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     185  0 Kommentare Letta Report gibt neuer EU-Kommission klare Hausaufgaben / bevh fordert EPR-One-Stop-Shop für digitalen Handel

    Berlin (ots) - Mehr als 30 Jahre nach Gründung des EU-Binnenmarkts stellt der
    heute vorgestellte Letta-Report (https://single-market-economy.ec.europa.eu/news
    /enrico-lettas-report-future-single-market-2024-04-10_en) speziell im Handel
    "lokalen Protektionismus" fest und sieht "wenig politischen Willen für eine
    weitere Integration" zulasten des Wettbewerbs und der Verbraucher. Notfalls
    solle das nationale Recht in den 27 Mitgliedstaaten daher per Verordnungen
    angeglichen werden. "Gut so", findet Alien Mulyk, Leiterin Public Affairs Europa
    beim bevh: "Digitale Handelsmodelle sind prädestiniert dafür, in einem freien
    Binnenmarkt zu wachsen. Die Onlinewelt macht es Händlern überall in Europa
    möglich, ortsungebunden Kunden zu erreichen."

    Statt der versprochenen europäischen Einheit(lichkeit) werden in den 27
    EU-Ländern jedoch nationalstaatliche Bürokratiehürden aufgebaut. Das beginnt bei
    der erweiterten Herstellerverantwortung (EPR) für Verpackungen, die in jedem
    EU-Land gesondert registriert werden müssen. Auch bei der EPR für Elektrogeräte,
    Batterien oder z.T. auch für Mode-Artikel oder andere Produktkategorien hat fast
    jeder Mitgliedstaat seine eigenen Normen und Vorschriften geschaffen. In alle
    EU-Länder zu verkaufen, bedeutet 27-mal Registrierungskosten und 27-mal die
    Einhaltung von Reportingpflichten.

    Insbesondere kleinere Unternehmen verzichten daher auf die Möglichkeiten, die
    ihnen der Binnenmarkt bietet. "Der Letta-Report bekennt sich zur Digitalisierung
    im Handel und sieht diese ganz klar als Chance für kleinere Unternehmen, neue
    Märkte zu erschließen. Die zunehmende Bürokratie in den Nationalstaaten ist in
    keiner Weise kompatibel mit diesen digitalen Geschäftsmodellen", findet Mulyk
    und erklärt, wie es besser geht:

    "Ein funktionierender Binnenmarkt wäre ein dringend benötigter Wachstums-Booster
    für europäische Händler. Die kommende EU-Kommission wird daher vor großen
    Aufgaben stehen. Wurden in der auslaufenden Legislatur viele neue Gesetze
    geschaffen, wird es an der kommenden Kommission liegen, diese für den
    Binnenmarkt fit zu machen. Unser Vorschlag: Wenn Europa immer mehr Bürokratie
    will, dann soll es diese zentral verwalten. Wir hätten schon viel für den Handel
    erreicht, wenn es einen europaweiten One-Stop-Shop für die Pflichten der
    erweiterten Herstellerverantwortung gäbe. Dieser muss einen einheitlichen Rahmen
    schaffen und als alleinige Anlaufstelle die Erfüllung sämtlicher EPR-Pflichten
    erleichtern."

    Pressekontakt:

    Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (bevh)
    Frank Düssler
    Friedrichstraße 60 (Atrium)
    10117 Berlin
    Mobil: 0162 2525268
    mailto:frank.duessler@bevh.org

    Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/52922/5759577
    OTS: Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (
    bevh)



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