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    DAX wartet auf Powell!  2369  0 Kommentare CrowdStrike: Anleger jubeln - DHL: Lange Gesichter - Symrise: Alles wird gut

    Die Erleichterung war zweistellig. Im Vergleich zu Palo Alto patzte CrowdStrike nicht! Die Aktie legt fast ein Viertel zu. Von Jubelstürmen ist die DHL Group weit entfernt. Nach den Zahlen ziert die Aktie das DAX-Ende!

    Für Sie zusammengefasst
    • CrowdStrike legt fast ein Viertel zu
    • DHL Group verzeichnet Rückschlag im DAX
    • Deutsche Leitindex lauert auf Sprung über 18.000 Punkte

    Der deutsche Leitdex lauert weiter auf den Sprung über die Marke von 18.000 Punkten. Vor der Anhörung des US-Notenbankchefs Jerome Powell vor dem US-Kongress bleiben die Anleger zwar in der Defensive, aber sein Allzeithoch verliert der deutsche Leitindex nicht aus den Augen. Zum Handelsstart tritt der DAX mit plus 0,01 Prozent bei 17.699,72 Punkten nahezu auf der Stelle.

    Die schlechten Vorgaben von der Wall Street prallen zunächst am DAX ab. Die US-Börsen hatten am Vortag wegen Gewinnmitnahmen hohe Kursverluste vor allem bei den Technologiewerten eingefahren. Das zeigt, dass die Anleger nur auf einen Impuls warten, um den DAX kurzfristig über die Marke von 18.000 Punkten zu jagen.

    Stellt Jerome Powell in seiner Rede vor dem Repräsentantenhaus eine Zinssenkung im Juni nicht in Frage, dann dürfte sich die Stimmung auch wieder aufhellen. Dann legt Christine Lagarde nach und die EZB belässt alles so wie es ist und der DAX könnte ein neues Rekordhoch in Angriff nehmen.

    DAX

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    +88,74 %
    +2.756,54 %
    ISIN:DE0008469008WKN:846900

    Auch der MDAX hält sich robust: Er legte am Morgen um 0,11 Prozent auf 26.023,34 Punkte zu. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 kletterte ähnlich - plus 0,13 Prozent auf 4.899,35 Zähler.

    Welcome back Bilfinger im MDAX

    Bei der ordentlichen Überprüfung der führenden deutschen Börsenindizes gab es laut einer Ankündigung der Deutschen Börse am Dienstagabend keine Veränderungen in der Gruppe der 40 größten deutschen Börsenunternehmen. Somit gelingt es dem Online-Modehändler Zalando knapp, seinen Platz im DAX zu halten, obwohl er als erster Kandidat für einen Abstieg gehandelt wurde. Im Jahr 2020 musste die Lufthansa infolge der Corona-Krise, in der sie staatliche Unterstützung erhielt, den DAX verlassen.

    Im MDAX gibt es zwei Neuzugänge: Das Biotechnologie-Unternehmen Morphosys rückt kurz vor seiner Übernahme durch den schweizerischen Pharmariesen Novartis auf, nachdem sein Aktienkurs aufgrund des Übernahmeangebots stark gestiegen ist. Der Industriedienstleister Bilfinger kehrt nach sechseinhalb Jahren in den MDAX zurück. Die beiden ersetzen den Autozulieferer Vitesco, dessen Streubesitz aufgrund des Einstiegs von Schaeffler auf gut zehn Prozent gesunken ist, sowie den Küchenausrüster Rational.

    Obwohl Rational's Marktkapitalisierung für den SDAX ausreichen würde, wird das Unternehmen nun komplett aus den DAX-Indizes gestrichen, da es nicht mehr die Anforderungen an gute Unternehmensführung erfüllt, die die Deutsche Börse teilweise in ihre DAX-Richtlinien aufgenommen hat. Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses im Aufsichtsrat wird nach mehr als zwölf Jahren Mitgliedschaft nicht mehr als unabhängig betrachtet. Aus ähnlichen Gründen war Krones im vergangenen Jahr vorübergehend aus den DAX-Indizes ausgeschlossen worden.

    Vitesco bleibt dagegen im Kleinwerteindex SDAX gelistet. Dorthin steigt der Finanzdienstleister MLP nach knapp vier Jahren wieder auf, nachdem er Anfang der 2000er-Jahre sogar dem DAX angehörte.

