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     1713  0 Kommentare Heiße Wettaktie! Wie geht es weiter?


    Die Aktie der Fluxx AG (DE0005763502) ist in den vergangenen Wochen kräftig unter die Räder gekommen. Am Freitag markierte das Papier mit 4,33 Euro ein neues Jahrestief. Jüngst beschleunigte sich die Talfahrt sogar noch einmal. Auslöser war die Kündigung der Lottogesellschaft Schleswig-Holstein über die elektronische Annahme von Lottoscheinen und den Betrieb der Online-Plattform lotto-sh.de, sowie die Kündigung von Lotto Brandenburg über die gewerbliche Spielvermittlung jeweils zum 31. Dezember. Auf unverändert solider Basis steht indes der Betrieb der Online-Plattform von Lotto Brandenburg sowie der Kooperation mit Lotto Mecklenburg-Vorpommern. Wie uns Finanzvorstand Stefan Hänel im Hintergrundgespräch erläutert, wurden die Gesprächverhandlungen mit der Lottogesellschaft Schleswig-Holstein wieder aufgenommen. „Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir einen neuen Vertrag abschließen und die bisher gute Kooperation weiterführen werden“, sagt Hänel. Schleswig-Holstein signalisierte dies ebenfalls und dürfte lediglich Interesse haben, bessere Konditionen im Bezug auf den Betrieb der Online-Plattform zu erhalten. „Bezüglich der Anbindung über die Annahme von Spielscheinen bin ich völlig entspannt“, ergänzt der CFO.

    Bis Ende August rechnen die Norddeutschen zudem damit, dass das Bundeskartellamt eine Verfügung wegen wettbewerbswidrigen Verhaltens der Lottogesellschaften erlassen wird. Vorangegangen war eine schriftliche Abmahnung des Deutschen Lotto- und Toto Blocks, in der das Kartellamt unter anderem kritisierte, dass einzelne Lottogesellschaften den Stationärvertrieb von Fluxx behindern würden. Beim Aufbau des bundesweiten Terminalnetzes in Supermärkten und Tankstellen für die Vermittlung der staatlichen Lotterieangebote hinkt die Gesellschaft ihrem Zeitplan leicht hinterher. „Wir sind an dieser Stelle durchaus etwas gebremst. Es handelt sich bei dem Rollout aber lediglich um eine Verschiebung auf der Zeitachse“, sagt Hänel. Bis Ende März wurden 75 Terminals angeschlossen. Ziel ist es, dass im Schnitt sechs Prozent aller Shopbesucher Direktlotto nutzen. Laut Hänel brummt das Geschäft an manchen Outlets immens. „Beim Jackpot in der vergangenen Woche lag die Nutzerrate sogar teilweise bei deutlich über sechs Prozent“. Aber nicht alle Terminals liefern den gewünschten Erfolg, so dass die Quote derzeit insgesamt bei circa zwei Prozent liegt. „Wir stehen im Direktlotto erst ganz am Anfang. Manche Terminals sind nicht mal drei Monate alt“. Ziel ist bis Ende des Jahres 700 Outlets auszustatten und bis Ende 2007 rund 2000. „Vertraglich haben wir diese Anzahl schon abgesichert. Zudem sind wir mit weiteren interessanten Partnern in Gesprächen“, berichtet der Finanzchef.

    Für das Gesamtjahr strebt Fluxx eine Verdopplung des Umsatzes auf circa 44 Millionen Euro. „Wir sind optimistisch, dieses Ziel zu erreichen“. Skepsis an der Börse herrscht allerdings beim Ziel der Gesellschaft den Gewinn in 2006 um 70 bis 80 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu steigern. Wir glauben, dass Fluxx dieses Ziel nicht erreichen wird, da beispielsweise die Tochter myBet.com zwar rasant wächst, aber die Mehraufwendungen für die Gewinnung von Neukunden doch recht ordentlich sein dürften. In Summe rechnen wir lediglich mit einer moderaten Steigerung des Ergebnisses zum Vorjahr. Zuviel erwarten sollten Sie auch nicht von den Zahlen des zweiten Quartals. Wie in Q1 dürfte das EBIT erneut leicht negativ ausgefallen sein.

    Das aktuelle Kursniveau der Aktie erscheint sehr reizvoll. Warten Sie aber dennoch vor einem Einstieg eine Beruhigung des Marktumfeldes und die Halbjahreszahlen ab.

    Verfasst von 2TradeCentre
    Heiße Wettaktie! Wie geht es weiter? Die Aktie der Fluxx AG (DE0005763502) ist in den vergangenen Wochen kräftig unter die Räder gekommen. Am Freitag markierte das Papier mit 4,33 Euro ein neues Jahrestief. Jüngst beschleunigte sich die Talfahrt sogar noch einmal. Auslöser war …