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     1240  0 Kommentare ErSol hält an Jahreszielen fest!


    Der Erfurter Solarkonzern will bis ins Jahr 2008 die Produktionskapazität massiv ausbauen. Derzeit arbeitet das Unternehmen an der Erweiterungsstufe der Wafer-Gesamtkapazität auf rund 45 Megawatt. Über die Tochtergesellschaft ASi Industries GmbH produziert und vertreibt die Gesellschaft Ingots und Wafer in monokristalliner Form, die als Vorprodukte zur Fertigung von Solarzellen verwendet werden. Diese Kapazität der Wafer soll innerhalb von 18 Monaten nochmals verdoppelt werden auf gut 100 Megawatt. Zudem will Vorstandschef Claus Beneking die Fertigungskapazität zur Herstellung von Solarzellen massiv ausweiten. Anstatt der bisher geplanten 110 Megawatt soll sich die Kapazität bis Ende 2007 auf 180 Megawatt verdreifachen. Das Vorhaben kostet natürlich eine Menge Geld. ErSol (DE0006627532) beabsichtigt in den Jahren 2006 und 2007 rund 190 Millionen Euro zu investieren. Die Investition von über 80 Millionen Euro in die Dünnschichtmodul-Fertigung ist bei dieser Summe bereits inbegriffen. Per Ende März verfügte die Gesellschaft noch über eine Liquidität von knapp 90 Millionen Euro. Wie uns CEO Beneking im Hintergrundgespräch erklärt, ist für die Investitionen in den Kapazitätsausbau keine Kapitalerhöhung nötig. „Wir finanzieren die Investitionen aus unserem operativen Cashflow, Fremdmittel und Fördermittel“, so Beneking. Für das Jahr 2008 ist es das Ziel die Gesamtproduktionskapazität auf 220 Megawatt zu erhöhen.

    Spätestens im Jahr 2010 strebt Beneking eine Produktionskapazität von 400 Megawatt an. 150 Megawatt sollen hierbei auf die Produktion von Modulen mit der Dünnschicht-Technologie fallen. „Unser Ziel ist mittelfristig zu den Top Ten der Solarzellen-Hersteller zu gehören“, sagt Beneking. Heute nimmt ErSol einen Rang unter den Top 20 ein. Der Marktanteil soll sich im Jahr 2010 auf fünf bis zehn Prozent belaufen. Der Firmenchef rechnet in diesem Jahr mit Einnahmen von bis zu 125 Millionen Euro und einem EBIT respektive EBT von 25 bis 30 Millionen Euro. Die operative Marge von rund 20 Prozent für dieses Jahr kann sich sehen lassen. Der Vorstandschef gibt sich mit dieser Rendite allerdings noch längst nicht zufrieden. „Unser internes Ziel bei der Marge liegt deutlich über der Marke von 20 Prozent“. Eine konkrete Umsatzprognose für die nächsten Jahre wollte der CEO allerdings nicht preisgeben. Anhand der Anzahl der geplanten Megawatt, lässt sich allerdings ausrechnen, dass sich die Einnahmen im Jahr 2008 auf circa 250 Millionen Euro verdoppeln müssten.

    Das Schöne bei den Erfurtern: „Die erhöhte Produktion ist zu 80 Prozent bereits für das Jahr 2008 verkauft“, sagt Beneking. „Unsere Aufträge reichen sogar bis ins Jahr 2015“, ergänzt er. Auf der Rohstoffseite hat sich das Unternehmen genügend Silizium gesichert. „Wir haben auch hier längerfristige Verträge mit Lieferanten geschlossen, die bis ins Jahr 2015 reichen“. Beneking macht sich an dieser Stelle auch keine Sorgen, dass sich die Knappheit von Silizium auflöst und aufgrund der Mengen die Preise purzeln und ErSol eventuell zu teuer eingekauft hat. „Wir haben unsere Verträge deutlich unter dem aktuellen Spotpreis des Siliziums abgeschlossen und machen uns darüber keine Sorgen. Da die Nachfrage nach Silizium in den nächsten Jahren weiterhin sehr hoch sein wird, kann ich mir einen massiven Preisrutsch nicht vorstellen“, erklärt Beneking.

    ErSol wird an der Börse derzeit mit 442 Millionen Euro bewertet. Das KGV für dieses Jahr liegt bei 28 und reduziert sich in 2007 auf 22. Das Unternehmen ist gut. Die Aktie ist allerdings kein Schnäppchen. Wir raten erst bei Kursen um 40 Euro zum Kauf.

    Verfasst von 2TradeCentre
    ErSol hält an Jahreszielen fest! Der Erfurter Solarkonzern will bis ins Jahr 2008 die Produktionskapazität massiv ausbauen. Derzeit arbeitet das Unternehmen an der Erweiterungsstufe der Wafer-Gesamtkapazität auf rund 45 Megawatt. Über die Tochtergesellschaft ASi Industries …