Studie
Deutsche Unternehmen setzen zunehmend auf KI - Seite 2
Automatisierung und Optimierung durch künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen sind die Hauptgründe für Investitionen in intelligente Fertigungstechnologien. 84 Prozent der befragten deutschen Unternehmen gaben an, dass sie bereits in KI und ML investiert haben oder planen, dies in den nächsten zwölf Monaten umzusetzen. Dies entspricht dem europäischen Durchschnitt von 84 Prozent.
Bei der Anwendung fortgeschrittener Analytics haben 89 Prozent der Unternehmen in Deutschland dies geplant, was knapp unter dem europäischen Durchschnitt von 92 Prozent liegt. Im Fall von Anwendungsfällen für KI und ML nennen deutsche Unternehmen vor allem drei Hauptanwendungen: Prozessoptimierung (44 Prozent), Qualitätskontrolle (37 Prozent) und Robotik (35 Prozent).
Mitarbeitende stärken
Die Befähigung von Mitarbeitenden durch Technologie ist entscheidend für den Erfolg. Im Prozess der digitalen Transformation werden Arbeitnehmende oft nicht in den Fokus gestellt. Laut der Umfrage
investieren Hersteller daher verstärkt in ihre Arbeitskräfte und Technologien, um weiterhin erfolgreich zu bleiben.
Anstatt KI als Ersatz zu nutzen, suchen Unternehmen nach Möglichkeiten, KI zu verwenden, wenn Positionen aufgrund des Fachkräftemangels nicht oder nur schwer zu besetzten sind. Daher investieren 37 Prozent der deutschen Unternehmen in die Automatisierung und liegen damit leicht über dem europäischen Durchschnitt von 36 Prozent. Weitere Taktiken umfassen die Nutzung von Remote-Arbeit, um einen breiteren Talentpool für remote-fähige Jobs zu erschließen (36 Prozent) und die Rekrutierung von Arbeitnehmenden aus verschiedenen geografischen Regionen (31 Prozent).
Widerstandsfähigkeit in Betriebsabläufen und Prozessen
Qualität bleibt für Hersteller in Deutschland eine Top-Priorität – die Bereitstellung hat sich jedoch weiterentwickelt. Von den Befragten gaben 37 Prozent an, dass sie die Lösung zur
Verbesserung der Qualität in intelligenten Fertigungstechnologien suchten. Dieser Wert liegt deutlich unter dem europäischen Durchschnitt von 41 Prozent.
Tatsächlich bilden in Europa die traditionellen drei Ziele Qualität, Kosten und Effizienz die Top-Drei. Dies gilt auch für Deutschland, wobei die Kostenreduktion mit 36 Prozent an zweiter Stelle stand und die Verbesserung der Gesamteffizienz der Ausrüstung bei 34 Prozent lag.
Der vollständige State of Smart Manufacturing-Report steht hier zum Download zur Verfügung.
Methodik
Diese Studie analysiert die Antworten von 1.567 Befragten aus 17 der führenden Fertigungsländer mit Positionen vom Management bis
zur C-Suite. Die Umfrage wurde in Zusammenarbeit mit Sapio Research und Plex Systems durchgeführt. Sie umfasst diskrete, prozessorientierte und hybride Industrien über eine ausgewogene Verteilung
von Unternehmensgrößen, die sich zwischen Umsätzen von 10 Millionen Dollar bis und 10 Milliarden Dollar bewegen. Dies gewährleistet eine möglichst breite Palette von Perspektiven aus dem
Fertigungssektor.