorjahres von 5,7 Prozent im Ausland übertroffen werden. Im Konzern strebt das Unternehmen ein zweistelliges Umsatzplus bei einer operativen Marge von zehn bis elf Prozent an.

    Für das kommende Geschäftsjahr zeigt sich Kruppke optimistisch. „Wir werden im nächsten Jahr organisch beim Umsatz signifikant wachsen. Die EBITA-Marge wird sich gegenüber diesem Jahr verbessern“, kündigt der CEO an. Konkrete wollte er aber nicht werden. Das stärkste Wachstum erwartet der Vorstand bei den Lizenzerlösen. Diese sollen bis Ende 2008 rund 40 Prozent der Gesamteinnahmen bei Margen zwischen 25 und 30 Prozent ausmachen. „Bis ins Jahr 2010 wollen wir unseren Umsatz verdoppeln und mit EBITA-Margen zwischen 13 und 15 Prozent wirtschaften“, sagt Kruppke. In 2005 hat sich das Unternehmen mit Zukäufen zurückgehalten. „Im nächsten Jahr steht auch wieder externes Wachstum im Fokus“. Kruppke will in erster Linie über Akquisitionen den Produktbereich stärken. „Dieser Markt hat die besten Chancen“. Da es sich hierbei eher um technologisch ausgerichtete Unternehmen handelt, sind die Firmen von der Größe eher klein und dürften Erlöse zwischen zehn bis 50 Millionen Euro erzielen. Regional sind Übernahmen in Amerika oder China naheliegend. Kruppke wollte aber auch eine Übernahme in der Größe der IDS Scheer AG (DE0006257009) selbst nicht ausschließen. „Es muss bei solch einer Akquisition aber klar sein, dass wir der Übernehmer sind und das Sagen haben“. Nach eigenen Angaben steht das Unternehmen auch ohne Zukäufe vor dem „Beginn einer Wachstumskurve“, sagt Kruppke. In der zweiten Hälfte des Jahres 2006 wird sich die Kooperation mit SAP bei ARIS for SAP NetWeaver langsam auszahlen. 2007 sollte sodann für die IDS Scheer vor allem bei den Lizenzeinnahmen ein äußerst dynamisches Jahr werden.

    TradeCentre-Dauerfavorit IDS Scheer befindet sich unverändert auf der Überholspur. Der inzwischen rund 2500 Mann starke Konzern ist bei Kursen unter 15 Euro weiterhin ein Kauf.

    Verfasst von 2TradeCentre
    TecDAX-Titel will in 2006 weiter wachsen... Das Saarbrücker IT-Haus konnte einmal mehr ihre Anteilseigner mit soliden Zahlen überzeugen. In den ersten neun Monaten kletterte der Umsatz um 16 Prozent auf rund 231 Millionen Euro. Die EBITA-Marge landete bei 10,5 Prozent. Hervorzuheben ist …