McDonald's vor großen Herausforderungen

Die weltgrößte Restaurant-Kette für Hamburger McDonald\'s wird wohl am Donnerstag schlechte Quartalszahlen vorlegen. Offensichtlich lasten die Probleme der europäischen Fleischproduktion und deren Folgeeffekte schwer auf dem Unternehmen. Europa trägt ungefähr ein Viertel zu den weltweiten Umsätzen von rund 40 Mrd.$ jährlich bei.

Demzufolge werden Analysten wie z.b. Damon Brundage von Raymond James weniger auf die vergangenen Zahlen, sondern mehr auf den Ausblick und die Zwischentöne in den Analystenkonferenzen achten: „Der Schlüssel besteht darin, was sie für den Rest des Jahres zu sagen haben.“

Im März hat das Unternehmen gewarnt und gesagt, dass mit einem Gewinn je Aktie in der Höhe von maximal 30 Cent zu rechnen ist. Vor einem Jahr waren 33 Cent erreicht worden. Zugleich war man allerdings noch davon ausgegangen, dass sich das Geschäft in den restlichen neun Monaten positiv entwickeln wird.

Neben den Fleisch-Problemen hat das Unternehmen auch mit volatilen und schwachen Währungen, wie dem Euro, zu kämpfen. Auch die wirtschaftliche Situation in den USA gestaltet sich für das Unternehmen schwierig. In gleichem Sinne äußerten sich auch die Wettbewerber Burger King und Wendy's International.

Für Salomon-Smith-Barney-Analyst Mark Kalinowski ist wichtig, zu sehen, ob sich Anzeichen für eine Erholung des Geschäfts im März in Deutschland ergeben. Er sieht wie andere Beobachter auch die Möglichkeit, dass sich die flaue Entwicklung im zweiten Quartal fortsetzt.

Die MCD-Aktie legt 1,2% auf 27,50$ zu. Der 52-Wochen-Bereich liegt zwischen 24,75 und 39,94$.