Publikumspresse und Fachmedien treiben Transformation voran
Berlin (ots) - Investitionen in die digitale Transformation zahlen sich aus: 40
Prozent der Umsätze von Publikumsmedien und 60 Prozent von Fachmedien kommen aus
digitalen und nicht klassischen Geschäftsfeldern | Paid-Content-Umsätze der
Zeitschriftenpresse wachsen auf 1,7 Mrd. Euro | Steigende
Social-Media-Reichweiten durch weitere Investitionen | KI-Anwendungen in
Redaktion und Verlag vielfach im Einsatz | Ausbeutung der Verlagsleistungen
durch konkurrierende KI-Presse muss dringend unterbunden werden | Publizistische
und ökonomische Pressefreiheit im Plattforminternet haben höchste Priorität |
Presseförderung in der Form reduzierter Mehrwertsteuer für Zeitschriften und
Zeitungen dringend erforderlich
Berlin, 19. März 2024 - Die Zeitschriftenpresse hat im Geschäftsjahr 2023 einen
großen Schritt bei der Transformation ihres klassischen Geschäftsmodells
vollzogen und die Umsätze mit digitalen und nicht klassischen Geschäften
deutlich ausgebaut. Rund 40 Prozent des Umsatzes erwirtschaften die
Publikumsverlage mittlerweile in den digitalen und nicht klassischen
Geschäftsfeldern. Bei den Fachverlagen liegt dieser Umsatzanteil sogar bei rund
60 Prozent. Wie der Medienverband der freien Presse (MVFP) heute auf seiner
Jahrespressekonferenz in Berlin betonte, haben die Zeitschriftenverlage in
Deutschland den finanziell und strukturell herausfordernden
Transformationsprozess mit unternehmerischer Risikobereitschaft und hohen
Investitionen erfolgreich auf den Weg gebracht - und das in einem überaus
anspruchsvollen wirtschaftlichen Umfeld. Dies zeigt auch die aktuelle
MVFP-Trendumfrage, die im ersten Quartal 2024 erhoben wurde. Die zunehmende
Dominanz von Plattformunternehmen im Werbemarkt hat sich zusammen mit den weiter
gestiegenen Energie-, Papier-, Logistik- und Personalkosten sowie dem
eingetrübten Konsum- und Werbeklima bei diesem anspruchsvollen Change-Prozess
als zusätzliche Belastung erwiesen.
"Unsere Gesellschaft ist konfrontiert mit einer explosiven Kombination aus
wirtschaftlicher und politischer Fragilität. In dieser Situation sehen wir eine
fundamentale Aufgabe der freien Presse darin, durch verlässliche und unabhängige
Information einen Beitrag zur Stabilität unserer liberalen Demokratie und zum
Fortschritt unserer freien Marktwirtschaft zu leisten. Diesem Auftrag muss die
freie Presse jedoch unter völlig veränderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen
gerecht werden und gleichzeitig Hunderte von Millionen in die digitale
Transformation der Medienwelt investieren. Dieser Transformationsprozess
verlangt von jedem einzelnen Verlag, unabhängig von Größe oder Gattung, enorme
Prozent der Umsätze von Publikumsmedien und 60 Prozent von Fachmedien kommen aus
digitalen und nicht klassischen Geschäftsfeldern | Paid-Content-Umsätze der
Zeitschriftenpresse wachsen auf 1,7 Mrd. Euro | Steigende
Social-Media-Reichweiten durch weitere Investitionen | KI-Anwendungen in
Redaktion und Verlag vielfach im Einsatz | Ausbeutung der Verlagsleistungen
durch konkurrierende KI-Presse muss dringend unterbunden werden | Publizistische
und ökonomische Pressefreiheit im Plattforminternet haben höchste Priorität |
Presseförderung in der Form reduzierter Mehrwertsteuer für Zeitschriften und
Zeitungen dringend erforderlich
Berlin, 19. März 2024 - Die Zeitschriftenpresse hat im Geschäftsjahr 2023 einen
großen Schritt bei der Transformation ihres klassischen Geschäftsmodells
vollzogen und die Umsätze mit digitalen und nicht klassischen Geschäften
deutlich ausgebaut. Rund 40 Prozent des Umsatzes erwirtschaften die
Publikumsverlage mittlerweile in den digitalen und nicht klassischen
Geschäftsfeldern. Bei den Fachverlagen liegt dieser Umsatzanteil sogar bei rund
60 Prozent. Wie der Medienverband der freien Presse (MVFP) heute auf seiner
Jahrespressekonferenz in Berlin betonte, haben die Zeitschriftenverlage in
Deutschland den finanziell und strukturell herausfordernden
Transformationsprozess mit unternehmerischer Risikobereitschaft und hohen
Investitionen erfolgreich auf den Weg gebracht - und das in einem überaus
anspruchsvollen wirtschaftlichen Umfeld. Dies zeigt auch die aktuelle
MVFP-Trendumfrage, die im ersten Quartal 2024 erhoben wurde. Die zunehmende
Dominanz von Plattformunternehmen im Werbemarkt hat sich zusammen mit den weiter
gestiegenen Energie-, Papier-, Logistik- und Personalkosten sowie dem
eingetrübten Konsum- und Werbeklima bei diesem anspruchsvollen Change-Prozess
als zusätzliche Belastung erwiesen.
"Unsere Gesellschaft ist konfrontiert mit einer explosiven Kombination aus
wirtschaftlicher und politischer Fragilität. In dieser Situation sehen wir eine
fundamentale Aufgabe der freien Presse darin, durch verlässliche und unabhängige
Information einen Beitrag zur Stabilität unserer liberalen Demokratie und zum
Fortschritt unserer freien Marktwirtschaft zu leisten. Diesem Auftrag muss die
freie Presse jedoch unter völlig veränderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen
gerecht werden und gleichzeitig Hunderte von Millionen in die digitale
Transformation der Medienwelt investieren. Dieser Transformationsprozess
verlangt von jedem einzelnen Verlag, unabhängig von Größe oder Gattung, enorme