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    WandelWerker Consulting GmbH  117  0 Kommentare Mit diesen Auswirkungen der Cannabis-Legalisierung auf den Arbeitsschutz sollten Unternehmen rechnen (FOTO) - Seite 2



    Für alle Arbeitnehmer in Deutschland gibt es verbindliche
    Unfallverhütungsvorschriften. Diese wurden von den deutschen
    Berufsgenossenschaften erlassen und befassen sich mit sämtlichen Aspekten des
    Gesundheitsschutzes. Bereits in der ersten Vorschrift dieses Regelwerks, der
    DGUV Vorschrift 1, wird festgehalten: "Versicherte dürfen sich durch den Konsum
    von Alkohol, Drogen oder anderen berauschenden Mitteln nicht in einen Zustand
    versetzen, durch den sie sich selbst oder andere gefährden können."

    Das bedeutet konkret, dass keine neuen Arbeitsschutz-Maßnahmen nötig sind, um
    die Sicherheit am Arbeitsplatz zu garantieren. Vielmehr galten bereits in der
    Vergangenheit die entsprechenden Grundsätze, die Drogenkonsum in jedweder Form,
    die Einfluss auf die Arbeitsleistung haben könnte, verboten haben. Klar ist aber
    auch, dass sich nicht jeder Arbeitnehmer automatisch an diese Vorschriften hält.
    Deshalb sollten Unternehmen ihre bisherigen Präventionsmaßnahmen überprüfen und
    gegebenenfalls anpassen.

    Dadurch lässt sich Drogenkonsum unter den Mitarbeitern verhindern

    Vor allem Aufklärung und Sensibilisierung der Führungskräfte und Mitarbeiter im
    Hinblick auf die drohenden Auswirkungen auf die Sicherheit am Arbeitsplatz sind
    erprobte Strategien, um Arbeitnehmer zu umsichtigem Verhalten zu bewegen. Die
    Notwendigkeit hierfür wird umso deutlicher, wenn man sich bewusst macht, dass
    die Mitarbeiter in einem Unternehmen letztlich nur einen Querschnitt aus der
    Gesellschaft darstellen. Je größer der Betrieb ist, desto höher ist demnach die
    Wahrscheinlichkeit, dass bereits jetzt Menschen mit einem Alkohol- oder
    Drogenproblem dort arbeiten.

    Damit Suchterkrankungen und auch der gelegentliche Konsum nicht zur Gefahr für
    alle werden, ist es wichtig, sowohl Führungskräfte als auch Mitarbeiter dazu zu
    ermutigen, Auffälligkeiten an ihren Vorgesetzten weiterzugeben. Vorgesetzte
    sollten entsprechende Kommunikationsschulungen erhalten, um sensibel mit
    Betroffenen ins Gespräch zu kommen. Eine Möglichkeit ist auch die Thematisierung
    des Cannabiskonsums in Sicherheitskurzgesprächen, in denen beispielsweise über
    die drohenden Konsequenzen für alle gesprochen wird, wenn ein Mitarbeiter
    berauscht Instandhaltungsarbeiten durchführt. Was aber sollten Unternehmen jetzt
    konkret tun?

    Diese Maßnahmen sollten Unternehmen jetzt ergreifen

    1. Gefährdungsbeurteilung anpassen: Die vorhandenen Gefährdungsbeurteilungen
    sollten noch einmal grundlegend vor dem Hintergrund des Drogenkonsums überprüft
    werden. Grundsätzlich sollten hierbei neben der zuständigen Führungskraft auch
    die Fachkraft für Arbeitssicherheit, der Betriebsrat, der Betriebsarzt und
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    WandelWerker Consulting GmbH Mit diesen Auswirkungen der Cannabis-Legalisierung auf den Arbeitsschutz sollten Unternehmen rechnen (FOTO) - Seite 2 Viele Unternehmen sind verunsichert: Welche Konsequenzen hat der seit 1. April legale Konsum von Cannabis für den Betrieb? Und kann unter solchen Umständen der Arbeitsschutz überhaupt noch gewährleistet werden? Stefan und Anna Ganzke sind …

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