Dax in Richtung 6.000 - 26.02.06
Auch die letzte Woche brachte steigende Kurse. Am Kursziel von 6.000 bis 6.200 Punkten wird daher festgehalten. Erst ein Break der Unterstützungslinie bei 5.760 Punkten per Weekly-Close würde eine
kurzfristige Konsolidierung durchsetzen.
Nachfolgend werden die unterschiedlichen Zeitebenen einzeln besprochen, um abschließend die Zeitebenen zusammenfassend zu beurteilen.
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Monatschart :
Monatsanalyse vom 31.01.06 - die aktuelle Februar-Kerze wird nicht berücksichtigt:
Im langfristigen Bild seit 1998 sind aktuell zwei Aufwärtstrendkanäle relevant. Ein steiler, seit März 03 bestehender Aufwärtstrendkanal, dessen Rückkehrlinie ein Kursziel darstellt. Somit sind auch neue ATH vorstellbar. Auf Grund des Tiefpunktes im März 2003, das auch als eine starke Übertreibung nach unten angesehen werden kann, ist jedoch die Aussagekraft dieses Aufwärtstrends eingeschränkt. Der flacher verlaufende, seit Oktober 03 bestehende Aufwärtstrendkanal dagegen wurde mit Januar-Close nach oben verlassen. Damit besteht grundsätzlich ein sehr positives Szenario - ein gelungener Ausbruch aus einem Aufwärtstrendkanal deutet stets eine Zunahme der Aufwärtsdynamik an und das erste Kursziel ist die nach oben verschobene Schwankungsbreite des verlassenen Aufwärtstrendkanals. Insofern kann eine "Ziellinie" konstruiert werden, die ein im Zeitablauf variables, zunehmendes Kursziel darstellt. (Hier auch einfach einmal dahingestellt, wie sinnvoll lineare Trendkanäle in einem log. Chart sind.) Fraglich bleibt nun nur noch, ob der Ausbruch als signifikant angesehen werden kann - hierfür gibt es aber keine klaren Regeln. Ob man nun die Perioden, die ausserhalb des Trendkanals liegen oder einen prozentualen Wert oder ähnliches als "Bestätigung" heranzieht - letztlich bleibt stets auch Unsicherheit über die Relevanz des Ausbruches vorhanden. Wartet man dagegen allzu lang ab, fährt der Zug ohne einen los und die Chance-Risiko-Relationen verschieben sich i.d.R. zu Ungunsten des Handelnden.
Auf Grund des möglichen Ausbruches nach oben erhalten letztlich aber neue Kaufsignale in den kurzfristigeren Zeitebenen eine gute Aussagekraft in Verbindung mit dem sich positiv zeigenden Monatschart.
Trotzdem ergeben sich aus Sicht des übergeordneten Zeitfensters, des Monatscharts, auch erste Warnsignale, die ein Ende der Fahnenstange andeuten. So liegen drei weiße Kerzen in Folge vor - in der Regel eine Trendfortsetzungsformation (three white soldiers), die jedoch auch oftmals gerade am Ende einer Aufwärtsbewegung auftreten und sich der Markt nach diesem Muster als erschöpft zeigt. Zusätzlich treten seit August 2004 - also seit 18 Monaten - insgesamt 17 Monatshöchstkurse in fast ununterbrochener Folge auf. Zusätzlich zum erreichen der Rückkehrlinie des Aufwärtstrendkanals ergeben sich damit mögliche Überhitzungsanzeichen, die zu einer ausgedehnten Konsolidierung oder auch stärkeren Rückgängen führen könnten. Ein entsprechendes Signal fehlt jedoch hierfür im Monatschart. Sollten sich auch ausgehend von dieser Einschätzung in den kurzfristigeren Zeitebenen aussagekräftige Verkaufssignale ergeben und der Ausbruch aus dem Trendkanal sich nicht fortsetzen, so erhalten dann eben entsprechend kurzfristige Verkaufssignale eine hohe Aussagekraft.
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