VEA-Fernwärmepreisvergleich 2024 / Fernwärmepreise bei einzelnen Anbietern mit extremen Schwankungen, im Durchschnitt jedoch stabil (FOTO)
Hannover (ots) - Die durchschnittlichen Preise für Fernwärme in der
Bundesrepublik bleiben stabil. Dennoch sind beim Betrachten der einzelnen
Fernwärmeversorgungsunternehmen (FVU) deutliche Preisveränderungen zu erkennen.
Das extremste Absinken gab es bei der WSW Energie & Wasser AG Wuppertal mit
einer Preissenkung von 74,63 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auf der anderen
Seite gab es den größten Preisanstieg bei den Stadtwerken Hanau GmbH. Dort stieg
der Fernwärmepreis um 115,29 Prozent.
VEA-Hauptgeschäftsführer Dr. Volker Stuke kann die stabilen Preise genau wie die
Ausreißer nachvollziehen: "Zwei Punkte spielen bei der Preisbildung für
Fernwärme eine wesentliche Rolle. Zum einen ist es die Brennstoffwahl zur
Fernwärmeerzeugung. Denn der jeweilige Fernwärmepreis ist in der Regel an den
für die Wärmeerzeugung verwendeten Brennstoff Gas, Heizöl oder Kohle gekoppelt.
Die Preise für die fossilen Brennstoffe waren im Jahr 2022 besonders hoch und im
Herbst 2023 wieder auf einem vergleichsweise günstigen Preisniveau. Je nachdem,
mit welchem zeitlichen Verzug der Fernwärmelieferant die Preisentwicklung an die
Kunden weitergibt, ergeben sich sehr unterschiedliche Preisveränderungen in
Bezug auf die vergangenen zwölf Monate. Ein zweiter Punkt sind die Fixkosten für
die Erzeugung sowie die Infrastruktur. In der Regel sprechen wir über
Investitionen in Erzeugungsanlagen und das Fernwärmenetz, die dämpfend auf die
Gesamtkostenentwicklung wirken. Dass die Preise sich zwischen den Versorgern
auch noch einmal beträchtlich unterscheiden können, liegt unter anderem am
Zeitpunkt der Preiserfassung. Manche Versorger haben ihre Preise noch nicht
aktualisiert, da sie dies nur einmal im Jahr tun, wiederum andere aktualisieren
quartalsweise."
Preise der FVU liegen teilweise weit auseinander
Die Preise der einzelnen FVU liegen teilweise weit auseinander, rücken im
Vergleich zum Vorjahr jedoch näher zusammen. Bei einer Benutzungsdauer von 1.500
h/a (Jahresbezugsmenge von 900 MWh/a dividiert durch die Leistung von 600 kW)
liegen die Preise zwischen 70,00 Euro/MWh bei den technischen Betrieben Solingen
und 310,85 Euro/MWh bei den Stadtwerken Hanau GmbH. Bezogen auf den niedrigsten
Preis beträgt damit der relative Preisunterschied mehr als 340 Prozent. Im
vergangenen Jahr lag dieser Wert noch bei 425 Prozent.
Bei einer Benutzungsdauer von 2.000 h/a (1.200 MWh/a und 600 kW) reicht die
Preisspanne von 70,00 Euro/MWh wieder bei den technischen Betrieben Solingen bis
303,00 Euro/MWh ebenfalls bei den Stadtwerken Hanau GmbH. Der relative
Unterschied beträgt hier, wiederum auf den niedrigsten Preis bezogen, 333
Prozent. Im Vorjahr waren es noch 473 Prozent. Für die am Vergleich beteiligten
Bundesrepublik bleiben stabil. Dennoch sind beim Betrachten der einzelnen
Fernwärmeversorgungsunternehmen (FVU) deutliche Preisveränderungen zu erkennen.
Das extremste Absinken gab es bei der WSW Energie & Wasser AG Wuppertal mit
einer Preissenkung von 74,63 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auf der anderen
Seite gab es den größten Preisanstieg bei den Stadtwerken Hanau GmbH. Dort stieg
der Fernwärmepreis um 115,29 Prozent.
VEA-Hauptgeschäftsführer Dr. Volker Stuke kann die stabilen Preise genau wie die
Ausreißer nachvollziehen: "Zwei Punkte spielen bei der Preisbildung für
Fernwärme eine wesentliche Rolle. Zum einen ist es die Brennstoffwahl zur
Fernwärmeerzeugung. Denn der jeweilige Fernwärmepreis ist in der Regel an den
für die Wärmeerzeugung verwendeten Brennstoff Gas, Heizöl oder Kohle gekoppelt.
Die Preise für die fossilen Brennstoffe waren im Jahr 2022 besonders hoch und im
Herbst 2023 wieder auf einem vergleichsweise günstigen Preisniveau. Je nachdem,
mit welchem zeitlichen Verzug der Fernwärmelieferant die Preisentwicklung an die
Kunden weitergibt, ergeben sich sehr unterschiedliche Preisveränderungen in
Bezug auf die vergangenen zwölf Monate. Ein zweiter Punkt sind die Fixkosten für
die Erzeugung sowie die Infrastruktur. In der Regel sprechen wir über
Investitionen in Erzeugungsanlagen und das Fernwärmenetz, die dämpfend auf die
Gesamtkostenentwicklung wirken. Dass die Preise sich zwischen den Versorgern
auch noch einmal beträchtlich unterscheiden können, liegt unter anderem am
Zeitpunkt der Preiserfassung. Manche Versorger haben ihre Preise noch nicht
aktualisiert, da sie dies nur einmal im Jahr tun, wiederum andere aktualisieren
quartalsweise."
Preise der FVU liegen teilweise weit auseinander
Die Preise der einzelnen FVU liegen teilweise weit auseinander, rücken im
Vergleich zum Vorjahr jedoch näher zusammen. Bei einer Benutzungsdauer von 1.500
h/a (Jahresbezugsmenge von 900 MWh/a dividiert durch die Leistung von 600 kW)
liegen die Preise zwischen 70,00 Euro/MWh bei den technischen Betrieben Solingen
und 310,85 Euro/MWh bei den Stadtwerken Hanau GmbH. Bezogen auf den niedrigsten
Preis beträgt damit der relative Preisunterschied mehr als 340 Prozent. Im
vergangenen Jahr lag dieser Wert noch bei 425 Prozent.
Bei einer Benutzungsdauer von 2.000 h/a (1.200 MWh/a und 600 kW) reicht die
Preisspanne von 70,00 Euro/MWh wieder bei den technischen Betrieben Solingen bis
303,00 Euro/MWh ebenfalls bei den Stadtwerken Hanau GmbH. Der relative
Unterschied beträgt hier, wiederum auf den niedrigsten Preis bezogen, 333
Prozent. Im Vorjahr waren es noch 473 Prozent. Für die am Vergleich beteiligten
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