    Die Änderungen werden am übernächsten Montag, dem 18. März, wirksam. Ab diesem Zeitpunkt darf ein Unternehmen im DAX, gemessen an seinem Indexgewicht, nach der Neuberechnung des Index sogar mehr als zehn Prozent des DAX ausmachen, da die Börse die Grenze im Herbst von 10 auf 15 Prozent angehoben hat. Davon betroffen sein dürfte nur der Softwarekonzern SAP, dessen Indexgewicht zuletzt auf mehr als zwölf Prozent angestiegen war und nun nicht mehr auf zehn Prozent gekappt wird.


    CrowdStrike: Es läuft rund

    Nach den Zahlen von Palo Alto waren die Anleger skeptisch, ob der US-Konkurrent liefern kann. Im Vorfeld der Zahlen gab die Aktie um etwas mehr als fünf Prozent nach. Aber der Cybersecurity-Spezialist übertraf die hohen Erwartungen in allen Bereichen. Im vierten Quartal erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 845,3 Millionen US-Dollar (Prognose: 839,11 Millionen US-Dollar) und einen "bereinigten" Gewinn pro Aktie von 0,95 US-Dollar (Prognose: 0,82 US-Dollar). Darüber hinaus übertraf die Prognose für das laufende Quartal die Erwartungen.

    Der Umsatz wird auf 902,2 bis 905,8 Millionen US-Dollar und der "bereinigte" Gewinn pro Aktie auf 0,89 bis 0,90 US-Dollar geschätzt. Alle Kennzahlen lagen über den Schätzungen der Wall Street und führten nachbörslich zu einer deutlichen Rallye, die den Kurs um 23,83 % auf 368,46 US-Dollar steigen ließ.

    CrowdStrike Holdings Registered (A)

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    -4,34 %
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    ISIN:US22788C1053WKN:A2PK2R

    ChargePoint: Schwere Kost

    Nach US-Börsenschluss gab der Produzent von Ladesäulen einen Verlust von 0,23 US-Dollar pro verwässerter Aktie für das vierte Quartal bekannt, was im Vergleich zum Vorjahreszeitraum unverändert blieb. Die von Capital IQ befragten Analysten hatten einen Verlust von 0,22 US-Dollar erwartet.

    Der Umsatz im Quartal, das am 31. Januar endete, sank auf 115,8 Millionen US-Dollar, verglichen mit 152,8 Millionen US-Dollar im Vorjahreszeitraum. Die von Capital IQ befragten Analysten hatten einen Umsatz von 120 Millionen US-Dollar erwartet.

    Für das erste Quartal 2025 erwartet das Unternehmen einen Umsatz von 100 bis 110 Millionen US-Dollar. Die von Capital IQ befragten Analysten prognostizieren einen Umsatz von 128,5 Millionen US-Dollar.

    Zahlen, die bei den Anlegern nicht gut ankamen. So schnell ist auch keine Besserung in Sicht. Tesla setzt in den USA die Maßstäbe bei Ladesäulen. Allerdings kommt die Aktie auch nicht in Fahrt.

    ChargePoint Holdings Registered (A)

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    ISIN:US15961R1059WKN:A2QK1P

    DHL Group: Warten auf neues Postgesetz

    Die Einbußen im operativen Geschäft des vergangenen Jahres spiegeln sich deutlich in den Finanzzahlen der DHL wider. Der Umsatz sank von 94,44 Milliarden Euro auf 81,758 Milliarden Euro, lag jedoch im Wesentlichen im Einklang mit den Prognosen der Analysten. Ähnlich verlief die Entwicklung des operativen Ergebnisses vor Steuern und Zinsen (EBIT), das von 8,44 Milliarden Euro auf 6,345 Milliarden Euro zurückging.

    Nach Steuern und Dritten verzeichnete die Deutsche Post einen Gewinn von 3,677 Milliarden Euro, verglichen mit 5,359 Milliarden Euro im Vorjahr. Die Dividende bleibt unverändert bei 1,85 Euro pro Aktie, jedoch wird das Aktienrückkaufprogramm um 1 Milliarde Euro aufgestockt. Für das laufende Jahr wird ein EBIT von 6,0 bis 6,6 Milliarden Euro erwartet, was einer Stagnation entspräche.

    Der heutige Rücksetzer macht die Aktie besonders für langsfristig orientierte Anleger interessant. Wenn das neue Postgesetz durch ist, werden wieder deutlich bessere Zeiten bei der DHL Group anbrechen.

    DHL Group

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    -9,64 %
    -18,92 %
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    +48,61 %
    +86,07 %
    ISIN:DE0005552004WKN:555200

    Symrise: Dieses Jahr wird alles besser!

