Wo ist der Haken?
Wo ist der Haken?
Im öffentlichen Dienst wird seit Anfang Februar gestreikt. Die Klinikärzte kämpfen ebenfalls um mehr Geld. Die IG Metall steht in den Startlöchern. Die bundsweite Warnstreikwelle hat bereits begonnen. Just in diesem Umfeld überrascht der Ifo-Geschäftsklimaindex mit einem neuen 15-Jahrehoch. Und damit nicht genug: Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung prognostiziert für das Bruttoinlandsprodukt in 2005 „satte“ 2%.
Im öffentlichen Dienst wird seit Anfang Februar gestreikt. Die Klinikärzte kämpfen ebenfalls um mehr Geld. Die IG Metall steht in den Startlöchern. Die bundsweite Warnstreikwelle hat bereits begonnen. Just in diesem Umfeld überrascht der Ifo-Geschäftsklimaindex mit einem neuen 15-Jahrehoch. Und damit nicht genug: Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung prognostiziert für das Bruttoinlandsprodukt in 2005 „satte“ 2%.
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Die deutschen Börsen frohlocken und die langfristigen Zinsen, die sich schon seit September letzten Jahres in einem mittelfristigen Aufwärtstrend befinden, machten ebenfalls einen Satz nach oben.
Auch die hohe Kreditvergabe (beachten Sie bitte die Ausweitung der Geldmenge M3!) gab den Konjunkturoptimisten Rückenwind.
Ohne Frage hat sich das Konjunkturumfeld in Deutschland und Europa in den letzten Monaten aufgehellt. Dennoch bezweifle ich, dass in der 2. Jahreshälfte dieses Tempo beibehalten werden kann. Denn bei aller Euphorie wurde vergessen, dass der Ifo-Geschäftsklimaindex nur ein Indikator unter mehreren ist. Der bekannte ZEW Konjunkturindikator sowie der Einkaufsmanagerindex (nicht abgebildet) bestätigen das positive Bild des Ifo-Geschäftsklimaindex nicht.
Auch ist es ein offenes Geheimnis, dass die Prognosen der Wirtschaftsinstitute regelmäßig daneben liegen. Solange die anderen Frühindikatoren den Ifo Index nicht bestätigen, bleibe ich skeptisch.
Die Erwartung der Marktteilnehmer hat kurz- bis mittelfristig einen großen Einfluss auf die Börsenentwicklung. Überraschende Abweichungen von den Erwartungen des allgemeinen Marktkonsenses führen zu Korrekturen, da die Mehrzahl der Anleger auf dem falschen Fuß erwischt wurde. Im Jahr 2000 erreichte der Ifo Index ebenfalls hohe Werte. Die Stimmung war ausgezeichnet und die Perspektiven für Wirtschaft und Aktien blendend. Im gleichen Jahr begann der Absturz.
Die Preisfrage ist nun, ob die Erwartungen angesichts der guten Nachrichten überzogen sind. Ich meine nur, dass in einem zu „rosigen Stimmungsumfeld“ ein wenig Vorsicht durchaus angebracht erscheint. Insbesondere dann, wenn schon im letzten Jahr gute Kursgewinne in nahezu allen (!) Anlageklassen erzielt werden konnten. So erzielte beispielsweise mein Musterdepot i² power über 103% Gewinn im Jahr 2005 – ohne wildes „zocken“. Viele Anleger sollten ähnlich gut verdient haben.
Möchten auch Sie von meinen Anlageempfehlungen profitieren? In meinem persönlichen Börsendienst Investment Ideen stelle ich Investitionsmöglichkeiten vor. Ohne hektisches Hin und Her können Sie ganz bequem Ihr Wunschdepot zusammenstellen oder einfach meine Handelsanregungen und Musterdepots nachbilden. Und das Schöne daran, sobald es an den Märkten gefährlich wird, warne ich meine Leser!
Ihr Heiko Aschoff
Diplom-Kaufmann
www.value-stocks.com
www.investment-ideen.de
PS: Mein nächster Beitrag auf Wallstreet:Online erscheint wie gewohnt am kommenden Dienstag gegen 14:15!
Ohne Frage hat sich das Konjunkturumfeld in Deutschland und Europa in den letzten Monaten aufgehellt. Dennoch bezweifle ich, dass in der 2. Jahreshälfte dieses Tempo beibehalten werden kann. Denn bei aller Euphorie wurde vergessen, dass der Ifo-Geschäftsklimaindex nur ein Indikator unter mehreren ist. Der bekannte ZEW Konjunkturindikator sowie der Einkaufsmanagerindex (nicht abgebildet) bestätigen das positive Bild des Ifo-Geschäftsklimaindex nicht.
Auch ist es ein offenes Geheimnis, dass die Prognosen der Wirtschaftsinstitute regelmäßig daneben liegen. Solange die anderen Frühindikatoren den Ifo Index nicht bestätigen, bleibe ich skeptisch.
Die Erwartung der Marktteilnehmer hat kurz- bis mittelfristig einen großen Einfluss auf die Börsenentwicklung. Überraschende Abweichungen von den Erwartungen des allgemeinen Marktkonsenses führen zu Korrekturen, da die Mehrzahl der Anleger auf dem falschen Fuß erwischt wurde. Im Jahr 2000 erreichte der Ifo Index ebenfalls hohe Werte. Die Stimmung war ausgezeichnet und die Perspektiven für Wirtschaft und Aktien blendend. Im gleichen Jahr begann der Absturz.
Die Preisfrage ist nun, ob die Erwartungen angesichts der guten Nachrichten überzogen sind. Ich meine nur, dass in einem zu „rosigen Stimmungsumfeld“ ein wenig Vorsicht durchaus angebracht erscheint. Insbesondere dann, wenn schon im letzten Jahr gute Kursgewinne in nahezu allen (!) Anlageklassen erzielt werden konnten. So erzielte beispielsweise mein Musterdepot i² power über 103% Gewinn im Jahr 2005 – ohne wildes „zocken“. Viele Anleger sollten ähnlich gut verdient haben.
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