    Der Duftstoff- und Aromenhersteller strebt für das Jahr 2024 eine Rückkehr zu profitableren Geschäften an. Das Unternehmen gab am Mittwoch bekannt, dass es eine Gewinnmarge vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von rund 20 Prozent anstrebt, bei einem Wachstum über dem des relevanten Marktes, das auf 3 bis 4 Prozent geschätzt wird. Im Jahr 2023 fiel die entsprechende bereinigte Marge um fast einen Prozentpunkt auf 19,1 Prozent, wobei Symrise Rückgänge aufgrund eines Abbaus von Lagerbeständen auf Kundenseite und negativer Währungseffekte verzeichnete. Zudem mussten aufgrund niedrigerer Rohstoffpreise Vorräte abgewertet werden.

    Die Erlöse von Symrise stiegen im Jahr 2023 um 2,4 Prozent auf 4,73 Milliarden Euro, was im Einklang mit den Erwartungen der Analysten lag. Das organische Wachstum, das Wechselkursschwankungen sowie Zu- und Verkäufe von Unternehmensteilen ausschließt, betrug 7,9 Prozent.

    Das operative Ergebnis sank leicht auf 903,5 Millionen Euro. Dabei wurde der Vorjahreswert um eine Wertminderung der schwedischen Beteiligung Swedencare bereinigt. Der Nettogewinn belief sich auf 340 Millionen Euro, was einem Rückgang von 16 Prozent im Vergleich zu 2022 entspricht. Dennoch soll die Dividende um 5 Cent auf 1,10 Euro erhöht werden.

    Symrise

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    +0,82 %
    -8,32 %
    +6,33 %
    -7,99 %
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    +19,69 %
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    +445,41 %
    ISIN:DE000SYM9999WKN:SYM999

    Tipp des Tages: Bella Italia round the world

    Webuild SpA ist ein führendes Unternehmen im Baugewerbe mit weltweitem Tätigkeitsbereich. Es operiert in verschiedenen Segmenten, darunter Hoch- und Tiefbau, Infrastrukturprojekte, Energie und Transport. Die Bauindustrie ist ein bedeutender Wirtschaftszweig, der durch staatliche Investitionen und die Nachfrage nach Infrastrukturprojekten angetrieben wird. Webuild SpA profitiert von dieser Nachfrage und hat sich als zuverlässiger Partner für komplexe Bauprojekte etabliert.

    Im Musterdepot der wallstreetONLINE Börsenlounge hat sich der Pendant aus Portugal - Mota-Engil - inzwischen mehr als verdoppelt. Mit einem geschätzten KGV von 13,8 für das laufende Jahr und einer Marktkapitalisierung von 2,2 Milliarden Euro ist die Aktie nicht zu teuer bewertet und hat gute Chancen, eine ähnliche Erfolgsgeschichte wie die Portugiesen hinzulegen.

    Zuletzt hat ein Auftrag der US-Tochter über fast 300 Millionen Dollar die Aktie angetrieben. Am 14. März veröffentlicht Webuild seine Zahlen. Die könnten der Aktie den nächsten Schub geben.

    Webuild

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    +8,06 %
    +6,59 %
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    +31,58 %
    +28,13 %
    +1,04 %
    ISIN:IT0003865570WKN:A0ET41

    Markus Weingran, Leitender Redakteur wallstreetONLINE Börsenlounge

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    Markus Weingran
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    Markus Weingran arbeitet seit über 20 Jahren als Kapitalmarkt-Stratege und Aktien-Experte. Besonders geprägt hat ihn in seiner Laufbahn die  langjährige Zusammenarbeit mit dem Finanzexperten Hans A. Bernecker: “Herr Bernecker versucht in jeder Börsenphase, das Beste für die Anleger rauszuholen”. Diese Einstellung hat er übernommen und gibt sein Wissen täglich an die Anleger weiter. 

    Seine Trading-Tipps finden Sie in dem täglichen You-Tube-Format "wallstreetONLINE Börsenlounge".

    Seine Watchlisten und Portfolios finden Sie auf seiner wallstreetONLINE Profilseite.

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    Verfasst von Markus Weingran

    DAX wartet auf Powell! CrowdStrike: Anleger jubeln - DHL: Lange Gesichter - Symrise: Alles wird gut Die Erleichterung war zweistellig. Im Vergleich zu Palo Alto patzte CrowdStrike nicht! Die Aktie legt fast ein Viertel zu. Von Jubelstürmen ist die DHL Group weit entfernt. Nach den Zahlen ziert die Aktie das DAX-Ende!

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